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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Bomben-Räumung am 27. Oktober
 
Bomben-Räumung im Süden der Stadt
Zwischenüberschrift:
Evakuierung am 27. Oktober – Rund 7000 Bürger in Nahne, Sutthausen und Harderberg betroffen
Artikel:
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Originaltext:
Osnabrück. Am Sonntag, 27. Oktober, sollen in den Stadtteilen Sutthausen und Nahne mehrere Bombenblindgänger aus dem 2. Weltkrieg entschärft werden. Rund 7000 Personen müssen im Zuge der Evakuierung an diesem Tag bis 10 Uhr ihre Wohnungen verlassen.

Osnabrück/ Georgsmarienhütte. Am Sonntag, 27. Oktober, sollen in den Stadtteilen Sutthausen und Nahne mehrere Bombenblindgänger aus dem 2. Weltkrieg entschärft werden. Rund 7000 Personen müssen im Rahmen der anstehenden Evakuierung an diesem Tag bis 10 Uhr ihre Wohnungen verlassen. Davon betroffen sind auch einige Bürger im Georgsmarienhütter Stadtteil Harderberg. Außerdem wird die A 30 gesperrt. Die Chancen, dass die Aktion wieder abgeblasen wird, wie zuletzt Ende August bei einem Fehlalarm an der Ziegelstraße, tendieren dieses Mal gegen null.

Wirklich feststellen, was da unten liegt, könne man natürlich erst, wenn die Objekte freigelegt worden seien, erläutert Jürgen Wiethäuper, Leiter des Fachdienstes Gewerbe und Ordnung der Stadt Osnabrück. " Aber die Verdachtspunkte sind eindeutig." Und gerade weil es sich nach den bisherigen Untersuchungen in beiden Fällen nicht um Alteisen, sondern um Blindgänger handele, würden sie erst freigelegt, wenn das Gefahrengebiet evakuiert sei.

Im Gegensatz zu unvorhergesehenen Räumungen nach Zufallsfunden wenn Blindgänger zum Beispiel bei Bauarbeiten entdeckt werden wurden diese Fliegerbomben bei der systematischen Auswertung von Luftbildern entdeckt. Die Sonden der Kampfmittelexperten haben die Verdachtsmomente bei Untersuchungen vor Ort in bislang zwei Fällen erhärtet.

In den kommenden Tagen wird in Nahne und Sutthausen noch nach weiteren Blindgängern gesucht. Die Zahl der zu entschärfenden Bomben könnte sich also noch erhöhen. Aber selbst wenn weitere Bomben entdeckt werden: Das Evakuierungsgebiet muss zumindest in diesem Durchgang nicht vergrößert werden.

Die Straßen im Evakuierungsbereich werden am Sonntag, 27. Oktober, ab 10 Uhr gesperrt. Der Linienverkehr des Verkehrsbetriebs läuft bis zum Abschluss der Evakuierung weiter. Ein Aussteigen im Evakuierungsbereich ist aber nicht mehr möglich. Für die betroffenen Bürger wird ein Evakuierungszentrum im Schulzentrum Wüste an der Kromschröderstraße eingerichtet. Bis zum Abschluss der Evakuierung fahren Busse des Verkehrsbetriebs der Stadtwerke Osnabrück von den Haltestellen im Evakuierungsbereich zum Schulzentrum. Für bettlägerige oder kranke Personen bestehen Transportmöglichkeiten, die ab sofort über die Regionalleitstelle Osnabrück (Telefon 05 41/ 323-44 55) angefordert werden können. Es ist unbedingt anzugeben, ob die Person sitzend oder liegend transportiert werden kann.

Die Evakuierung und die anschließende Entschärfung der Blindgänger werden voraussichtlich mehrere Stunden dauern. Betroffene sollten daher die unbedingt notwendigen Dinge wie Medikamente, Säuglings- oder Spezialnahrung sowie angemessene Kleidung mitnehmen. Die Stadtverwaltung bittet außerdem darum, ältere und insbesondere auch ausländische Nachbarn über die Evakuierungsmaßnahme zu informieren. Die Betroffenen sollten sich vor dem Verlassen ihrer Wohnung vergewissern, dass sie Elektro- und Gasgeräte ausgeschaltet und alle Wasserhähne geschlossen haben.

Durch die Sperrung der A 30, der Iburger Straße und der Sutthauser Straße/ Hermann-Ehlers-Straße ist insbesondere in den südlichen Stadtteilen mit erheblichen Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Dieses gilt auch für den Linienverkehr des Verkehrsbetriebs der Stadtwerke.

Für Fragen ist am Samstag, 26. Oktober, von 8 Uhr bis 18 Uhr und Sonntag, 27. Oktober, von 8 Uhr bis zum Ende der Maßnahme ein Bürgertelefon unter Telefon 05 41/ 323-33 31 geschaltet.
Bildtexte:
Das Evakuierungsgebiet: Rund 7000 Menschen müssen ihre Wohnungen am 27. Oktober verlassen.
Es wird wieder geräumt: In Sutthausen, Nahne und Georgsmarienhütte müssen am 27. Oktober rund 7000 Menschen ihre Wohnungen verlassen.
Luftbild nach einem Bombenangriff: Mit Bildern wie hier vom ehemaligen Stahlwerksgelände wird heute gezielt nach Blindgängern gesucht.
Mindestens zwei Blindgänger vermuten die Kampfmittelräumer in Sutthausen.
Grafik:
Stadt Osnabrück
Fotos:
Michael Hehmann/ Archiv, Klaus Lindemann/ Archiv

Von der Evakuierung Betroffene Strassen und Häuser

In Osnabrück: Adolf-Damaschke-Weg, Adolf-Staperfeld-Straße, Alte Bauernschaft, Am Armenholz, Am Boekenhagen, Am Fernblick, Am Funkturm (ungerade Hausnummern), Am Nahner Holz, Am Nahner Turm, Am Schölerberg, Am tiefen Graben, Am Waldzoo 2, Am Wulfter Turm, An der Quellenburg, An der Rennbahn, Ansgarstraße, Anton-Storch-Straße, Apostel-straße, Auf dem Hauerlande, Auf dem Stadtfelde, Bergerskamp 19–51, Bernhard-Avermann-Straße, Brinkhofweg (ungerade Hausnummern), Brinkstraße 135–179, Bröckerweg (ungerade Hausnummern und ab 64 gerade Hausnummern), Burenkamp 108, Carl-von-Ossietzky-Straße, Damenweg, Dianastraße, Dr.-Gerd-Lüers-Straße 1–8, Eduard-Pestel-Straße, Egon-von-Romberg-Weg, Ernst-Stahmer-Weg, Feldstraße 2f, Ferdinand-Kopf-Weg, Forststraße, Frankfurter Heerstraße, Gabrielweg, Geschwister-Scholl-Str., Gröbelweg 1–16c, Gustav-Stresemann-Straße, Hammersenstraße, Hauswörmannsweg 86–92; 127–165a, Heinrich-Röper-Weg, Hermann-Ehlers-Straße 1–47, Hochstraße (ungerade Hausnummern), Höhenweg, Holz hauser Weg, Hubertushöhe, Iburger Straße (ab 176 gerade Hausnummern und ab 191 ungerade Hausnummern), Im Brink, Im Nahner Feld, Im Walde, Industriestraße, Kardinal-von-Galen-Str., Karl-Koch-Straße, Klaus-Strick-Weg, Ludwig-Quidde-Str., Malberger Straße, Melanchthonweg, Mercatorstraße 45 und 62, Michaelweg, Middenkamp, Nahner Kirchplatz, Nahner Landwehr, Nahner Weg, Paradiesweg, Potthoffweg, Reinholdstraße, Ringstr. 1–9, Rosengasse, Schäferskamp, Schopenhauerstraße (gerade Hausnummern, bis 25 ungerade Hausnummern), Schürmannskamp, Sonnenwinkel, Spiegelkamp, Steenrott, Sutthauser Straße (ab 208 gerade Hausnummern und ab 233 ungerade Hausnummern), Thorbeckestraße, Unterm Berge, Vordembergestraße, Waidmannsweg, Waldwinkel, Wehinghausweg, Weiße-Raben-Straße, Wiesental, Wilhelm-Mentrup-Weg, Wirwin-Esch, Wöbekingstraße, Wulftener Straße, Wulfter Heide, Zum Eichenkamp, Zum Forsthaus, Zum Himmelreich, Zum Töfatt (gerade Hausnummern).

In Georgsmarienhütte: Alte Rothenfelder Straße 12, Am Kamp 2–14, Im Ährenfeld 6–20.
Autor:
pm, wie


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