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1
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1.
Erscheinungsdatum:
17.08.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Initiative listet im Internet Leerstände auf
Zwischenüberschrift:
"Appell an die Eigentümer"
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Keine
Gardine,
keine
Leuchtreklame,
keine
Spur
menschlichen
Lebens:
Wenn
Martin
Kanning
und
seine
Mitstreiter
irgendwo
in
Osnabrück
eine
offensichtlich
leer
stehende
Wohnung
oder
ein
verlassenes
Geschäft
entdecken,
sorgen
sie
für
einen
Eintrag
im
Leerstandsmelder.
Das
ist
eine
Internetseite,
auf
der
mittlerweile
350
Geisterimmobilien
verzeichnet
sind.
"
Recht
auf
Stadt"
nennt
sich
die
Gruppe,
die
sich
vor
einem
Jahr
im
Freiraum
Petersburg
zusammengefunden
hat.
Die
zehn
Aktivisten,
überwiegend
Studenten,
hoffen
auf
Gleichgesinnte,
die
sich
bei
www.leerstandsmelder.de/
osnabrueck
registrieren
und
ihre
Beobachtungen
einbringen.
Warum
das
Ganze?
"
Ich
hätte
nie
gedacht,
dass
es
in
Osnabrück
so
viele
Leerstände
gibt"
,
sagt
Martin
Kanning,
der
in
Osnabrück
studiert.
Selbst
in
den
gefragten
Wohnvierteln,
also
etwa
im
Katharinenviertel
und
am
Westerberg,
gebe
es
ungenutzten
Wohnraum.
Der
Leerstandsmelder
im
Internet
sei
ein
gutes
Instrument,
um
"
auf
die
Problematik
aufmerksam
zu
machen"
.
Vielleicht,
um
potenzielle
Hausbesetzer
auf
den
Plan
zu
rufen?
Das
gerade
nicht,
wehrt
Kanning
ab.
Ihm
geht
es
eher
um
einen
Appell
an
die
Eigentümer
und
an
die
Stadt.
In
Osnabrück
gebe
es
eine
große
Nachfrage,
weil
Erstsemester,
Flüchtlinge
und
Obdachlose
untergebracht
werden
müssten,
und
da
biete
sich
vielleicht
auch
die
eine
oder
andere
Zwischennutzung
an.
Der
Leerstandsmelder
weist
viele
rote
Punkte
im
Stadtzentrum
auf,
ebenso
in
der
Wüste
und
in
der
Neustadt.
In
Schinkel
wird
es
dann
schon
weniger,
und
in
Stadtteilen
wie
Dodesheide,
Pye
oder
Voxtrup
scheint
es
gar
keine
Leerstände
zu
geben.
Aber
das
wäre
ein
Fehlschluss.
Wahrscheinlicher
ist,
dass
sich
dort
weniger
studentische
Aktivisten
tummeln,
die
ihre
Beobachtungen
melden.
Deshalb
hoffen
Martin
Kanning
und
die
Mitglieder
der
Gruppe
"
Recht
auf
Stadt"
,
dass
sich
weitere
aufmerksame
Beobachter
anschließen
und
ihre
Entdeckungen
eintragen.
Außerdem
muss
die
interaktive
Karte
ständig
aktualisiert
werden.
Ein
Blick
auf
die
Internetseite
zeigt,
dass
manche
Einträge
schon
überholt
sind.
Zum
"
Haus
des
Handels"
an
der
Herrenteichsstraße
heißt
es
etwa,
dass
es
seit
einem
halben
Jahr
nicht
mehr
genutzt
werde
und
dass
an
seiner
Stelle
ein
Neubau
errichtet
werden
soll.
Dass
vor
einigen
Tagen
die
Abbrucharbeiten
begonnen
haben
und
das
Haus
inzwischen
fast
vollständig
dem
Erdboden
gleichgemacht
wurde,
ist
hingegen
noch
nicht
vermerkt.
Manchmal
geben
Eigentümer
oder
Hausverwaltungen
Kommentare
ab.
So
findet
sich
zum
Beispiel
der
Hinweis,
dass
zwei
Wohnungen
an
der
Osningstraße
schon
wieder
vermietet
seien
oder
dass
für
ein
Haus
am
Grenzweg
eine
neue
Nutzung
gesucht
werde.
Sogar
die
Telefonnummer
ist
angegeben
–
da
spart
der
Vermieter
das
Geld
für
die
Zeitungsanzeige.
Die
Initiative
"
Recht
auf
Stadt"
ist
übrigens
selber
auf
der
Suche
nach
einer
Ladenfläche,
um
Treffen
zu
veranstalten,
vielleicht
auch
für
Vorträge
oder
Filmbeiträge.
An
jedem
zweiten
Dienstag
treffen
sich
die
Aktivisten
jeweils
um
18
Uhr
im
Stadtgalerie-
Café,
das
nächste
Mal
am
25.
August.
Was
halten
Sie
davon,
dass
die
Initiative
"
Recht
auf
Stadt"
einen
Leerstandsmelder
eingerichtet
hat?
Sagen
Sie
Ihre
Meinung
im
Internet
auf
noz.de
Bildtexte:
Hier
steht
ein
ganzes
Haus
leer:
Ansgar
Geisen,
Martin
Kanning
und
Marcia
Bielkine
(von
links)
haben
einen
Leerstandsmelder
für
Osnabrück
im
Internet
eingerichtet.
Dieser
vermeintliche
Leerstand
ist
keiner
mehr
–
das
Haus
des
Handels
liegt
inzwischen
in
Trümmern.
Fotos:
Hermann
Pentermann,
Arne
Köhler
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert