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1.
Erscheinungsdatum:
22.08.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Feuer! Feuer! Hilfe, es brennt!
Zwischenüberschrift:
150 Jahre Feuerwehr Osnabrück: Ausstellung im Museum Industriekultur
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Sie
rannten
zum
Einsatzort,
sie
reichten
die
Eimer
von
Hand
zu
Hand,
sie
schwitzten
an
den
Pumpen.
Aber
die
Männer
von
der
Heger
Laischaft
konnten
das
Kaffeehaus
Bellevue
nicht
mehr
retten.
Der
Brand
im
Herbst
1864
war
die
Initialzündung
zur
Gründung
der
Freiwilligen
Feuerwehr
Osnabrück.
Zu
ihrem
150.
Bestehen
zeigt
das
Museum
Industriekultur
ab
Sonntag
die
Ausstellung
"
Feuer!
Feuer!
Hilfe,
es
brennt!
"
Schon
1722
schaffte
die
Heger
Laischaft
eine
Feuerspritze
an,
und
in
Osnabrück
war
jeder
Mann
zwischen
18
und
60
zum
Löschdienst
verpflichtet.
Wenn
es
brannte,
strömten
zwar
200
Helfer
oder
mehr
herbei,
aber
sie
standen
sich
nicht
selten
im
Weg,
wie
Museumsleiter
Rolf
Spilker
vermerkt.
Es
waren
die
Turner,
die
dem
Osnabrücker
Löschwesen
vor
150
Jahren
eine
Struktur
gaben.
Der
Vorstand
des
Männer-
Turnvereins
teilte
dem
Magistrat
am
25.
November
1865
mit,
dass
er
eine
"
Corporation
zur
Rettung
bei
Feuersgefahr"
bilden
werde,
um
den
"
Mitbürgern
bei
vorkommendem
Brandunglück
treulich
zur
Seite
zu
stehen"
.
Mit
Unterstützung
der
Stadt
wurde
die
Turner-
Feuerwehr
nach
und
nach
ausgerüstet
und
militärisch-
straff
organisiert,
mit
Hauptmann,
Zugführern
und
Rohrführern.
Und
mit
einer
eigenen
Satzung,
die
unter
Paragraf
17
ausführt:
"
Jedes
Mitglied
der
Turnerfeuerwehr
hat
in
und
außer
dem
Dienste
ein
ehrenhaftes,
männliches
Betragen,
insbesondere
im
Dienste
Pünktlichkeit,
Ruhe,
Ausdauer,
Gehorsam
und
–
wo
es
gilt
–
Muth
und
Besonnenheit
zu
zeigen."
Keine
Vorreiterrolle
Die
Einrichtung
der
Turner-
Feuerwehr
war
für
Osnabrück
zwar
der
entscheidende
Schritt,
um
die
Brandbekämpfung
professioneller
zu
organisieren.
Aber
damit
habe
die
Stadt
keineswegs
eine
Vorreiterrolle
eingenommen,
sie
sei
lediglich
einem
Trend
gefolgt,
sagt
Silke
Dohms,
die
selbst
Mitglied
der
Freiwilligen
Feuerwehr
Neustadt
ist
und
maßgeblich
an
der
Ausstellung
im
Museum
Indu
striekultur
mitgewirkt
hat.
Vorreiter
war
Osnabrück
auch
nicht,
wenn
es
um
die
technische
Ausstattung
ging.
Die
erste
Motorspritze
wurde
1912
angeschafft,
das
erste
motorisierte
Fahrzeug
1919.
Schon
damals
mussten
sich
die
Feuerwehrleute
anhören,
dass
die
Stadtkasse
keine
großen
Sprünge
zulasse.
1909
wurde
in
Osnabrück
erstmals
ein
hauptamtlicher
Brandmeister
eingestellt:
Paul
Schreiber,
ein
anerkannter
Mann
seines
Fachs,
setzte
sich
für
eine
bessere
Ausbildung
der
Feuerwehrmänner
und
für
die
Ausstattung
mit
modernen
Löschgeräten
ein.
Dass
er
Osnabrück
schon
vier
Jahre
später
den
Rücken
kehrte,
ist
für
Museumsleiter
Spilker
ein
Indiz,
dass
wieder
einmal
das
Geld
eine
Rolle
spielte.
Immerhin
rang
sich
der
Magistrat
Mitte
der
20er-
Jahre
durch,
in
Osnabrück
eine
Berufsfeuerwehr
zu
installieren.
Die
Ausstellung
im
Museum
Industriekultur
zeigt
Dokumente
aus
mehreren
Jahrhunderten,
die
oft
kurios
anmuten.
Und
weil
bei
Blaulicht,
Rutschstange
und
Strahlrohr
so
manches
Kind
im
Manne
geweckt
wird,
kommt
auch
die
Technik
nicht
zu
kurz.
Das
Feuerwehrmuseum
Kirchlengern
stellte
einige
Leihgaben
zur
Verfügung,
viele
Exponate
stammen
aber
auch
aus
Osnabrück.
Dazu
gehören
die
Wassereimer
aus
Leder,
die
bis
weit
ins
19.
Jahrhundert
hinein
als
Löschgeräte
unentbehrlich
waren.
Zuvor
hatte
man
Holzeimer
verwendet.
Nach
einem
Brand
um
1800
mussten
alle
hölzernen
Löscheimer
durch
lederne
ersetzt
werden.
Auch
das
war
schon
ein
Fortschritt.
Was
die
Feuerwehr
heute
anders
macht:
Lesen
Sie
mehr
im
Internet
auf
www.noz.de
Bildtexte:
Die
wackeren
Männer
der
Turner-
Feuerwehr:
Rudolf
Lichenberg
fertigte
1905
diese
Fotomontage
mit
Osnabrücker
Motiven
an.
Im
Hintergrund
ein
Steigerturm
für
das
Training.
Dokumente
aus
150
Jahren
stellte
Silke
Dohms
in
der
Ausstellung
zusammen.
Dem
Sieger
im
Schnelligkeits-
Wettbewerb:
Ehrenteller
der
Feuerwehr
von
1949.
Die
ersten
Feuermelder
wurden
1913
in
Osnabrück
aufgestellt.
Handbetrieb:
Feuerwehrchef
Dietrich
Bettenbrock
(links)
und
sein
Stellvertreter
Heiko
Schnitker
an
einer
historischen
Feuerspritze
im
Museum
Industriekultur.
Die
Pioniere
des
Osnabrücker
Löschwesens:
1867
versammelten
sich
die
Mitglieder
der
Turner-
Feuerwehr
zum
Gruppenbild.
In
der
Mitte
Turnlehrer
Julius
Schurig
mit
der
Nummer
56.
Da
wird
das
Kind
im
Manne
geweckt:
Die
Feuerwehr-
Ausstellung
im
Museum
Industriekultur
zeigt,
wie
sich
die
Technik
vom
Löscheimer
bis
zum
Löschfahrzeug
weiterentwickelt
hat.
Scheibe
einschlagen
und
Knopf
drücken:
Feuermelder.
Lederne
Löscheimer
aus
dem
19.
Jahrhundert.
Der
heilige
Florian
ist
der
Schutzpatron
der
Feuerwehr.
Fotos:
Museum
Industriekultur
Osnabrück,
Hermann
Pentermann
Die
Feuerwehr
ist
überall
dabei
Die
Ausstellung
"
Feuer!
Feuer!
Hilfe,
es
brennt!
"
wird
bis
zum
4.
Oktober
im
Magazingebäude
des
Museums
Industriekultur
am
Süberweg
50
gezeigt.
Eröffnung
ist
am
Sonntag,
23.
August,
um
11
Uhr.
Aus
diesem
Anlass
zeigen
die
Feuerwehren
von
11
bis
18
Uhr
Feuerwehrarbeit
aus
nächster
Nähe.
Gezeigt
werden
historische
und
moderne
Fahrzeuge
und
Geräte.
An
folgenden
Sonntagen
ist
die
Feuerwehr
vor
Ort,
um
Fragen
zu
beantworten
und
moderne
Feuerwehrtechnik
zu
zeigen:
23.
und
30.
August,
6.,
13.
und
27.
September
und
4.
Oktober.
Am
Samstag,
19.
September,
ist
die
Feuerwehr
Osnabrück
mit
zahlreichen
Fahrzeugen
auf
der
Festmeile
in
der
Innenstadt
zwischen
Nikolaiort
und
Domhof
präsent.
Die
Ausstellung
im
Museum
Industriekultur
ist
mittwochs
bis
sonntags
von
10
bis
18
Uhr
geöffnet.
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert