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1.
Erscheinungsdatum:
22.10.2013
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Aus
der
Luft
betrachtet
Überschrift:
Jede Zeit hinterließ ihre Spuren
Zwischenüberschrift:
Osnabrücks Zentrum – eine baugeschichtlich interessante Mischung
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Dieses
Mal
ausnahmsweise
kein
Luftbild
im
gewohnten
Sinne,
aber
dennoch
ein
Blick
aus
der
Luft.
Der
Standort
des
Fotografen
erschließt
sich
leicht.
Richtig:
der
Turmumgang
der
Marienkirche,
deren
hochgotische
Fialen
und
Firstfiguren
man
beim
Blick
in
die
Tiefe
und
Weite
gut
erkennen
kann.
Was
sich
durch
das
Fischaugenobjektiv
fotografiert
darbietet,
ist
die
"
Gute
Stube"
Osnabrücks:
Der
Markt
mit
Marienkirche,
Rathaus,
Stadtwaage
und
den
markanten
Treppengiebeln
auf
der
Südseite
ist
als
bauliches
Ensemble
zweifellos
einzigartig.
Man
muss
dem
überblickbaren
Terrain
nicht
das
Prädikat
Gesamtkunstwerk
zusprechen,
um
dennoch
sagen
zu
können,
dass
über
Jahrhunderte
ordnende
Hände
und
vor
allem
der
Blick
über
das
Reißbrett
hinaus
auf
die
Gegebenheiten
vor
Ort
dafür
Sorge
getragen
haben,
das
stilistische
Eigentümlichkeiten
sich
entfalten
und
ein
harmonisches
Ganzes
bilden
konnten.
Und
wer
wollte
heute
noch
Klage
führen
über
die
Unmittelbarkeit,
in
der
die
kubischen
Glasveranden
der
Stadtbibliothek
aus
den
50ern
dem
klassizistischen
Nachbarn
Remarque-
Friedenszentrum,
das
mit
einer
der
feinsten
Fassaden
der
Stadt
aufzuwarten
vermag,
in
die
Parade
fahren.
Es
fügt
sich
gut;
niemand
würde
mehr
von
Bausünde
im
Zuge
der
Neuen
Sachlichkeit
zu
sprechen
wagen.
Dahinter
im
Bild-
und
Stadtzentrum
der
atriumartige
Platz
des
Westfälischen
Friedens
mit
dem
1980
von
Hans
Gerd
Ruwe
geschaffenen
Bürgerbrunnen.
Die
Zwillinge
an
der
Lortzing-
straße
wirken
so,
als
hätten
sie
schon
immer
dort
gestanden
–
sicher
ein
Zeichen
umsichtiger
Stadtgestaltung,
die
auf
das
unmittelbar
Benachbarte
geschaut
hat,
wenngleich
dem,
der
das
einstige
Erscheinungsbild
von
Lortzing-
und
Dielingerstraße
in
Erinnerung
hat,
die
Träne
im
Auge
erglänzt.
Unfertig
oder,
besser
gesagt,
unstimmig
erscheint
indes
der
Bühnenturm
des
bei
einem
Bombenangriff
im
März
1945
ausgebrannten
Theaters.
Das
Foto
lässt
gut
erkennen,
dass
es
mit
der
Jugendstilherrlichkeit
oberhalb
einer
Zehnmeterlinie
vorbei
ist,
aber
es
gibt
eine
Initiative,
die
dem
Dach
seine
Originalgestalt
von
1907
wiedergeben
möchte.
Das
Rathaus.
Wer
hätte
gedacht,
dass
die
Traufenlinie
die
Gesamthöhe
des
Gebäudes
von
36
Metern
halbiert?
Durch
diese
Proportionierung
kommt
die
gleichermaßen
wuchtige
wie
schwerelose
Wirkung
des
Daches
zustande.
Über
die
historische
Größe
des
Zentralbaus
müssen
wir
hier
nicht
sprechen.
Aber
ob
es
sich
wirklich
um
Spätgotik
handelt?
Beim
Gang
durch
Altstadt
und
Krahnstraße
ist
dem
Spaziergänger
der
Blick
nach
oben
empfohlen,
denn
gerade
in
der
Giebel-
und
Dachgestaltung
erweist
sich
oftmals
die
Schönheit
der
so
unterschiedlichen
Nachbarn.
Herrliche
alte
Fachwerkhäuser
stehen
einträchtig
neben
klassizistischem
Patrizierhaus
und
barockem
Prachtgiebel.
Verdeckt
durch
das
Rathaus
liegt
der
Fachwerkbau
des
Hotels
Walhalla,
das
1690
im
Stil
westfälischer
Ackerbürgerhäuser
mit
großem
Torbogen
erbaut
wurde.
Es
folgt
mit
dem
Haus
Tenge
ein
klassizistisches
Wohn-
und
Geschäftshaus
aus
den
Jahren
1813/
14,
in
dem
seit
ein
paar
Jahren
das
Sterne-
Restaurant
La
Vie
residiert,
wenige
Häuser
weiter
das
Café
Läer,
dessen
altes
Fachwerk
aus
dem
Jahr
1533
aufgrund
der
dicken
Brandmauern
allen
Widrigkeiten
getrotzt
hat.
Als
Osnabrücks
wohl
attraktivstes
Fachwerkgebäude
gilt
das
in
der
zweiten
Hälfte
des
16.
Jahrhunderts
erbaute
Handelshaus
Willmann,
heute
Weinhandlung
Fohs,
ein
Beispiel
hoher
Zimmermanns-
und
Schnittkerkunst.
Im
Ganzen
gilt:
Die
Wahrnehmung
der
Einheit
in
der
gestalteten
Vielheit
kann
als
beglückend
erlebt
werden.
Das
Fischaugenobjektiv
der
Kamera
beschert
–
ganz
abgesehen
von
der
extremen
Wölbung
des
Horizonts
–
höchst
eigenwillige
perspektivische
Verschiebungen.
Besonders
reizvoll
kann
es
da
sein,
Mittel-
und
Hintergrund
des
Bildes
zu
erforschen
und
den
Blick
auf
Gebäude
zu
lenken,
die
nicht
sogleich
auffallen:
das
spitze
Dach
der
Alten
Münze
am
Ledenhof
etwa,
die
grün
patinierten
Türmchen
des
Regierungsgebäudes
am
Wall
oder
das
Walmdach
des
Schlosses
hinter
der
markanten
Katharinenkirche
mit
ihrem
103
Meter
hohen
Turm.
Die
spätgotische
Hallenkirche
aus
der
ersten
Hälfte
des
13.
Jahrhunderts
wurde
um
1500
vollendet
und
war
eine
Zeit
lang
auch
Hofkirche
der
evangelischen
Fürstbischöfe,
die
im
Schloss
residierten.
St.
Johann
vor
dem
Schölerberg,
Herz
Jesu
am
linken
Bildrand
und
sogar
ein
Stück
des
südwestlichen
Domturms
sind
ebenfalls
gut
auszunehmen,
während
Josephs-
und
Lutherkirche
im
Dunst
versteckt
bleiben.
Im
Süden
erstreckt
sich
in
einer
Entfernung
von
zwölf
Kilometern
mit
Freden,
Dörenberg
und
Grafensundern
der
Osning,
und
gleichsam
"
über"
dem
Rathaus
grüßt
aus
acht
Kilometer
Entfernung
der
Hüggel;
Schöler-
und
Harderberg
indes
liegen
vor
der
Haustür.
Es
ist
wohl
die
Einbettung
der
Stadt
zwischen
den
lyrischen
Höhenzügen
von
Teutoburger
Wald
und
Wiehengebirge,
die
das
ausmacht,
was
man
gemeinhin
gemütlich
umschreibt.
Dieses
Motiv
ist
in
den
Geschäftsstellen
der
Neuen
OZ
in
Osnabrück
(Große
Straße
und
Breiter
Gang)
sowie
in
Georgsmarienhütte
(Am
Rathaus
12)
erhältlich.
Ein
Abzug
(20
x
30
cm)
kostet
14
Euro,
das
Format
40
x
60
cm
26,
50
Euro.
Bildtext:
Durchs
Fischaugenobjektiv
nahm
Thomas
Osterfeld
vor
einigen
Wochen
den
Osnabrücker
Markt
auf.
Standort
unseres
Fotografen:
der
Turmumgang
der
Marienkirche,
der
unter
anderem
bei
Stadtführungen
von
Osnabrückern
und
Gästen
der
Stadt
bestiegen
werden
kann.
Autor:
Petra Pieper