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1.
Erscheinungsdatum:
05.11.2013
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Bissendorf vertagt Resolution zur Stromtrasse
Zwischenüberschrift:
Politiker informieren sich erst über Erdverkabelung
Artikel:
Originaltext:
Bissendorf.
Welche
Position
bezieht
Bissendorf
zur
geplanten
Aufrüstung
der
Hochspannungsleitungen
im
Gemeindegebiet?
Eigentlich
war
geplant,
in
der
Ratssitzung
am
Donnerstag,
7.
November,
eine
Resolution
zu
verabschieden.
Nun
wollen
sich
die
Bissendorfer
Politiker
erst
noch
näher
über
Sinn
und
Unsinn
von
Erdverkabelung
informieren.
Erdkabel
statt
Freileitungen:
Wo
immer
das
möglich
ist,
soll
diese
Option
ausgeschöpft
werden,
fordern
die
Kommunen
Hilter,
Melle
und
Osnabrück.
Sie
alle
haben
bereits
Resolutionen
zum
Stromstraßenprojekt
verabschiedet
und
stellen
sich
darin
an
die
Seite
der
Freileitungskritiker,
die
sich
in
Bürgerinitiativen
organisiert
haben.
Ursprünglich
wollte
Bissendorf
eine
ähnlich
lautende
Resolution
verfassen.
Dann
haben
die
Fraktionsspitzen
und
Bürgermeister
Guido
Halfter
aber
gemeinsam
entschieden,
diesen
Beschluss
zu
vertagen.
"
Wir
wollen
uns
erst
ein
besseres
Bild
machen
von
den
Vor-
und
Nachteilen
der
Erdverkabelung"
,
erläuterte
Halfter.
"
Dann
wollen
wir
versuchen,
eine
Resolution
zu
entwerfen,
die
realistischer
und
zielführender
ist."
Bislang
sind
Erdkabel
vom
Bund
nur
auf
vier
Pilotstrecken
vorgesehen
–
die
Trasse
im
Landkreis
Osnabrück
ist
nicht
darunter.
Früh
Stellung
beziehen
Von
220
auf
380
Kilovolt
(kV)
sollen
die
bestehenden
Hochspannungsleitungen
aufgerüstet
werden,
und
zwar
auf
einer
Strecke
von
Wehrendorf
über
Schledehausen
und
Wissingen
nach
Lüstringen
und
von
dort
weiter
über
Holsten-
Mündrup
nach
Borgloh
und
Wellingholzhausen
bis
über
die
Landesgrenze
nach
Gütersloh.
Hintergrund
ist
die
Energiewende.
Um
grüne
Windenergie
aus
Nord-
nach
Süddeutschland
zu
transportieren,
reichen
die
Leitungskapazitäten
derzeit
nicht
aus.
Im
Osnabrücker
Land
ist
die
ehemalige
RWE-
Tochter
Amprion
mit
dem
Mammut-
Projekt
des
Ausbaus
beauftragt.
Amprion
arbeitet
abschnittsweise
und
plant
derzeit
den
Abschnitt
Lüstringen–Gütersloh,
für
den
das
Land
ein
Raumordnungsverfahren
angeordnet
hat.
In
diesem
Bereich
ist
Bissendorf
nur
am
Rande,
nämlich
im
Bereich
Holsten-
Mündrup,
betroffen.
Doch
es
ist
nur
eine
Frage
der
Zeit,
bis
auch
die
Trasse
angepackt
wird,
die
durch
Schledehausen
und
Wissingen
führt.
Wann
es
so
weit
ist,
stehe
allerdings
noch
überhaupt
nicht
fest,
sagte
Amprion-
Sprecher
Jörg
Weber
auf
Anfrage.
Derzeit
würden
Sondierungsgespräche
mit
der
Regierungsvertretung
in
Oldenburg
geführt.
Bissendorf
will
trotzdem
frühzeitig
Stellung
beziehen
–
dies
aber
nicht
übers
Knie
brechen.
"
Erdverkabelung
ist
natürlich
jetzt
in
aller
Munde,
aber
auch
nicht
unumstritten"
,
sagte
der
CDU-
Fraktionschef
Volker
Buch.
Zu
den
Kritikern
zählt
etwa
die
Industrie-
und
Handelskammer
(IHK)
.
In
einem
Brief
an
Halfter
und
den
Georgsmarienhütter
Bürgermeister
Ansgar
Pohlmann
warnt
Marco
Graf,
Hauptgeschäftsführer
der
IHK
Osnabrück
-
Emsland
-
Grafschaft
Bentheim,
vor
zu
hohen
Kosten.
Weiterhin
bedeute
eine
Erdverkabelung
einen
großen
Eingriff
in
den
Bodenhaushalt
und
sei
aus
Naturschutzgründen
kritisch
zu
bewerten.
"
Vor
dem
Hintergrund
der
bereits
heute
enormen
Flächenkonkurrenz
ist
davon
auszugehen,
dass
eine
Bereitstellung
von
Landwirtschaftsflächen
für
die
Verlegung
von
Erdkabeln
unwahrscheinlich
ist"
,
sagte
Graf.
SPD-
Fraktionschef
Helmut
Ellermann
sagte,
dass
in
der
ursprünglich
entworfenen
Resolution
noch
zu
wenig
von
möglichen
Verschwenkungen
der
Trasse
und
Alternativstrecken
die
Rede
sei.
Die
Fraktionsvorsitzende
der
Grünen,
Marie-
Dominique
Guyard,
betonte:
"
Die
Mindestabstände
müssen
unbedingt
eingehalten
werden."
Diese
betragen
laut
Gesetz
zwischen
Höchstspannungsleitung
und
Wohnhäusern
in
Ortschaften
400
Meter,
außerhalb
von
Ortschaften
200
Meter.
"
Wir
werden
um
jeden
Quadratmeter
kämpfen
–
ob
in
der
Luft
oder
unter
der
Erde."
Signale
geben
Uwe
Bullerdiek
äußerte
sich
für
die
Ratsgruppe
CNI/
FDP
ähnlich:
"
Wir
wollen
Amprion
das
Signal
geben:
Ihr
steht
unter
Beobachtung."
Erdverkabelung
sei
aus
seiner
Sicht
"
nicht
wirklich
ein
Allheilmittel"
:
Und
Albert
Brunsmann,
der
Fraktionsvorsitzende
der
Unabhängigen
Wähler
Bissendorf,
betonte:
"
Die
Probleme
Klimaschutz
und
Energiewende
lassen
sich
nicht
lösen,
indem
man
Kabel
verlegt,
sondern
nur
durch
eine
dezentrale
Energieversorgung
und
bessere
Speicherung."
Bildtext:
So
wie
hier
an
der
Straße
Gut
Stockum
sieht
es
an
vielen
Stellen
im
Landkreis
aus.
Die
Freileitungsgegner
fordern,
die
Hochspannungsleitungen
in
die
Erde
zu
verlegen,
wenn
sie
auf
380
Kilovolt
hochgerüstet
werden.
Foto:
Archiv/
Dorn
Autor:
sdo