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1.
Erscheinungsdatum:
15.10.2013
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Leerstand in der Theaterpassage
Viel Theater in der Passage
Zwischenüberschrift:
Mieter kritisieren Leerstand
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Mit
dem
Auszug
des
Modegeschäftes
"
Ambiente"
zum
Ende
des
Jahres
stehen
fünf
der
14
Ladenlokale
in
der
Theaterpassage
leer.
Die
Inhaberin
des
Modegeschäftes
Caprice,
Petra
Frontzek,
klagt
über
geschäftsschädigenden
Leerstand.
Osnabrück.
Mit
dem
Auszug
des
Modegeschäftes
"
Ambiente"
zum
Ende
des
Jahres
werden
in
der
Theaterpassage
fünf
der
14
Ladenlokale
leer
stehen.
Für
die
verbleibenden
Mieter
eine
schwierige
Situation:
"
Der
Leerstand
in
der
Passage
ist
für
mich
geschäftsschädigend.
Bis
auf
meine
Stammkunden
kommt
hier
niemand
mehr
vorbei"
,
sagte
Petra
Frontzek,
Inhaberin
des
Damenmodegeschäfts
Caprice.
Die
leeren
Schaufenster
schrecken
die
Laufkundschaft
ab.
Manche
Ladenlokale
stehen
seit
mehreren
Jahren
leer.
In
den
vergangenen
zwölf
Monaten
verließen
der
Drogeriemarkt
"
Ihr
Platz"
,
ein
Modegeschäft
und
eine
Apotheke
aus
verschiedenen
Gründen
die
Passage.
Der
Eigentümer,
die
Deutsche
Immobilien
Chancen
AG
(DIC)
aus
Frankfurt,
hat
nach
Angaben
des
Pressesprechers
Thomas
Pfaff
natürlich
ein
Interesse
daran,
Leerstände
zu
vermeiden.
Momentan
sei
der
Eigentümer
auf
der
Suche
nach
einem
langfristigen
Gesamtkonzept
für
die
Passage,
um
eine
attraktive
Mischung
von
Händlern
zu
finden.
Dafür
bittet
Pfaff
um
Geduld.
"
Ziel
ist
es,
einen
kleinen
Magneten
zu
schaffen,
der
die
Menschen
durch
sein
besonderes
Konzept
anzieht"
,
so
der
Pressesprecher.
"
Das
ist
nicht
von
heute
auf
morgen
umzusetzen."
Die
Immobiliengesellschaft
ist
seit
2007
Eigentümerin
der
Passage
mit
2600
Quadratmetern
für
Gewerbe-
und
Büroflächen.
Ein
Verkauf
stehe
nicht
zur
Debatte,
sagte
Thomas
Pfaff.
In
Osnabrück
sei
Leerstand
im
Einzelhandel
kein
generelles
Problem,
sagte
der
Handelsexperte
Falk
Hassenpflug
von
der
Industrie-
und
Handelskammer
(IHK)
: "
In
der
Innenstadt
stehen
nur
drei
Prozent
der
Gewerbeflächen
leer.
Wenn
es
Leerstand
gibt,
hat
das
meist
objektabhängige
Gründe."
Nach
Einschätzung
des
Experten
ist
die
Theaterpassage
bei
Händlern
nicht
die
erste
Wahl,
da
Passagen
generell
nicht
mehr
zeitgemäß
seien:
"
Die
Form
der
Passage
stammt
aus
den
Achtziger-
und
Neunzigerjahren,
sodass
die
damals
gebauten
Ladenflächen
für
heutige
Ansprüche
zu
klein
und
zu
verwinkelt
sind"
,
erklärte
Hassenpflug.
Um
die
Theaterpassage
für
namhafte
Geschäfte
attraktiv
zu
machen,
müsse
man
ein
neues
Konzept
finden
und
Ladenflächen
zusammenfassen.
"
Doch
der
Eigentümer
muss
die
Kunden
und
Mieter
auch
in
der
Zwischenzeit
zufriedenstellen"
,
so
der
IHK-
Handelsexperte.
Bis
das
Konzept
erstellt
sei,
könnten
die
Freiflächen
kulturell
genutzt
oder
etwa
die
Fassade
gereinigt
werden.
Die
Mieterschaft
der
Theaterpassage
ist
mit
der
Betreuung
durch
die
Immobiliengesellschaft
unzufrieden
"
Wir
fühlen
uns
im
Stich
gelassen"
,
sagte
Petra
Frontzek.
Andere
Mieter
berichteten,
dass
der
Eigentümer
nur
selten
auf
E-
Mails
und
Briefe
antworte
und
der
Vermietungsmanager
in
den
letzten
Jahren
oft
gewechselt
habe.
"
Der
Vermieter
behandelt
uns
nicht
wie
Partner.
Er
kümmert
sich
um
nichts"
,
so
ein
Mieter.
Pressesprecher
Thomas
Pfaff
weist
diese
Vorwürfe
mit
Nachdruck
zurück.
Es
gebe
seit
2010
eine
feste
Objektbetreuerin,
die
sich
um
die
Theaterpassage
in
Osnabrück
kümmere.
Sie
habe
ihr
Büro
zwar
nicht
in
Osnabrück,
stehe
den
Mietern
und
etwaigen
Mietinteressenten
aber
als
Ansprechpartnerin
zur
Verfügung.
Die
DIC
hat
nach
eigenen
Angaben
240
Immobilien
im
Gesamtwert
von
3,
4
Milliarden
Euro
im
Portfolio.
Sie
ist
auf
Gewerbeimmobilien
in
Deutschland
spezialisiert.
Kurzfristig
wird
sich
an
der
Lage
in
der
kleinen
Passage
zwischen
Krahnstraße
und
Theatervorplatz
vermutlich
nichts
ändern.
"
Es
bringt
nichts,
kurzfristig
Mieter
hereinzunehmen,
die
nach
ein
paar
Monaten
wieder
raus
sind"
,
sagte
DIC-
Sprecher
Pfaff.
"
Wir
wollen
Nachhaltigkeit."
Schwierig
ist
die
Vermietung
auch,
weil
es
erheblichen
Investitionsbedarf
gibt.
Einige
Ladenlokale
müssten
saniert
und
modernisiert
werden,
räumt
auch
Pfaff
ein.
Wer
die
Investition
trägt
–
der
neue
Mieter
oder
der
Eigentümer
–
sei
jeweils
Verhandlungssache.
Eine
Gastronomin,
die
zeitweise
Interesse
an
einem
Lokal
in
der
Passage
hatte,
schreckte
vor
dieser
Investition
zurück.
Sie
wurden
nach
ihren
Angaben
auf
250
000
Euro
beziffert.
Bildtexte:
Das
nächste
Geschäft
verlässt
zum
Jahresende
die
Theaterpassage.
Die
Fassade
macht
keinen
guten
Eindruck.
Die
Theaterpassage.
Eine
Problemzone.
Fotos:
Katharina
Fiedler
Autor:
Katharina Fiedler