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1.
Erscheinungsdatum:
10.08.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Geschichte
des
Fahrrads
Aus
der
Hungersnot
geboren,
musste
das
Zweirad
einige
Hürden
überwinden,
bevor
es
seinen
heutigen
Beliebtheitsgrad
erlangte.
Um
diesen
weiter
zu
erhöhen,
fordert
der
ADFC
mehr
Sicherheit
für
Fahrradfahrer.
Überschrift:
Fahrrad-Club: Tempolimit in Städten senken
Vom Luxusgut zum Gebrauchsgegenstand
"Das Verkehrsmittel der Zukunft"
Zwischenüberschrift:
ADFC-Chef für mehr Sicherheit
Vor knapp 200 Jahren wurde das Fahrrad erfunden, doch sein Siegeszug setzte erst viel später ein
ADFC-Bundesvorsitzender Ulrich Syberg fordert Tempo 30 in Städten und mehr Engagement von der Politik
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Der
Allgemeine
Deutsche
Fahrrad-
Club
(ADFC)
hat
ein
Bündel
von
Maßnahmen
zur
Verbesserung
der
Sicherheit
für
Radfahrer
gefordert.
In
einem
Interview
mit
unserer
Redaktion
rief
ADFC-
Bundesvorsitzender
Ulrich
Syberg
die
Städte
auf,
die
Geschwindigkeiten
zu
senken.
"
Durchschnittlich
fährt
man
in
den
Städten
eh
nur
25
bis
30
Stundenkilometer"
,
sagte
Syberg.
Die
Kommunen
sollten
zudem
den
Radverkehr
an
Kreuzungen
verbessern,
um
Unfälle
durch
abbiegende
Autos
und
Lkw
zu
vermeiden.
Der
ADFC-
Chef
verlangte
außerdem
eine
intensivere
digitale
Vernetzung
von
Verkehrsmitteln.
"
Ein
Auto
könnte
erkennen,
wo
ein
Radfahrer
ist
–
oder
dieser
könnte
gewarnt
werden,
dass
ein
abbiegendes
Fahrzeug
links
hinter
ihm
ist."
Vom
Bund
forderte
Syberg,
sich
finanziell
stärker
für
Radfahrer
zu
engagieren.
"
Der
Bund
darf
nicht
nur
moderieren
und
sagen,
was
die
Städte
zu
tun
haben
und
wie
viel
sie
für
den
Radverkehr
ausgeben
sollen"
,
sagte
der
Vorsitzende
des
ADFC.
Politisch
habe
der
Radverkehr
noch
nicht
den
gewünschten
Stellenwert.
"
In
den
Niederlanden
und
Dänemark
sieht
man
ständig
Mitglieder
der
Königsfamilie,
Minister
und
Beamte
auf
dem
Rad
zu
Terminen
kommen"
,
sagte
Syberg.
Das
sei
in
Deutschland
unvorstellbar.
Manche
Städte
kümmerten
sich
überhaupt
nicht
um
den
Radverkehr,
andere
Städte
dagegen
sehr
vorbildlich.
Gefragt
seien
mutige
Bürgermeister,
Landräte,
Verkehrsminister
–
bis
hinauf
in
die
oberste
Ebene,
die
das
Thema
im
Herzen
haben.
Der
ADFC
zählt
derzeit
fast
150
000
Mitglieder.
Das
Interview
mit
dem
ADFC-
Vorsitzenden
und
ein
Beitrag
zur
Geschichte
des
Fahrrades
bilden
den
Auftakt
einer
mehrteiligen
Fahrrad-
Serie
in
dieser
Woche.
Unter
anderem
blicken
wir
auf
Trends
und
Innovationen
rund
um
das
Fahrrad
und
beschäftigen
uns
mit
dem
nationalen
Radwegeplan.
Ein
Artikel
beleuchtet
die
Entwicklung
bei
den
Elektrofahrrädern
(E-
Bikes)
.
Im
Übrigen
geht
es
um
die
wirtschaftliche
Situation
der
Fahrradunternehmen,
die
auch
im
Westen
Niedersachsens
vertreten
sind,
und
um
die
Frage,
welcher
Ort
sich
eigentlich
Fahrradhauptstadt
nennen
kann.
Osnabrück.
72
Millionen
Fahrradfahrer
kurven
durch
Deutschland,
inzwischen
immer
mehr
auf
E-
Bikes.
Diesen
Siegeszug
des
Fahrrads
hätte
sich
Karl
Drais
vermutlich
niemals
erträumt,
als
er
vor
200
Jahren
ein
Zweirad
erfand,
das
mit
Laufkraft
angetrieben
wurde:
die
Draisine
–
die
Vorgängerin
des
Fahrrads.
Not
macht
erfinderisch:
Als
der
Karlsruher
Tüftler
Karl
Friedrich
Freiherr
Drais
1817
das
erste
Zweirad
baute,
herrschte
große
Not
in
Deutschland.
Im
Jahr
zuvor
war
der
Sommer
kalt
und
nass
ausgefallen,
die
Folge
eines
Vulkanausbruchs
in
Indonesien.
Auf
die
schlechte
Ernte
folgte
eine
Hungersnot,
die
Haferpreise
explodierten,
und
in
ihrer
Verzweiflung
aßen
die
Menschen
auch
ihre
Pferde
–
das
damalige
Fortbewegungsmittel
Nummer
eins.
Umso
größer
war
die
Begeisterung,
als
Drais
eine
Vorrichtung
präsentierte,
mit
der
man
ohne
Pferdestärke,
aber
schneller
als
zu
Fuß
unterwegs
sein
konnte.
Zwei
Räder
hatte
das
Gerät
aus
Holz,
aber
weder
Pedalen
noch
Kette.
Wer
sich
auf
den
Sattel
setzte,
musste
sich
mit
den
Füßen
vom
Boden
abstoßen,
um
vorwärtszukommen.
Drais
nannte
die
Konstruktion
Laufmaschine,
in
der
Öffentlichkeit
hieß
sie
bald
Draisine,
nach
ihrem
Erfinder.
15
Stundenkilometer
schaffte
das
Laufrad.
Doch
1817
fiel
die
Ernte
wieder
besser
aus,
die
Menschen
hatten
zu
essen
–
und
so
ebbte
die
erste
öffentliche
Begeisterung
für
Drais′
Entwicklung
ab.
Doch
Erfinder
in
England
und
Frankreich
versahen
das
Zweirad
mit
Tretkurbeln,
sodass
die
Füße
nicht
länger
den
Boden
berühren
mussten.
Die
Pedalen
an
der
starren
Kurbel
saßen
am
Vorderrad.
Da
die
Strecke,
die
das
Rad
mit
einer
Kurbelbewegung
zurücklegen
konnte,
dem
Umfang
des
Vorderrads
entsprach,
wurde
dieses
immer
größer.
Und
so
entstanden
jene
Hochräder,
die
so
charakteristisch
sind
für
das
Ende
des
19.
Jahrhunderts:
mit
einem
großen
Vorderrad,
auf
dem
der
Fahrer
in
bis
zu
anderthalb
Meter
Höhe
thronte,
und
einem
winzigen
Hinterrad.
Halsbrecherisch
konnte
die
Fahrt
auf
diesem
Veloziped
sein.
Nicht
wenige
Wagemutige
verletzten
sich
bei
Stürzen
oder
starben
sogar.
Die
Hochräder
waren
eher
Spielzeug
für
reiche
Männer
statt
Fortbewegungsmittel
für
die
Massen.
In
der
Öffentlichkeit
waren
Velozipeden
verpönt,
auch
weil
ihre
Fahrer
häufig
die
Gehwege
nutzten
und
damit
Fußgänger
gefährdeten.
Doch
mindestens
einen
Fan,
der
heute
prominent
ist,
bekam
das
Fahrrad
zu
dieser
Zeit:
Adam
Opel.
Der
berühmte
Fabrikant,
der
1862
in
Rüsselsheim
eine
Nähmaschinen-
Manufaktur
eröffnet
hatte,
stieg
in
den
1880er-
Jahren
in
die
Fahrrad-
Herstellung
ein.
Zunächst
produzierte
er
die
üblichen
Velozipede,
später
die
weiterentwickelten
Versionen
mit
Diamantrahmen,
Luftreifen
und
Kettenantrieb
am
Hinterrad.
Seine
Söhne
hatten
ihn
mit
ihrer
Begeisterung
für
das
Zweirad
angesteckt.
Adam
Opel
soll
gesagt
haben:
"
Bei
keiner
anderen
Erfindung
ist
das
Nützliche
mit
dem
Angenehmen
so
innig
verbunden
wie
beim
Fahrrad."
Die
Firma
gehörte
bald
zu
den
führenden
Fahrradherstellern,
bevor
sie
sich
der
Produktion
des
Automobils
zuwandte.
Neue
Entwicklungen
brachten
das
Zweirad
dem
modernen
Fahrrad
näher.
Entscheidend
war
die
Erfindung
des
Kettenantriebs
am
Hinterrad.
Der
Brite
John
Kemp
Starley
stellte
1884
sein
erstes
Gefährt
dieser
Art
vor.
Vorder-
und
Hinterrad
glichen
sich
in
der
Größe
langsam
an.
Doch
weil
alle
Welt
noch
auf
das
Hochrad
fixiert
war,
schenkte
man
ihm
nur
wenig
Beachtung.
Starley
organisierte
daraufhin
ein
Rennen,
in
dem
sich
seine
Version
des
Fahrrads
gegen
ein
Veloziped
durchsetzte.
Die
Erfindung
des
Diamantrahmens
verschaffte
den
Rädern
mehr
Stabilität.
1888
meldete
der
Schotte
John
Boyd
Dunlop
sein
Patent
für
den
ersten
Fahrradluftreifen
an.
Die
Zeit
der
knirschenden
Eisenräder
oder
Vollgummireifen
war
vorbei.
Der
Siegeszug
des
Fahrrads
setzte
nach
dem
Ersten
Weltkrieg
ein.
Durch
die
industrielle
Massenproduktion
sanken
die
Preise
–
und
das
Fahrrad
wandelte
sich
vom
Luxussymbol
zum
täglichen
Gebrauchsgegenstand.
Für
Frauen
wurde
es
zum
Zeichen
der
Emanzipation:
Sie
nutzten
es
als
Ausdruck
ihrer
Mobilität
und
Eigenständigkeit.
Und
auch
das
Selbstverständnis
der
Arbeiter
wurde
durch
das
Rad
entscheidend
verändert.
Plötzlich
konnten
sie
auch
längere
Strecken
zu
einem
Arbeitsplatz
in
Kauf
nehmen.
In
der
zweiten
Hälfte
des
20.
Jahrhunderts
musste
sich
das
Fahrrad
dem
Siegeszug
des
Motorrads
und
des
Autos
geschlagen
geben.
Als
in
den
Wirtschaftswunderjahren
der
1950er
jeder
einen
Volkswagen
haben
wollte,
war
die
Fortbewegung
auf
dem
Rad
per
Muskelkraft
verpönt.
So
bekam
das
Fahrrad
das
Image,
nur
etwas
für
Studenten
und
arme
Leute
zu
sein
–
oder
ein
Kinderspielzeug.
Erst
in
den
1970er-
und
80er-
Jahren
setzte
mit
dem
Aufkommen
eines
ökologischen
Bewusstseins
ein
Umdenken
ein.
Inzwischen
ist
Fahrradfahren
für
viele
Deutsche
alltägliche
Selbstverständlichkeit
und
etwas,
das
in
Fleisch
und
Blut
übergegangen
ist.
Nicht
umsonst
heißt
es
schließlich:
"
Das
ist
wie
Fahrradfahren:
Das
verlernt
man
nicht."
Bildtext:
Nicht
ungefährlich
ist
der
Ritt
auf
einem
Veloziped,
einem
Hochrad
(oben)
.
Dieser
Entwichlung
ging
die
Erfindung
der
Draisine,
des
Laufrades
(links)
,
durch
Karl
Drais
im
Jahr
1817
voraus.
Fotos:
dpa,
Imago,
Leemage
Berlin.
Seit
1979
setzt
sich
der
Allgemeine
Deutsche
Fahrrad-
Club
(ADFC)
für
die
Belange
der
Radler
ein.
Im
Interview
spricht
Ulrich
Syberg,
der
Bundesvorsitzende
des
ADFC,
über
die
gesellschaftliche
Rolle
des
Fahrrades,
die
Zusammenarbeit
mit
der
Politik
und
das
Ziel
"
Vision
Zero"
.
Herr
Syberg,
als
Bundesvorsitzender
des
ADFC
haben
Sie
sich
zum
Ziel
gesetzt,
das
Fahrrad
stärker
in
die
Gesellschaft
zu
integrieren.
Was
meinen
Sie
genau
damit?
Unsere
Gesellschaft
wird
immer
mobiler.
Die
Menschen
sind
häufiger
und
länger
unterwegs
–
ob
auf
dem
Weg
zur
Arbeit,
zum
Einkaufen
oder
in
der
Freizeit
und
im
Urlaub.
Auch
die
Älteren
sind
viel
aktiver
als
noch
vor
dreißig,
vierzig
Jahren.
Damit
all
diese
Mobilität
in
Zukunft
auch
noch
funktioniert,
brauchen
wir
das
Fahrrad
als
Verkehrsmittel.
In
einigen
Bereichen
funktioniert
das
schon
ganz
gut.
Wir
wollen
der
Politik
und
den
Menschen
das
Fahrrad
als
das
Verkehrsmittel
der
Zukunft
schmackhaft
machen.
Wie
fällt
ihre
bisherige
Bilanz
aus?
Das
Fahrrad
ist
überall
präsent.
Ich
hätte
niemals
gedacht,
dass
Banken
mal
mit
Fahrrädern
werben
würden.
Medial
kommt
das
Thema
sogar
auf
die
Titelseiten.
Sogar
der
ADAC
hat
mittlerweile
erkannt,
dass
er
nicht
nur
fürs
Auto
da
sein
muss,
sondern
die
Mobilitätsketten
berücksichtigen
muss.
Wie
soll
es
gelingen,
den
Menschen
das
Fahrradfahren
näherzubringen?
Die
gefühlte
Sicherheit
ist
das
Wichtigste
beim
Radfahren.
Viele
Menschen
möchten
mehr
Fahrrad
fahren,
haben
aber
Probleme
damit,
sich
ins
Getümmel
zu
stürzen.
Deshalb
müssen
Radverkehrsanlagen
gebaut
werden,
die
den
Menschen
ein
Gefühl
von
Sicherheit
geben.
Stichwort
Sicherheit:
Im
vergangenen
Jahr
ist
die
Zahl
der
Fahrradunfälle
auf
deutschen
Straßen
um
zehn
Prozent
gestiegen.
Wie
erklären
Sie
sich
das?
Die
Zahl
ist
natürlich
sehr
beunruhigend.
Die
"
Vision
Zero"
,
also
gar
keine
Unfälle,
steht
bei
uns
an
oberster
Stelle.
Um
das
zu
schaffen,
muss
man
aber
viele
Veränderungen
im
Straßenverkehr
beeinflussen.
Der
Anstieg
2014
war
auch
dem
guten
Fahrradwetter
geschuldet.
Grundsätzlich
ist
aber
jeder
Fahrradunfall
einer
zu
viel.
Aber
wie
kann
die
Zahl
verringert
werden?
Häufigste
Unfallursache
sind
abbiegende
Autos
und
Lkw.
Die
Städte
müssen
also
darüber
nachdenken,
wie
der
Radverkehr
beispielsweise
an
Kreuzungen
gut
und
sicher
geleitet
werden
kann.
Mir
ist
auch
wichtig,
dass
man
die
digitale
Vernetzung
von
Verkehrsmitteln
weiter
vorantreibt.
Ein
Auto
könnte
erkennen,
wo
ein
Radfahrer
ist
–
oder
dieser
könnte
gewarnt
werden,
dass
ein
abbiegendes
Fahrzeug
links
hinter
ihm
ist.
Eine
weitere
Möglichkeit
wäre,
die
Geschwindigkeiten
in
den
Städten
zu
senken.
Die
häufig
diskutierte
Forderung,
die
Höchstgeschwindigkeit
in
Ortschaften
auf
30
Stundenkilometer
zu
senken,
dürfte
bei
den
Autofahrern
allerdings
nicht
auf
Gegenliebe
stoßen
. . .
Wir
sehen
das
optimistisch.
Es
gibt
schon
Versuche
in
diese
Richtung
–
in
Münster
diskutiert
man
schon
über
Tempo
30
flächendeckend
in
der
Innenstadt.
Man
muss
sich
klarmachen:
Durchschnittlich
fährt
man
in
den
Städten
eh
nur
25
bis
30
Stundenkilometer.
Es
muss
nur
gelingen,
die
Spitzengeschwindigkeiten
zu
reduzieren.
Unfälle
werden
aber
nicht
immer
von
Autofahrern
verursacht.
Tragen
Radler
oftmals
nicht
auch
eine
Mitschuld?
Radfahrer,
die
sich
an
keine
Verkehrsregeln
halten,
machen
mir
Sorgen.
Natürlich
muss
man
auch
sie
in
die
Pflicht
nehmen.
Auf
der
falschen
Seite
oder
auf
dem
Gehweg
fahren,
bei
Rot
über
die
Ampel
–
das
verurteile
ich
ganz
deutlich.
Wenn
wir
mit
dem
Finger
auf
andere
zeigen,
müssen
wir
uns
auch
mal
um
uns
selbst
kümmern.
Wie
lässt
sich
das
Problem
lösen?
Erstens:
bessere
Infrastruktur.
Wenn
es
ordentliche
Angebote
für
Radfahrer
gibt,
verhalten
sie
sich
auch
besser.
Zweitens:
reden,
reden,
reden.
Und
drittens:
bessere
Mobilitätserziehung
in
Schulen
und
Kindergärten.
Hat
Deutschland
im
Bereich
der
Fahrradpolitik
einen
Nachholbedarf
im
Vergleich
zu
anderen
Ländern?
Auf
alle
Fälle.
Wir
haben
zwar
einen
Nationalen
Radverkehrsplan,
den
zweiten
sogar
schon.
Was
mir
aber
Sorgen
bei
der
Umsetzung
bereitet,
ist
der
Föderalismus.
Der
Bund
darf
nicht
nur
moderieren
und
sagen,
was
die
Städte
zu
tun
haben
und
wie
viel
sie
für
den
Radverkehr
ausgeben
sollen.
Er
müsste
eine
viel
größere
Rolle
spielen
und
sich
stärker
finanziell
engagieren.
Das
Interview
in
voller
Länge
lesen
Sie
auf
noz.de/
politik
Bildtext:
Ulrich
Syberg
Foto:
Bilan/
ADFC
Autor:
Christian Lang, Franziska Kückmann