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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Rückkehr ins Stammhaus beginnt
Zwischenüberschrift:
Stadtverwaltung zieht um
Artikel:
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Originaltext:
Osnabrück. Einen Vorteil hat das regnerische Wetter: Die Mitarbeiter der Stadtverwaltung und der Umzugsfirma kommen nicht so schnell ins Schwitzen. Am Montag hat die Rückkehr der ersten Verwaltungsleute in das Stadthaus 1 begonnen. Bis zum 30. September sollen rund 250 Mitarbeiter auf den 3550 Quadratmetern wieder unter dem Dach des Altbaus vereint sein.
Auf dem Flur der sechsten Ebene steht eine einsame Grünpflanze, die ein neues Zuhause findet. Die meisten Unterlagen sind noch in Kisten verpackt, ein paar Schreibtische stehen schon. 35 Mitarbeiter aus dem Fachbereich Kinder, Jugendliche und Familien sind die ersten, die wieder in das Stammhaus am Natruper-Tor-Wall zurückkehren.
Dass ausgerechnet sie den Anfang machen, hat einen guten Grund, wie Frank Peschel vom städtischen Eigenbetrieb Immobilien und Gebäudemanagement sagt. Die Mietverträge in der der vorübergehenden Unterkunft an der Franz-Lenz-Straße laufen Ende August aus. Bis dahin sollen sie raus sein. Als Nächste sind diejenigen dran, die im Telekom-Gebäude an der Hannoverschen Straße Unterschlupf gefunden haben. Mit der Rückkehr ins Stadthaus 1 kann die Stadt die Miete einsparen.
Im verstaubten Foyer wird noch mit lauten Maschinen gearbeitet. Da mutet das Schild Tür bitte leise schließen″ wie ein Witz an. Hinter der Tür geht es zu den Fahrstühlen, die derzeit nicht in Betrieb sind. Baustellenbesuchen müssen die Treppe nehmen, vorbei an dem historischen Fahrstuhl aus dem Jahr 1928. Der ist aus Denkmalschutzgründen noch da, darf aus Sicherheitsgründen aber nicht mehr genutzt werden.
Mit Außenfahrstuhl
Die Möbelpacker, die die städtischen Mitarbeiter beim Umzug unterstützen, müssen die Schreibtische und Schränke allerdings nicht bis in die fünfte und sechste Ebene schleppen. Mit einem Außenaufzug werden die schweren Sachen in die richtige Höhe gehievt und durch Fenster hereingeholt.
Eine Woche haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bereiche Kindertagesstättenbeiträge/ Stiftungen, Förderung freier Träger der Jugendhilfe, Vormundschaften/ Pflegschaften, Beistandschaften, Unterhaltsvorschuss, Elterngeld und Betreuungsgeld Zeit, sich in den neuen Büros einzurichten. Ab Montag, 24. August, sind sie dann auch wieder für das Publikum zu erreichen. Bis dahin sollen auch die Fahrstühle wieder betriebsbereit sein, meint Wilfried Klein, Fachdienstleiter im Eigenbetrieb Immobilien- und Gebäudemanagement.
Schimmelpilz in alle Etagen und hohe VOC-Belastungen auf der siebten und sechsten Ebene hatte eine umfassende Sanierung notwendig gemacht, erläutert Klein. VOC ist die Sammelbezeichnung für organischen Verbindungen, die leicht verdampfen oder schon bei Raumtemperatur als Gas vorliegen.
Bei der Renovierung seien die Räume nun von innen gedämmt worden. Eine Veränderung der Fassade war ohnehin nicht möglich, da das Gebäude unter Denkmalschutz steht. Die Büros sind zweckmäßig mit dunkelgrauem Nadelfilz ausgestattet. Zugleich wurden ausreichende Anschlüsse für die Elektronik verlegt.
Die neuen Fenster enthalten Doppelglas und sind nicht mehr über kipp zu öffnen. Die Mitarbeiter sollten zum Stoßlüften angeregt werden, sagt Klein. Damit solle verhindert werden, dass die Heizung auf vollen Touren läuft, während durch gekippte Fenster Frischluft einströmt. Damit niemand das Lüften vergisst, sind in den Räumen CO2-Messgeräte angebracht. Spätestens, wenn die Ampel von Gelb in den roten Bereich wechselt, sollte ein Fenster kurz geöffnet werden. Das Bremer Umweltinstitut wird am Dienstag in verschiedenen Büros Raumluftmessungen vornehmen.
Jede Etage wird eine andere Farbe erhalten. Gestrichen werde aber erst, wenn der Umzug abgeschlossen sei, betont Peschel. Dann könnten mögliche Macken noch ausgebessert werden. Auf Ebene 7 mit den Sitzungsräumen, in denen unter anderem Ratsausschüsse tagen, wurde ein zweites barrierefreies WC eingerichtet. Die bisher einzige Behindertentoilette befindet sich im Erdgeschoss.
Wenn das Stadthaus fertig bezogen wird, ergibt sich folgende Aufteilung: Ebene 1 und 2 Bürger und Ordnung, Ebene 2 und 3 Finanzen und Controlling, Ebene 4, 5 und 6 Fachbereich Kinder, Jugendliche und Familie, der mit Abstand größte in der Verwaltung, Ebene 7 Integration und EDV. Die publikumsstarken Abteilungen für Bürger waren während der Sanierung immer am Stammplatz allerdings in Anbauten.

Bildergalerie auf www.noz.de
Bildtexte:
Über einen Außenfahrstuhl werden die Möbel ins Stadthaus gehievt. In diesen Tagen werden die ersten Büros auf den Ebenen 5 und 6 bezogen.
Mit Sackkarren werden die Kisten in die Büros gerollt.
Kerstin Winter überlegt, wie sie ihr Büro schmücken kann.
Der hintere Bereich des Foyers ist derzeit noch für die Öffentlichkeit gesperrt.
Die publikumsstarken Bereiche für Bürger waren während der gesamten Sanierungsphase in Anbauten geöffnet.
Die Fenster lassen sich nicht mehr auf kipp stellen, sondern nur noch zum Stoßlüften komplett öffnen.
Die Anschlüsse in den einzelnen Büros genügen den Anforderungen an die Technik.
Wer kommt in welches Büros?
Noch ist vieles gesperrt.
Der historische Fahrstuhl aus dem Jahr 1928.
Am Dienstag führe das Bremer Umweltinstitut Raumluftmessungen durch, sagt Wilfried Klein.
CO2-Ampeln in den Büros zeigen an, wenn wieder gelüftet werden muss.
Da kommt das nächste Möbelstück über das Förderband.
Fotos:
Jörg Martens
Autor:
S.


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