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1.
Erscheinungsdatum:
23.10.2013
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Alle geschützten Bäume
Zwischenüberschrift:
Neues Baum-Kataster für die Stadt Osnabrück
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Wer
wissen
will,
ob
sein
Nachbar
den
großen
Baum
in
seinem
Garten
auch
wirklich
fällen
darf,
muss
künftig
nicht
mehr
bei
der
Stadt
oder
der
Polizei
anrufen.
Im
neuen
Baumschutzkataster
können
Bürger
künftig
jederzeit
im
Internet
nachschauen,
welcher
Baum
durch
einen
Bebauungsplan
geschützt
ist
und
nicht
einfach
so
abgesägt
werden
darf.
Der
neue
Plan
sei
ein
wichtiger
Schritt,
diese
besonders
geschützten
Bäume
im
Stadtgebiet
für
jedermann
sichtbar
zu
machen,
sagte
Stadtbaurat
Frank
Otte
am
Dienstag
bei
der
Vorstellung
der
neuen
Übersicht.
Die
Anwendung
ist
für
Menschen
mit
Zugang
zum
internet
recht
einfach.
Unter
www.osnabrueck.de/
gruenumwelt/
79215.asp
öffnet
sich
ein
bearbeiteter
Stadtplan.
Man
kann
zum
Beispiel
den
Namen
der
Straßen
eingeben,
an
der
man
einen
mutmaßlichen
Baumfrevler
entdeckt
hat.
Ein
geschützter
Baum
ist
als
grüner
Punkt
markiert.
Weitere
und
detaillierte
Infos,
zum
Beispiel
zur
Baumart
oder
ein
B-
Plan-
Ausschnitt,
können
aufgerufen
werden.
6000
wertvolle
Bäume
im
Stadtgebiet
wurden
erfasst,
die
über
Bebauungspläne
geschützt
sind.
Beim
Erfassen
der
Bäume
für
das
Kataster
stellten
die
Stadt-
Mitarbeiter
fest,
dass
Hunderte
von
ihnen
inzwischen
schon
von
der
Bildfläche
verschwunden
sind.
Der
neue
spezielle
elektronische
Baum-
Stadtplan
soll
dazu
beitragen,
so
Detlef
Gerdts,
Leiter
des
Fachbereichs
Umwelt-
und
Klimaschutz,
dem
"
versehentlichen"
Absägen
entgegenzuwirken.
Zusätzlich
wolle
die
Stadt
in
Kürze
alle
Eigentümer
anschreiben
und
sie
über
die
geschützten
Bäume
auf
ihren
Grundstücken
informieren.
"
Ich
wusste
ja
gar
nicht,
dass
der
Baum
geschützt
war"
,
diese
Begründung
soll
künftig
nach
unerlaubten
Abholzungsaktionen
nicht
mehr
so
leicht
über
die
Lippen
gehen.
Die
Stadt
wolle
mit
dem
Kataster
auch
die
Bürger
einladen,
selbst
nachzuschauen,
wenn
sie
eine
Säge
hören.
Mit
einem
Klick
könnten
sie
nun
die
Frage
selbst
klären,
ob
der
Baum
geschützt
ist
oder
nicht.
Den
Vorwurf
der
Förderung
des
Denunziantentums
weisen
die
Initiatoren
der
Stadt
zurück.
Gerdts:
"
Es
wird
weniger
Ärger
geben"
,
denn
jetzt
bräuchten
die
Leute
nicht
mehr
die
Stadt
oder
die
Polizei
einzuschalten,
um
Klarheit
über
den
Status
des
Baums
zu
erhalten.
Das
werde
auch
nachbarschaftliche
Beziehungen
schonen,
erwartet
Otte.
Und
es
vereinfache
auch
Verwaltungsabläufe,
erwartet
Gerdts.
Christiane
Balks-
Lehmann,
stellvertretende
Leiterin
des
Fachbereichs
Umwelt,
bot
den
Bürgern,
die
geschützte
Bäume
im
Garten
haben,
auch
die
Unterstützung
der
Stadt
an.
In
ihrem
Fachbereich
sei
Expertenwissen
vorhanden,
das
bei
Problemen
mit
den
Bäumen
abgerufen
werden
könne.
Wenn
der
Baum
wegmüsse,
werde
das
Bauordnungsamt
hinzugezogen,
um
eine
Lösung
zu
finden.
Gegebenenfalls
muss
ein
neuer
Baum
nachgepflanzt
werden.
Ziel
des
Projektes
sei,
so
Stadtbaurat
Otte,
die
Baumstruktur
im
Stadtgebiet
zu
erhalten.
Bildtext:
"
Umgekippte"
Linde
an
der
Lürmannstraße:
Eine
Zeugin
fotografierte
den
Fall,
der
2010
die
Gemüter
erhitzte.
Foto:
privat
Kommentar
Soziale
Kontrolle
im
Interesse
der
Bäume
und
Bürger
Böswillig
könnte
man
das
Baumkataster
als
Aufforderung
zum
Denunziantentum
disqualifizieren.
Man
kann
es
aber
auch
als
Werkzeug
zur
sozialen
Kontrolle
bezeichnen.
Zu
einer
Kontrolle
im
Interesse
des
städtischen
Grüns
und
damit
der
Bürger.
Die
Osnabrücker
gehen
ja
schon
länger
auf
die
Barrikaden,
wenn
sie
das
Gefühl
haben,
dass
einem
großen
alten
Baum
illegal
der
Garaus
gemacht
wurde.
Das
Beispiel
der
alten
Linde,
die
vor
drei
Jahren
einem
Neubau
an
der
Lürmannstraße
im
Weg
stand
und
dann
von
einem
Bagger
"
versehentlich"
umgelegt
wurde,
ist
vielen
noch
in
Erinnerung.
Außerdem:
Die
Möglichkeit,
mal
unauffällig
im
Internet
nachzuschauen,
ob
der
Nachbar,
mit
dem
man
am
Samstag
vorher
noch
nett
gegrillt
hat,
wirklich
zur
Säge
greifen
durfte,
schont
das
Klima.
Ein
Anruf
bei
der
Stadt
dagegen
oder
gar
bei
der
Polizei
wirbelt
gleich
Staub
auf.
Am
besten
wäre
natürlich,
im
Zweifel
den
Säger
direkt
anzusprechen.
Autor:
Michael Schwager