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1.
Erscheinungsdatum:
23.10.2013
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Bombe: Nahner dürfen bleiben
Nur ein Blindgänger bleibt übrig
Zwischenüberschrift:
Ungefährliches Bombenfragment beim Nahner Friedhof gefunden – Zoo öffnet am Sonntag
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Der
in
der
Nähe
des
Nahner
Friedhofes
vermutete
Blindgänger
hat
sich
als
Zerscheller
entpuppt.
Von
der
für
Sonntag
geplanten
Evakuierung
sind
jetzt
nur
noch
die
Sutthauser
Bürger
betroffen.
Die
Nahner
dürfen
bleiben,
der
Zoo
hat
geöffnet.
Osnabrück.
Die
Bombenevakuierung
am
kommenden
Sonntag
fällt
kleiner
aus
als
erwartet.
Der
Grund
dafür:
Bei
vorbereitenden
Grabungen
in
der
Nähe
des
Nahner
Friedhofes
ist
am
Dienstagmorgen
ein
sogenannter
Zerscheller
gefunden
worden.
Das
ist
ein
Sprengkörper,
der
nicht
explodiert,
dafür
jedoch
beim
Aufschlag
aufgeplatzt
ist.
Nachmittags
wurde
Entwarnung
gegeben.
Einer
der
zwei
Bombenblindgänger
entpuppte
sich
als
ein
harmloser
Zerscheller,
von
dem
keine
weitere
Gefahr
mehr
ausgeht.
Durch
diesen
Fund
sind
große
Teile
von
Nahne
nicht
mehr
von
der
Evakuierung
am
Sonntag
betroffen;
für
die
geplante
Entschärfung
müssen
somit
nur
noch
rund
4000
statt
der
zunächst
angedachten
7000
Personen
ihre
Häuser
bis
10
Uhr
verlassen.
Wie
Nina
Hoss
vom
Presseamt
der
Stadt
Osnabrück
erklärt,
sind
bei
ersten
Arbeiten
zur
Erstellung
einer
Baugrube
beim
Nahner
Friedhof
Bombensplitter
gefunden
worden.
Bei
den
anschließenden
Grabungen
wurde
ein
Blindgänger
geborgen,
der
offenbar
direkt
nach
dem
Einschlag
in
rund
fünf
Meter
Tiefe
detoniert
ist.
Da
der
Zerscheller
keinen
Sprengstoff
mehr
enthalte
und
somit
von
ihm
keine
Gefahr
mehr
ausgehe,
könne
der
Evakuierungsradius
nun
deutlich
kleiner
gehalten
werden.
Laut
Ernst-
Werner
Heinicke
vom
Kampfmittelräumdienst
ist
es
ungewöhnlich,
ein
derart
großes
Bombenfragment
zu
finden;
rund
50
Zentimeter
ist
es
lang.
Durch
die
Größe
seien
die
Experten
zunächst
davon
ausgegangen,
es
handele
sich
um
einen
noch
intakten
Sprengkörper.
"
Meistens
zersetzen
sich
derartige
Zerscheller.
In
diesem
Fall
ist
aber
noch
die
Hälfte
des
Bombenkörpers
übrig
geblieben"
,
berichtet
Heinicke.
Auch
wenn
keine
unmittelbare
Gefahr
mehr
davon
ausgehe
–
es
hat
schließlich
keinen
Zünder
mehr
–,
handele
es
sich
dennoch
um
ein
Munitionsteil.
Deshalb
müsse
das
Fragment
noch
immer
mit
aller
Vorsicht
behandelt
werden.
Dazu
werde
der
Kampfmittelbeseitigungsdienst
den
Zerscheller
heute
nach
Achternholt
transportieren,
wo
er
zunächst
zwischengelagert
werden
soll,
bevor
er
schließlich
eingeschmolzen
und
vernichtet
wird.
Keine
zweite
Entwarnung
Heinicke
geht
jedoch
nicht
davon
aus,
dass
auch
bei
dem
zweiten
Sprengkörper
Entwarnung
gegeben
werden
kann.
"
Die
Messungen
waren
eigentlich
eindeutig.
Die
Wahrscheinlichkeit
ist
dementsprechend
sehr
groß,
dass
es
sich
um
einen
ganzen
Bombenkörper
handelt"
,
erklärt
er.
Eine
Garantie,
dass
ein
Fehlalarm
ausgeschlossen
werden
könne,
vermag
er
jedoch
nicht
zu
geben.
"
Man
muss
den
Sprengkörper
erst
einmal
ausgraben
und
ihn
sich
anschauen,
bevor
man
sicher
sein
kann."
Trotz
des
nun
deutlich
verringerten
Räumungsgebietes
bleibt
es
bei
der
Sperrung
der
A
30.
Dafür
wird
die
Iburger
Straße
und
in
der
Verlängerung
auch
die
B
68
befahrbar
sein.
Dennoch
müsse
am
Sonntag
auch
weiterhin
mit
erheblichen
Verkehrsbehinderungen
gerechnet
werden,
heißt
in
einer
Pressemitteilung
der
Stadt.
Der
Zoo
freut
sich
über
die
Bergung
des
Zerschellers;
dadurch
liegt
der
Tierpark
nämlich
außerhalb
des
Evakuierungsgebietes
und
kann
seine
Pforten
am
Sonntag
nun
doch
öffnen.
Das
Museum
am
Schölerberg
profitiert
ebenfalls
von
der
Entwarnung.
Wie
der
Zoo
kann
auch
das
Museum
am
Sonntag
zu
seinen
üblichen
Zeiten
öffnen.
Das
Apfelfest
findet
dagegen
wie
geplant
auf
dem
Gelände
des
Gemeinschaftszentrum
Ziegenbrink
statt.
Ursprünglich
sollte
das
Museum
am
Schölerberg
der
Austragungsort
der
Veranstaltung
sein.
Gemeinderäume
öffnen
Ein
besonderer
Service
wird
in
der
Apostelkirche
am
Sonntag
angeboten.
Nach
dem
regulären
Gottesdienst
um
10
Uhr
können
sich
Personen,
die
von
der
Evakuierung
betroffen
sind,
in
den
Gemeinderäumen
aufhalten.
Bei
gutem
Wetter
könnten
die
Gäste
auch
gemeinsam
im
Garten
sitzen
oder
einen
Spaziergang
machen,
schlägt
Ingeborg
Nordmann
von
der
Apostelgemeinde
vor.
Die
"
Wohnanlage
Sutthausen"
bleibt
dagegen
weiterhin
von
der
Evakuierung
betroffen.
Die
Bewohner
seien
gleich
über
die
zeitliche
Räumung
informiert
worden,
erzählt
Rita
Haas,
verantwortlich
für
Betreuung
und
Pflege
in
der
psychiatrischen
Einrichtung.
Nach
Bekanntwerden
der
erforderlichen
Räumung
hätten
sich
die
Mitarbeiter
Gedanken
gemacht,
wo
die
53
Bewohner
der
Anlage
unterkommen
können.
Zwei
Möglichkeiten
wurden
erarbeitet.
Wer
den
kommenden
Sonntag
nicht
bei
Verwandten
oder
Freunden
verbringen
kann,
wird
in
das
"
Haus
am
Schölerberg"
gebracht
und
dabei
von
den
Mitarbeitern
der
Wohnanlage
begleitet.
20
Bewohner
werden
bei
Verwandten
oder
Freunden
unterkommen;
die
restlichen
in
der
Awo-
Einrichtung
in
der
Iburger
Straße.
Ebenfalls
im
Evakuierungsgebiet
bleibt
der
Hof
Hauswörmann.
Am
kommenden
Wochenende
sollte
dort
eigentlich
das
traditionelle
Hoffest
stattfinden.
Wegen
der
Räumung
muss
es
um
eine
Woche
verschoben
werden.
Immerhin
kann
Sigrid
Padeffke,
deren
Familie
der
Hof
gehört,
der
Räumung
sogar
etwas
Gutes
abgewinnen:
"
Ich
habe
damit
den
ersten
freien
Tag
seit
Monaten.
Vielleicht
haben
wir
ja
auch
am
2.
und
3.
November
tolles
Wetter.
Dann
war
alles
gar
nicht
so
dramatisch."
Ihren
unfreiwilligen
"
Urlaub"
werde
sie
dazu
nutzen,
morgens
in
die
Kirche
zu
gehen
und
einer
Taufe
beizuwohnen.
Bildtexte:
Entwarnung
konnte
gegeben
werden:
Statt
einer
gefährlichen
Weltkriegsbombe
wurde
am
Nahner
Friedhof
nur
ein
sogenannter
Zerscheller
gefunden.
Ernst-
Werner
Heinicke
vom
Kampfmittelräumdienst
zeigt
den
Bombensplitter.
Auch
das
Hoffest
ist
von
der
Räumung
betroffen.
Sigrid
Padeffke
musste
die
Veranstaltung
um
eine
Woche
nach
hinten
verschieben.
Planung
ist
alles:
(von
links)
Susanne
Beckmann,
Carsten
Rengermann
und
Christine
Miroud
von
der
Awo-
Wohnanlage
Sutthausen
erstellen
eine
Liste,
wo
die
Bewohner
am
Sonntag
untergebracht
werden
können.
Foto:
Michael
Gründel,
Klaus
Lindemann
Autor:
Christian Lang