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1.
Erscheinungsdatum:
11.08.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Schmierer sollen Anstrich bezahlen
Schmierer sollen Kogge-Anstrich bezahlen
Zwischenüberschrift:
Osnabrück will Schadenersatz von Eltern der Täter – So werden die Spielplätze kontrolliert
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Eltern
jener
beiden
Kinder,
die
die
Hansekogge
auf
dem
Spielplatz
am
Kamp
beschmiert
haben,
müssen
mit
Schadenersatzforderungen
rechnen.
Am
Montag
begann
der
Service-
Betrieb
OSB,
das
Spielgerät
neu
zu
streichen.
Die
Kosten:
gut
2500
Euro.
Osnabrück.
Die
Eltern
jener
beiden
Kinder,
die
die
Hansekogge
auf
dem
Spielplatz
am
Kamp
in
Osnabrück
beschmiert
haben,
müssen
mit
Schadenersatzforderungen
der
Stadt
rechnen.
Am
Montag
begann
der
Service-
Betrieb
OSB,
das
beliebte
Spielgerät
neu
zu
streichen.
Die
Kosten:
gut
2500
Euro
Vorsicht,
frisch
gestrichen:
Bis
Freitag
ist
die
Kogge
auf
dem
Spielplatz
am
Albert-
Reichwein-
Platz
gesperrt.
Gestern
begannen
Mitarbeiter
des
Osnabrücker
Service-
Betriebes
(OSB)
damit,
die
Schiffsplanken
abzuschleifen
und
für
den
neuen
Anstrich
vorzubereiten.
Im
März
hatten
Schmierfinken
die
Kogge
mit
unflätigen
Spruchen
und
Bildern
verunstaltet.
Der
erste
Versuch,
die
nicht
zitierfähigen
Sprüche
zu
beseitigen,
brachte
nicht
den
gewünschten
Erfolg.
Eine
tiefer
gehende
Sanierung
war
nötig.
Die
Kosten
beziffert
Hartmut
Damerow
vom
OSB
auf
rund
2500
Euro,
die
sich
die
Stadt
möglicherweise
von
den
Tätern
zurückholen
will.
Genauer
gesagt:
von
deren
Eltern.
Nach
Ermittlungen
der
Polizei
haben
zwei
Jungen,
die
noch
keine
14
Jahre
alt
und
damit
nicht
strafmündig
sind,
das
Spielgerät
beschmiert.
"
Das
Rechtsamt
prüft
zurzeit
eine
Schadenersatzforderung
gegen
die
Eltern"
,
sagte
Damerow.
Der
Fall
sei
"
einfach
nur
ärgerlich"
–
zumal
sich
der
Vandalismus
auf
Osnabrücks
Spielplätzen
ansonsten
in
Grenzen
hält.
Die
Schäden
durch
übermütige
Rabauken
seien
insgesamt
"
erfreulich
niedrig"
,
so
Damerow.
Zahlen
zu
den
Vandalismus-
Schäden
auf
Osnabrücks
Spielplätzen
kann
er
nicht
nennen,
da
die
Kosten
aus
dem
normalen
Unterhaltungsetat
bezahlt
und
nicht
eigens
erfasst
werden.
40
000
Euro
stehen
dem
OSB
jährlich
für
die
Unterhaltung
von
240
Spiel-
und
Bolzplätzen
in
der
Stadt
zur
Verfügung.
"
Das
Budget
ist
auf
Kante
genäht"
,
meint
Damerow.
Hinzu
komme,
dass
der
Topf
durch
die
aktuelle
Sachkostensperre
um
insgesamt
20
Prozent
–
also
8000
Euro
–
kleiner
ausfalle.
Der
OSB
müsse
deshalb
Prioritäten
bei
der
Unterhaltung
der
Spielplätze
setzen
und
gegen
Ende
des
Jahres,
wenn
der
Etat
ausgeschöpft
sei,
auch
mal
auf
unpopuläre
Maßnahmen
zurückgreifen.
Konkret
heißt
das:
Spielgeräte
sperren,
bis
wieder
Geld
für
die
Reparatur
da
ist.
Für
den
Austausch
des
Spielsandes
stehen
darüber
hinaus
pro
Jahr
75
000
Euro
im
Haushaltsplan.
Das
reicht,
um
einen
Sandkasten
alle
fünf
bis
sechs
Jahre
mit
frischem
Material
zu
füllen.
Der
alte
Sand
wird
aufgearbeitet
und
einem
Baumsubstrat
beigemischt,
das
der
OSB
beim
Pflanzen
junger
Bäume
verwendet.
Der
OSB
setzt
drei
Kontrolleure
ein,
die
die
Spielplätze
in
Augenschein
nehmen.
Jeder
muss
wöchentlich
80
Plätze
einer
"
Sichtkontrolle"
unterziehen,
Müll
und
kleinere
Schäden
beseitigen.
Ein
sportliches
Programm,
wobei
die
Kontrolleure
aus
Erfahrung
wissen,
welche
Spielplatz
sie
in
der
Woche
auch
ein
zweites
Mal
besuchen
müssen
und
welche
sie
auch
einmal
auslassen
können.
Vierteljährlich
steht
eine
"
operative
Kontrolle"
auf
dem
Plan,
die
weiter
in
die
Tiefe
geht.
Einmal
im
Jahr
wird
jeder
Spielplatz
einer
Großkontrolle
unterzogen,
vergleichbar
mit
der
Tüv-
Hauptuntersuchung
beim
Auto.
Dabei
werden
auch
mit
spezieller
Technik
Standfestigkeit
und
Belastbarkeit
der
Spielgeräte
getestet.
Der
Spielplatz
mit
der
Hansekogge
gehört
zu
den
beliebtesten
in
der
Innenstadt.
Das
zehn
Meter
lange
Schiff
mit
Rathaus-
Nachbau
ist
2006
zum
26.
Internationalen
Hansetag
in
Osnabrück
entstanden.
Als
mobiles
Werbemittel
für
die
Großveranstaltung
zum
650-
jährigen
Bestehen
der
Städtehanse
reiste
die
Kogge
auf
einem
Lkw-
Anhänger
durch
Deutschland
und
die
Niederlande,
ehe
sie
auf
dem
Spielplatz
am
Kamp
ihren
Zielhafen
erreichte.
Kinderbetreuung,
Erziehungstipps
und
lustige
Sprüche
aus
Kindermund:
Auf
dem
Familienportal
der
NOZ
erhalten
Sie
alle
Informationen
rund
um
das
Thema
Familie:
www.noz.de/
familie
Bildtext:
Das
Spielschiff
auf
dem
Spielplatz
am
Adolf-
Reichwein-
Platz
wird
nach
Graffiti-
Schmierereien
gereinigt.
Foto:
Jörg
Martens
Kommentar
Ein
Gewinn
Die
kleine
Baustelle
auf
einem
der
beliebtesten
Osnabrücker
Spielplätze
lenkt
den
Blick
auf
das
große
Ganze:
Die
Stadt
hat
sich
vor
fünf
Jahren
ein
zukunftsfestes
Spielplatz-
Konzept
gegeben.
Natürlich
regte
sich
hier
und
da
Widerstand.
Manche
mochten
nicht
auf
den
Spielplatz
in
ihrer
Nachbarschaft
verzichten.
Doch
die
Konzentration
auf
weniger
Standorte
mit
besseren
Angeboten
erweist
sich
zur
Halbzeit
der
auf
zehn
Jahre
angelegten
Umsetzungsperiode
als
gute
Lösung.
Sechs
der
15
geplanten
Quartiers-
und
Themenspielplätze
sind
inzwischen
verwirklicht
und
werden
rege
genutzt.
Der
Großspielplatz
am
Gemeinschaftszentrum
Lerchenstraße
in
der
Dodesheide
ist
so
gefragt,
dass
die
Parkplätze
manchmal
knapp
werden.
Und
unterm
Strich
steht
sogar
ein
finanzieller
Erfolg:
Durch
die
Vermarktung
aufgegebener
Spielplätze
erlöste
die
Stadt
seit
2009
knapp
eine
Million
Euro.
Nach
Abzug
der
Ausgaben
blieb
ein
Gewinn
von
rund
340
000
Euro
übrig.
Damit
wird
übrigens
die
neue
Skateranlage
an
der
Liebigstraße
bezahlt.
Spielplatz-
Konzept
Als
das
Spielplatzkonzept
2009
an
den
Start
ging,
verfügte
Osnabrück
über
225
Spielplätze.
Zum
Vergleich:
Oldenburg
hatte
148.
Hinzuzurechnen
sind
über
hundert
Spielflächen
an
Schulen,
Tagesstätten
und
Gemeinschaftseinrichtungen.
Weniger
ist
mehr,
das
ist
der
Grundgedanke
im
2009
verabschiedeten
Spielplatzkonzept.
Etwa
50
Spielplätze
sollen
insgesamt
aufgegeben
werden.
Im
Gegenzug
sind
drei
jeweils
10
000
Quadratmeter
große
Spiellandschaften
für
alle
Generationen
vorgesehen.
An
der
Lerchenstraße
ist
der
Spielpark
verwirklicht,
im
Hasepark
zum
Teil
umgesetzt.
Der
Platz
am
Westerberg
wurde
aus
finanziellen
Gründen
zurückgestellt.
Darüber
hinaus
werden
Quartier-
und
Themenspielplätze
eingerichtet,
die
jeweils
3000
bis
5000
Quadratmeter
umfassen.
Die
Nachbarschaftsspielplätze
–
die
kleinste
Kategorie
in
der
neuen
Spielewelt
der
Stadt
–
sollen
für
Kinder
sicher
erreichbar
und
nicht
kleiner
als
650
Quadratmeter
sein.
Autor:
Wilfried Hinrichs