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1.
Erscheinungsdatum:
18.08.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Naturschützer beklagt kahl rasierten Blühstreifen
Zwischenüberschrift:
Seltenen Schmetterlingsarten Lebensgrundlage entzogen
Artikel:
Originaltext:
Belm.
Der
passionierte
Vehrter
Naturschützer
Werner
Schott
ist
stinksauer:
Mitten
im
Sommer
wurde
auf
der
Venner
Egge
ein
Blühstreifen
über
mehrere
hundert
Meter
gemäht.
Vor
allem
zwei
seltenen
Schmetterlingsarten
habe
man
damit
die
Lebensgrundlage
entzogen.
Es
sind
beeindruckende
Fotos,
die
Werner
Schott
in
einem
Privatwald
auf
der
Venner
Egge
vom
Kaisermantel
und
dem
Perlmutterfalter
gemacht
hat.
Laut
Schott
sind
die
beiden
Schmetterlingsarten
in
unserer
Region
sehr
selten,
was
auch
der
Landschaftsökologe
und
Umweltbeauftragte
der
Gemeinde
Wallenhorst
Udo
Stangier
bestätigt.
"
Ich
habe
die
beiden
Arten
hier
noch
nie
gesehen."
Dabei
könnte
es
auch
bleiben,
denn
dem
Kaisermantel
und
dem
Perlmutterfalter
wurde
offenbar
ihre
Lebensgrundlage
entzogen.
Der
Blühstreifen
an
einem
Feldweg
auf
der
Venner
Egge
(der
Weg
führt
am
Süntelstein
vorbei)
,
wo
Werner
Schott
die
seltenen
Falter
abgelichtet
hat,
wurde
auf
mehreren
hundert
Metern
abgemäht.
Schott,
in
Vehrte
bekannt
als
langjähriger
Leiter
der
örtlichen
Sparkasse
erklärte:
"
Ich
hatte
im
Vorhinein
mit
dem
Vorsitzenden
der
Waldwegebaugenossenschaft
abgesprochen,
dass
in
diesem
Jahr
nicht
der
komplette
Blühstreifen
gemäht
wird."
Grundsätzlich
ist
Schott
der
Meinung,
dass
Blühflächen
am
Rand
von
Waldwegen
überhaupt
nicht
gemäht
werden
müssen.
Mit
dem
Vorsitzenden
der
Waldwegebaugenossenschaft
habe
er
sich
aber
darauf
geeinigt,
dass
es
in
diesem
Jahr
bei
einem
halben
bis
einem
Meter
Mahd
bleiben
solle.
Und
nicht,
wie
in
den
Vorjahren,
bei
knapp
zwei
Metern,
womit
der
gesamte
Blühstreifen
auf
beiden
Seiten
erledigt
war.
Der
Vorsitzende
sagte
auf
Anfrage
unserer
Redaktion,
er
wolle
weder
Stellung
beziehen
noch
namentlich
genannt
werden.
Anders
Wilhelm
Bettenbrock,
der
im
Auftrag
der
Genossenschaft
die
Arbeit
ausgeführt
hat:
Der
Vehrter
Landwirt
bestätigt,
dass
er
darum
gebeten
worden
sei,
den
Blühstreifen
bis
maximal
einen
Meter
breit
zu
mähen.
Zuvor
hatte
Bettenbrock
im
Gespräch
mit
unserer
Redaktion
allerdings
gesagt,
dass
er
auf
beiden
Seiten
1,
80
Meter
gemäht
habe.
Auf
die
Bitte,
diesen
Widerspruch
aufzuklären,
antwortete
der
Landwirt:
"
Ja
gut,
ob
nun
1
Meter
oder
1,
80
Meter.
. ."
Bettenbrocks
Meinung
nach
hat
er
dem
grundsätzlichen
Wunsch
von
Werner
Schott
entsprochen
und
deutlich
weniger
gemäht
als
im
Vorjahr.
Der
Naturschützer
widerspricht
dem.
Doch
zu
welchem
Zweck
wird
so
ein
Blühstreifen
an
einem
Waldweg
überhaupt
gemäht?
"
Damit
die
Feuerwehr
durchkommt,
wenn
es
im
Wald
brennen
sollte"
,
sagt
Wilhelm
Bettenbrock.
Werner
Schott
hält
das
für
völligen
Unfug.
Stangier
hält
das
Abmähen
eines
Blühstreifens
an
einem
Waldweg
–
zumal
im
Hochsommer
–
für
vollkommen
unsinnig.
"
Das
stört
doch
niemanden.
Und
der
Blüh-
Aspekt
in
so
einem
Wald
ist
hoch
wichtig
und
ökologisch
sehr
sinnvoll."
Für
die
Fauna
sei
so
ein
radikales
Abmähen
eine
Katastrophe.
"
Da
tritt
die
große
Hungersnot
ein
und
eine
ganze
Population
stirbt
weg."
Und
Werner
Schott,
der
seit
Ende
der
60er-
Jahre
Naturschützer
ist,
ist
nicht
nur
sauer,
sondern
auch
verzweifelt.
"
Da
spricht
man
schon
im
Vorfeld
ab,
dass
nicht
alles
gemäht
wird,
man
bekommt
die
Bestätigung
–
und
trotzdem
passiert
es.
Was
soll
man
da
denn
noch
tun?
"
Bildtexte:
Der
Vehrter
Naturschützer
Werner
Schott
ist
entsetzt
darüber,
dass
an
einem
Feldweg
auf
der
Venner
Egge
der
komplette
Blühstreifen
abgemäht
wurde.
Diesen
seltenen
Perlmutterfalter
fotografierte
Werner
Schott
auf
der
Venner
Egge.
Den
ebenso
seltenen
Kaisermantel
tummelte
sich
ebenfalls
dort.
Fotos:
Hendrik
Steinkuhl,
Werner
Schott
Autor:
stk