User Online: 12 |
Timeout: 05:44Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
15.08.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Radtouren
in
der
Region
(19)
Überschrift:
Rätselhafte Welle
Zwischenüberschrift:
Auf der nördlichen Route von Melle nach Osnabrück
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Ganz
ohne
Steigungen
–
wenn
man
von
ein
paar
Wellen
absieht
–
radeln
sich
die
31
Kilometer
von
Melle
über
kleine
Ortschaften
zurück
nach
Osnabrück
gemütlich
herunter.
Die
erste
Melle-
Tour
der
"
Osnabrücker
Radfahr-
Blüte"
von
Realschullehrer
Heinz
Wüppen
–
mit
der
Bahn
in
eine
der
umliegenden
Städte
und
mit
dem
Rad
zurück
–
ist
ohne
große
Höhepunkte.
Und
das
im
Wortsinn:
Wer
nicht
gerne
an
Bergen
antritt,
sondern
lieber
entspannt
vor
sich
hin
rollt,
ist
auf
den
Feld-
und
Waldwegen
dieser
Tour
genau
richtig.
Mit
dem
Aufzug
zum
Zug
Am
Osnabrücker
Hauptbahnhof
hilft
die
Technik
über
eine
Steigung
hinweg:
Über
den
Aufzug
auf
Gleis
1
kommt
man
hoch
zu
Gleis
11
und
damit
zum
Zug,
der
uns
in
13
Minuten
nach
Melle
bringt.
Kaum
haben
wir
in
die
Pedale
getreten
und
sind
am
Meller
Markt
erstmals
auf
das
Logo
des
"
Else-
Werre-
Radwegs"
gestoßen,
passieren
wir
den
ersten
flachen
Höhepunkt
der
Tour:
die
"
Hochzeitsallee"
,
in
der
frisch
verheiratete
Paare
einen
Baum
pflanzen.
Eine
Einheimische
verrät
uns
augenzwinkernd
den
wahren
Grund
für
dieses
Projekt:
"
Die
Stadt
will
sparen.
Und
so
kommt
sie
umsonst
an
eine
schöne
Baumallee."
Kaum
haben
wir
wieder
Tempo
aufgenommen,
stehen
wir
in
einer
"
Stadt
innerhalb
der
Stadt"
.
Der
Grönenbergpark
beherbergt
die
Einrichtungen
der
Landesturnschule
Melle.
Die
verschiedenen
Seminar-
und
Gästehäuser
sind
im
Fachwerkstil
erbaut,
aber
höchstens
60
Jahre
alt.
Wir
fahren
kreuz
und
quer
durch
den
Park,
der
uns
so
begeistert,
dass
wir
die
Orientierung
verlieren
und
Heinz
Wüppen
erst
einmal
die
Karte
studieren
muss,
bevor
wir
wieder
unsere
Else-
Werre-
Tour
gefunden
haben.
Die
führt
uns
über
schlechte
Feldwege
Richtung
Schloss
Gesmold.
Aus
der
Ferne
grüßt
das
Warenlager
eines
großen
Billigmarktes,
im
Feld
bläst
uns
der
Wind
mächtig
um
die
Ohren.
Nach
einigen
Kilometern
fragen
wir
uns,
ob
ständiger
Gegenwind
auf
31
Kilometern
am
Ende
nicht
anstrengender
sein
wird
als
knackige,
aber
kurze
Steigungen.
Das
Renaissance-
Schloss
Gesmold
ist
in
Privatbesitz,
das
Bio-
Café
ist
noch
geschlossen.
Wir
fahren
auf
der
Schlossallee
weiter
Richtung
Nemden
und
passieren
den
Campingplatz
"
Ludwigssee"
.
Der
Platz
ist
gut
belegt,
der
See
ist
leer
–
kein
Wunder
bei
Temperaturen,
die
in
diesem
Sommer
an
einigen
Tagen
eher
an
Herbst
erinnern.
Von
Nemden
kommen
wir
auf
die
Allee,
die
zur
ebenfalls
privaten
Wasserburg
Ledenburg
führt.
Ein
Hund
begrüßt
uns
freundlich
vor
dem
Tor,
um
uns
anschließend
seinem
Besitzer
zu
melden.
Auf
der
Hase-
Ems-
Route
Wir
fahren
am
Burggraben
entlang
weiter
durch
das
Wäldchen
Richtung
Wersche,
jetzt
auf
der
Hase-
Ems-
Tour.
Nun
wird
es
rätselhaft.
Rätsel
eins:
Ein
Schild
weist
uns
auf
das
"
Naturdenkmal
Werscher
Welle"
hin.
Vor
uns:
naturbelassener
Wald.
Um
zu
erkennen,
ob
es
sich
hier
um
besondere
Pflanzen
handelt,
fehlen
uns
die
Fachkenntnisse.
Informationen
darüber
finden
wir
aber
auch
keine.
Wir
werden
zu
Hause
nachrecherchieren.
Durch
die
Wiesen
des
Hasetals
kommen
wir
nach
Wersche.
Rätsel
zwei:
Wie
viele
Wersches
gibt
es?
Zweimal
passieren
wir
das
Ortsausgangsschild,
nur
um
hundert
Meter
weiter
wieder
am
Ortseingangsschild
zu
stehen.
Wäre
Wersche
nicht
so
idyllisch,
könnte
man
glauben,
man
sei
in
einem
Horrorfilm
mit
dem
Titel:
"
Hier
kommt
ihr
nie
mehr
heraus!
"
Zurück
nach
Osnabrück
Der
überschäumenden
Fantasie
entkommen
wir
auf
den
letzten
Kilometern
der
Tour,
die
uns
wieder
ohne
große
Höhepunkte
über
Natbergen,
Düstrup
und
Voxtrup
–
immer
den
Radwegweisern
nach
–
und
durchs
Industriegebiet
Fledder
zurück
in
die
Stadt
bringt.
Zeit,
das
Rätsel
um
die
Werscher
Welle
zu
lösen.
Im
Internet
finden
wir
heraus:
Es
handelt
sich
dabei
um
eine
Armleuchteralge
(Chara
ceae)
,
die
zuletzt
1897
in
Niedersachsen
festgestellt
wurde
und
jetzt
in
einigen
Gegenden,
unter
anderem
eben
in
diesem
Werscher
Waldgebiet,
wiedergefunden
wurde.
Ein
echtes
Naturdenkmal
eben.
Und
wir
haben
es
nicht
ausreichend
gewürdigt!
Alle
Touren
der
Serie
und
die
ausführliche
Routenbeschreibung
auf
www.noz.de/
radtouren
Bildttext:
Das
Bio-
Café
im
Orangenhaus
am
Schloss
Gesmold
ist
donnerstags
bis
sonntags
von
14
bis
18
Uhr
geöffnet.
Radwanderer
kommen
häufig
morgens
vorbei
und
stehen
vor
verschlossenen
Türen.
Foto:
Claudia
Ix
Autor:
Claudia Ix