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1.
Erscheinungsdatum:
15.10.2013
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Mit sicherem Wissen durch den Wald
Zwischenüberschrift:
Exkursion im Waldgebiet Gehn bei Bramsche führt in die Welt der Pilze
Artikel:
Originaltext:
Bramsche.
Also,
wie
ein
Champignon
aussieht,
das
bekomme
sie
noch
hin,
gesteht
Monika
Zur-
Lienen.
Doch
dann
bröckle
das
Wissen
um
heimische
Waldpilzarten
schon
dramatisch,
sagt
die
Bissendorferin.
Für
sie
und
30
weitere
Pilzinteressierte
Grund
genug,
sich
der
ersten
Forst-
und
Pilzexkursion
des
Natur-
und
Geoparks
Terra-
Vita
anzuschließen.
Dieses
kostenfreie
Angebot
des
Parks
–
er
ist
beim
Landkreis
angesiedelt
–
löste
eine
immense
Nachfrage
aus.
Bis
kurz
vor
dem
Termin
habe
man
Hunderte
Anrufe
registriert,
erzählt
Melanie
Schnieders.
Die
Terra-
Vita-
Mitarbeiterin
und
frisch
examinierte
Pilzberaterin
führt
zusammen
mit
Pilzprofi
Martin
Wernke
und
Förster
Uwe
Aegerter
durch
das
westlich
von
Bramsche
gelegene
Waldgebiet
Gehn.
Überraschung
zunächst:
Wo
heute
Wald
ist,
war
vor
250
Jahren
eine
fast
baum
lose
Heidelandschaft.
"
Die
zu
große
Nutzung
des
Waldes
durch
Holzschlag
und
Tierfütterung
im
Mittelalter
sorgte
für
einen
Rückgang
des
Waldes
in
unserer
Region"
,
schilderte
Förster
Aegerter.
Erst
durch
eine
nachhaltige
Wirtschaftsweise
sei
die
Aufforstung
gelungen
–
und
die
Stunde
der
Pilze
konnte
schlagen.
Gut
3000
Großarten
gibt
es
in
Niedersachsen,
sagt
Pilzexpertin
Melanie
Schnieders.
Sie
rät
aber
zur
Beschränkung
des
Exkursionsziels.
Es
reiche
aus,
nach
der
geführten
Wald-
Tour
bis
zu
vier
Pilzarten
sicher
zu
unterscheiden.
Im
nächsten
Moment
schickt
Schnieders
die
Teilnehmergruppe
mit
Körben
ausgestattet
in
ein
Waldstück
mit
Fichtenbesatz.
Trotz
teilweise
reicher
Beute
gibt
es
dann
aber
auch
manche
Enttäuschung:
Manche
sind
zu
alt,
andere
zu
madig
und
wieder
andere
vor
allem
zu
giftig,
so
Schnieders′
und
Wernkes
fachkundige
Urteile
über
die
gesammelten
Waldpilze.
Ein
"
Problempilz"
ist
der
Allergien
auslösende
Kahle
Krempling,
der
nicht
mit
Alkohol
zu
konsumierende
Hexenröhrling,
und
auch
der
gemeine
Gelbe
Knollenblätterpilz
birgt
Gefahrenpotenzial,
weil
er
dem
Champignon
so
ähnlich
sieht.
Grünes
Licht
gibt
Schnieders
dagegen
für
den
Maronenröhrling
und
mit
Einschränkungen
für
den
Hallimasch.
"
Der
ist
richtig
lecker,
aber
jeder
muss
für
sich
ausprobieren,
ob
er
ihm
bekommt."
Generell
gelte
für
die
Zubereitung
der
Pilze:
Niemals
roh
essen
und
stets
in
der
Pfanne
satte
20
Minuten
gut
durchschmoren,
empfiehlt
Schnieders.
Ein
zweiter
Ausschwärmversuch
bringt
für
Lothar
Hänelt
auch
den
Roten
Reizker,
seinen
Lieblingspilz,
in
den
Korb.
Sein
Kick
beim
Pilze-
sammeln:
"
Ich
lerne
immer
wieder
neue
Sorten
kennen."
Seit
Jahren
ist
er
schon
unterwegs,
und
mittlerweile
hat
er
auch
eine
Pilz-
App
auf
seinem
Smartphone.
"
Die
ist
aber
nur
zur
Information."
Denn
verlassen
wolle
er
sich
darauf
alleine
nicht.
Auch
Monika
Zur-
Lienen
hat
ihren
kleinen
Korb
inzwischen
gut
gefüllt
–
und
zwar
mit
Maronenpilzen
und
Hallimasch.
"
Die
kenne
ich
jetzt
wirklich"
,
sagt
sie
mit
ein
bisschen
Stolz.
Damit
alle
Pilze
richtig
bestimmt
werden
können,
hat
Melanie
Schnieders
einen
genauen
Blick
auf
die
gesammelten
Exemplare.
Sie
habe
in
den
vergangenen
Jahren
viele
Erfahrungen
mit
Pilzen
gesammelt
und
bei
Experte
Dieter
Honstraß
ein
spezielles
Examen
abgelegt.
Pilzberaterin
sei
sie
jetzt
offiziell.
"
Man
muss
schon
ein
bisschen
Nerd
sein,
um
die
zahlreichen
Schulungen
durchzuziehen.
Nebenher
geht
das
nicht"
,
sagt
Schnieders.
Zu
den
Inhalten
der
Lehrgänge
zählten
unter
anderem
botanische,
biologische
und
auch
geologische
Themen.
Das
große
Interesse
an
der
Pilzexkursion
kann
sich
Schnieders
nur
so
erklären:
"
Das
Osnabrücker
Land
ist
in
dieser
Hinsicht
quasi
ein
weißer
Fleck
auf
der
Landkarte.
Und
viele
Menschen
wollen
etwas
Ursprüngliches
erleben
–
so
wie
Pilze
im
Wald
suchen."
In
Zukunft
will
die
Terra-
Vita-
Mitarbeiterin
weitere
Veranstaltungen
rund
um
die
kleinen
Waldbewohner
anbieten.
Neben
Wanderungen
kann
sich
Schnieders
auch
Pilzkurse
mit
mehr
theoretischen
Inhalten
vorstellen.
"
Es
gibt
in
der
Welt
der
Pilze
so
viel
zu
lernen."
Bildtexte:
Im
Waldgebiet
Gehn
bei
Bramsche
startete
jetzt
die
erste
Pilz-
Exkursion
des
Naturparks
Terra-
Vita.
Auch
für
kleine
Exkursionsteilnehmer
gibt
es
bei
der
Tour
durch
den
Gehn
viel
zu
entdecken.
Melanie
Schnieders
erklärt
die
Welt
der
Pilze.
Lothar
Hänelt
verlässt
sich
nicht
nur
auf
seine
Pilz-
App.
Auch
große
Exemplare
wachsen
im
Gehn.
Fotos:
Stefan
Buchholz
Autor:
Stefan Buchholz