User Online: 1 |
Timeout: 22:36Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
25.08.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Mächtige Kastanie stürzt auf Herrenteichswall
Zwischenüberschrift:
Nicht mehr standsicher: Wurzeln des Baumes waren morsch – Zum Glück niemand verletzt
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Das
hätte
ins
Auge
gehen
können:
Am
Herrenteichswall
ist
am
Montag
eine
stattliche
Kastanie
auf
den
asphaltierten
Weg
gestürzt,
über
den
jeden
Tag
viele
Fußgänger
und
Radler
in
die
Innenstadt
gelangen.
Glücklicherweise
kam
niemand
zu
Schaden.
Schon
wird
die
Frage
diskutiert,
ob
der
Osnabrücker
Servicebetrieb
die
Gefahr
hätte
erkennen
müssen.
Es
passierte
genau
vor
dem
Iduna-
Hochhaus.
Mit
lautem
Krachen
muss
der
mächtige
Baum
auf
den
Boden
geschlagen
sein.
Ein
Teil
der
Krone
blieb
auf
der
alten
Stadtbefestigung
liegen,
ohne
das
Bruchsteinmauerwerk
zu
beschädigen.
Gegen
15.30
Uhr
alarmierte
ein
Passant
die
Feuerwehr,
die
mit
einem
achtköpfigen
Trupp
den
Stamm
zersägte,
um
den
Weg
wieder
frei
zu
machen.
Was
die
Feuerwehrmänner
nach
einstündiger
Aufräumarbeit
zurückließen,
ist
schon
wegen
seiner
Masse
immer
noch
beeindruckend.
Fast
1,
20
Meter
misst
der
Stamm
dort,
wo
er
bis
gestern
den
Boden
berührte.
Ein
Glücksfall,
dass
gerade
niemand
in
der
Nähe
war.
Kein
Mensch
hätte
die
Wucht
dieses
fallenden
Riesen
überlebt.
Dass
die
Kastanie
umstürzte,
obwohl
kein
nennenswerter
Wind
wehte,
erstaunte
die
Passanten,
die
am
Nachmittag
über
den
Herrenteichswall
zogen.
Bei
genauerem
Hinsehen
fiel
auf,
dass
die
Wurzeln
fast
vollständig
morsch
waren
und
dem
schweren
Stamm
keinen
Halt
mehr
bieten
konnten.
Zuletzt
war
der
Baum
wohl
nur
noch
mit
wenigen
Fasern
im
Erdreich
verankert.
Im
durchgesägten
Stamm
zeigten
sich
zudem
Faulstellen.
Jetzt
stellt
sich
die
Frage,
ob
die
Mitarbeiter
des
Osnabrücker
Servicebetriebes
(OSB)
,
die
die
Stadtbäume
regelmäßig
inspizieren,
einen
derart
gravierenden
Schaden
hätten
feststellen
müssen.
Seit
Jahren
wird
in
Osnabrück
beklagt,
dass
die
Personalstärke
nicht
ausreiche,
um
die
Grünflächen
in
der
Stadt
angemessen
zu
pflegen.
Neben
der
Diskussion
über
wucherndes
Unkraut
könnte
der
Fall
der
Kastanie
nun
auch
eine
Debatte
über
die
Standfestigkeit
der
Bäume
und
die
Sicherheit
der
Passanten
vom
Zaun
brechen.
Der
OSB
war
am
Nachmittag
nicht
mehr
für
eine
Stellungnahme
zu
erreichen.
Mehr
über
Bäume
und
Grünflächen
in
Osnabrück,
dazu
ein
Video,
finden
Sie
im
Internet
auf
www.noz.de
Bildtext:
Wie
gut,
dass
gerade
niemand
in
der
Nähe
war:
Diese
mächtige
Kastanie
stürzte
am
Montagnachmittag
auf
den
Herrenteichswall.
Die
Feuerwehr
zersägte
den
Stamm
und
machte
den
Rad-
und
Fußweg
am
Herrenteichswall
wieder
frei.
Fotos:
Michael
Pohl,
Jörn
Martens
Kommentar
Höhere
Gewalt
Kann
man
sich
in
Osnabrück
noch
auf
die
Straße
trauen?
Ist
jeder
Baum
eine
tickende
Zeitbombe?
Hat
die
Stadt
gegen
ihre
Verkehrssicherungspflicht
verstoßen?
Wer
die
umgestürzte
Kastanie
am
Herrenteichswall
gesehen
hat,
mag
sich
diese
Fragen
stellen.
Es
ist
aber
müßig,
jetzt
Versäumnisse
bei
der
Baumpflege
anzuprangern.
Die
schadhaften
Wurzeln
steckten
in
der
Erde.
Ob
es
dafür
eine
sichere
Diagnose
gibt,
ist
fraglich.
Wer
Bäume
auf
ihre
Standfestigkeit
prüft,
kann
nur
nach
bestem
Wissen
und
Gewissen
handeln.
Der
Rest
ist
höhere
Gewalt.
Es
gehört
nun
mal
zum
allgemeinen
Lebensrisiko,
dass
die
Natur
nicht
immer
berechenbar
ist.
Es
lässt
sich
auch
nicht
mit
absoluter
Sicherheit
ausschließen,
dass
in
der
Stadt
ein
Baum
umfällt
und
einen
Menschen
erschlägt.
Aber
das
Risiko,
einen
Autounfall
zu
erleiden,
ist
ungleich
höher.
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert, Michael Pohl