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1.
Erscheinungsdatum:
12.08.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Die Geisterfahrt der mobilen Gärten
Zwischenüberschrift:
Sind von zwölf Gruenfahrern nur noch sieben übrig?
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Sind
es
zwölf
"
Gruenfahrer"
oder
nur
noch
sieben?
Seit
einer
Woche
laden
bepflanzte
Einkaufswagen
in
der
Innenstadt
dazu
ein,
öde
Ecken
freundlicher
zu
gestalten.
Wir
schauten
uns
um,
was
aus
den
bunten
Minimobilgärten
geworden
ist.
"
Wissen
Sie,
was
das
zu
bedeuten
hat?
"
Aus
dem
Chinarestaurant
an
der
Herrenteichsstraße
kommt
eine
Mitarbeiterin
und
fragt
Anja
Michel
nach
der
Bedeutung
des
bunten
Einkaufswagens,
der
in
der
Nähe
ihres
Restaurants
steht.
Anja
Michel
leistet
seit
einem
Jahr
ihr
freiwilliges
soziales
Jahr
im
Kulturbereich
der
Stadt
ab
und
hatte
als
Abschlussarbeit
das
Projekt
"
Gruenfahrer"
initiiert.
Also
ist
sie
die
richtige
Ansprechpartnerin
für
die
Restaurantmitarbeiterin,
die
das
Objekt
vor
ihrer
Tür
jetzt
fragend
anschaut.
"
Es
ist
eine
Aktion
im
Rahmen
des
Kulturjahres,
das
den
Titel
'
Wir
sind
im
Garten'
trägt.
Wir
wollen,
dass
die
Bürger
mit
den
Pflanzenwagen
ein
bisschen
die
Innenstadt
verschönern"
,
sagt
sie.
Und
fügt
hinzu,
dass
die
Blumen
gern
gegossen
werden
können,
sollte
der
Wagen
am
Abend
noch
dort
stehen.
Denn
das
gehört
zum
Konzept:
Jeder
soll
den
Wagen
dort
hinschieben,
wo
er
ihn
gern
sehen
möchte.
Funktioniert
hat
die
Idee
zum
Beispiel
bei
einem
Mitarbeiter
des
Uni-
Shops
am
Neuen
Graben.
Er
hatte
die
Blumenkarre,
die
vom
Kulturamt
gestaltet
worden
war,
in
der
Stadt
entdeckt
und
zu
seinem
Arbeitsplatz
geschoben.
"
Unser
Shop
befindet
sich
ja
in
einer
eher
tristen
Gegend,
daher
fanden
wir
die
Idee
toll,
vor
unserer
Tür
ein
bisschen
Natur
stehen
zu
haben"
,
erzählt
Ann-
Christine
Wöhler,
Leiterin
des
Shops.
Liebevoll
kümmerte
sich
das
Team
um
die
Pflanzen,
regelmäßig
bekamen
sie
Wasser.
Solche
Behandlung
ist
nicht
selbstverständlich:
"
Uns
war
es
natürlich
klar,
dass
es
zu
Vandalismus
und
Diebstahl
kommen
könnte.
Tatsächlich
habe
ich
einmal
einen
verschollenen
Wagen
im
Service-
Raum
der
Sparkasse
bei
L&
T
wieder
gefunden:
komplett
geplündert"
,
schildert
Anja
Michel
ihre
ersten
Erfahrungen.
Glücklicherweise
waren
die
Sponsoren,
Blumen
Kersten
und
Klein
Amsterdam,
so
großzügig
gewesen,
dass
nach
der
Erstbepflanzung
noch
diverse
Blumen
und
Kräuter
zur
Verfügung
stehen,
um
die
Wagen
wieder
begrünen
zu
können.
Gießkannen
gestohlen
Aber
offenbar
haben
es
Menschen,
die
zwischen
"
mein"
und
"
dein"
nicht
unterscheiden
können,
auch
auf
andere
Dinge
abgesehen.
So
wurden
schon
diverse
Gießkannen,
die
mit
Karabinerhaken
an
den
Lenkstangen
befestigt
waren,
gestohlen.
Oder
auch
nur
die
Haken.
Und
vielleicht
sind
ja
auch
schon
ganze
Wagen
verschwunden.
"
Wir
sind
heute
die
gesamte
Innenstadt
mit
dem
Fahrrad
abgefahren
und
haben
nur
sieben
von
den
insgesamt
zwölf
"
Gruenfahrern"
entdeckt"
,
berichtet
Anke
Bramlage,
Projektleiterin
des
Kulturjahres.
"
Entweder
stehen
sie
jetzt
irgendwo,
wo
man
sie
schlecht
sehen
kann.
Oder
vielleicht
auch
schon
in
irgendwelchen
Vororten.
Oder
jemand
hat
sich
halt
einen
privaten
Minigarten
zugelegt"
,
fügt
sie
hinzu.
Daher
lautet
ihr
Appell:
"
Wenn
Sie
ein
Exemplar
in
einem
anderen
Stadtteil
oder
in
einer
dunklen
Ecke
entdecken,
schieben
sie
ihn
wieder
dorthin,
wo
alle
etwas
davon
haben!
"
Im
Internet
beteiligen
sich
schon
diverse
Fans
der
Aktion
unter
dem
Hashtag
"
Gruenfahrer"
an
einer
Art
Livemeldung:
"
Gelb/
Orange
geht
es
gut"
,
schreibt
ein
Teilnehmer
und
postet
das
Foto
von
dem
entsprechenden
Wagen,
der
vor
einem
Herrenausstatter
"
parkt"
.
In
bunten
Farben
gestaltet
hatte
sie
FJSlerin
Michel,
bevor
sie
von
zwölf
Partnerorganisationen
gestaltet
wurden.
So
finden
wir
die
von
Viva
Con
Agua
de
St.
Pauli
aufwendig
mit
einem
kleinen
Brunnen
verschönerte
Pflanzkarre
in
der
Nahe
der
Kamppromenade.
Die
Gießkanne
ist
verschwunden,
einige
Pflanzen
sind
weg,
doch
der
restliche
Inhalt
ist
noch
da.
"
Wir
haben
festgestellt,
dass
die
"
Gruenfahrer"
am
meisten
abends
und
nachts
bewegt
werden"
,
sagt
"
Projektmami"
Michel.
Tagsüber
sieht
man
eher
Passanten,
die
sich
die
Informationen
an
den
Wagen
durchlesen,
lachen
oder
ratlos
dreinblicken.
"
Das
wollen
wir:
Verschönern,
zum
Spaß
haben
anregen,
vielleicht
auch
ein
bisschen
verunsichern
oder
zum
Nachdenken
bringen"
,
so
Michel,
und
weiter:
"
Vielleicht
finden
sich
ja
auch
ein
paar
Leute,
die
die
Wagen
bei
sich
überwintern
lassen,
damit
die
Aktion
im
nächsten
Jahr
fortgeführt
werden
kann…"
Infos
und
Kontakt
unter
www.osnabrueck-
ist-
im-
garten.de
Bildtexte:
Der
lila
Einkaufswagen
hat
seinen
Weg
zum
Haarmannsbrunnen
gefunden
und
verschönert
dort
das
Stadtbild.
Gießkanne
weg?
Ein
Bierglas
tut′s
auch.
Noch
in
der
Innenstadt:
Orange-
Gelb
auf
dem
Weg
zum
Nikolaiort.
Fotos:
Jörn
Martens
Autor:
Tom Bullmann