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1.
Erscheinungsdatum:
07.08.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Niedrigwasser bringt Müll zum Vorschein
Zwischenüberschrift:
Fahrräder, Flaschen, Zigarettenautomaten – Im Flussbett der Hase finden sich viele Hinterlassenschaften
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Wer
am
Montag
dieser
Woche
einen
Blick
auf
die
Hase
in
der
Innenstadt
warf,
konnte
allerhand
Hinterlassenschaften
der
Wegwerfkultur
entdecken.
Wegen
des
niedrigen
Wasserstands
gab
der
Fluss
das
preis,
was
einige
Osnabrücker
in
den
vergangenen
Monaten
entsorgt
haben:
Fahrräder,
Kabel,
Flaschen
und
anderen
Müll.
Für
Ulrich
Schierhold
sind
solche
Hinterlassenschaften
zwar
ärgerlich,
überraschen
können
sie
den
Geschäftsführer
des
Unterhaltungsverbands
96
"
Hase-
Bever"
aber
schon
lange
nicht
mehr.
"
Fragen
Sie
mich
lieber,
was
wir
noch
nicht
gefunden
haben"
,
erwidert
der
Fachmann
auf
die
Frage
unserer
Redaktion,
welche
skurrilen
Funde
er
und
seine
Mitarbeiter
schon
aus
dem
Fluss
gezogen
haben.
"
Zigarettenautomaten
hatten
wir
schon
–
sogar
Aktenkoffer,
deren
Besitzer
den
Verlust
noch
gar
nicht
bemerkt
hatten"
,
so
Schierhold.
Regelmäßige
"
Putztage"
in
der
Hase
gibt
es
nach
Auskunft
von
Schierhold
nicht.
Vielmehr
würden
er
und
seine
Kollegen
immer
dann
tätig
werden,
wenn
der
Wasserstand
absehbar
niedrig
sei
–
und
das
sei
durch
die
Stauwerke
in
und
um
Osnabrück
relativ
planbar.
Auch
über
das
Osnabrücker
Meldesystem
EMSOS
erhalten
Schierhold
und
Co.
regelmäßig
Meldungen
über
Verunreinigungen
des
Flusses.
"
Wir
kümmern
uns
natürlich
um
die
Reinigung.
Manchmal
wäre
es
mir
allerdings
fast
lieber,
dass
auch
mal
Fahrräder
oder
Ähnliches
für
eine
Zeit
liegen
blieben
–
als
Mahnung"
,
gibt
Schierhold
zu,
dass
ihn
das
rücksichtslose
Verhalten
einiger
Osnabrücker
nervt.
Übrigens:
Dass
sich
die
Osnabrücker
wundern,
wenn
die
Hase
nur
so
wenig
Wasser
führt
wie
am
vergangenen
Montag,
bringt
Schierhold
zum
Schmunzeln:
"
Das
angebliche
Niedrigwasser
ist
eigentlich
der
Normalzustand.
Die
Hase
ist
nämlich
in
ihrem
natürlichen
Zustand
hier
in
Osnabrück
eher
ein
Bach
als
ein
Fluss."
Nur
durch
Stauwerke
erhält
die
Hase
die
Wassertiefe,
die
viele
als
normal
empfinden.
"
Mal
haben
wir
hohen
Wasserstand,
mal
niedrigen.
Das
ist
eben
die
Natur
und
nichts
Schlimmes"
,
betont
auch
sein
Stellvertreter
Klaus
Röse.
Um
die
Flussbewohner
müsse
man
sich
bei
niedrigem
Wasserstand
keine
Sorgen
machen:
"
Wir
haben
in
unserem
Verbandsgebiet
Gewässer,
die
im
Sommer
trockenfallen,
wie
zum
Beispiel
die
Flöthe.
Aber
bei
Hase
und
Düte
kommt
das
nicht
vor."
Dass
sich
das
Wasser
durch
den
niedrigeren
Stand
erwärme,
sei
für
die
Tiere
weniger
ein
Problem
als
für
die
Arbeit
des
Unterhaltungsverbandes:
"
Bei
warmen
Gewässern
nimmt
die
Eutrophierung
zu."
Heißt:
Durch
Nährstoffanreicherung
wachsen
Pflanzen
schneller.
"
Wenn
die
Sohle
stark
zukrautet,
ist
das
eine
Erschwernis
für
uns"
,
erklärt
Röse.
Momentan
ist
der
Wasserstand
der
Hase
im
Innenstadtbereich
in
Osnabrück
wieder
höher
als
noch
am
Wochenanfang.
"
Eine
Flutung
oder
Stauung
ist
mir
aber
nicht
bekannt"
,
sagt
Röse.
Eine
Möglichkeit
zur
Stauung
gebe
es
beispielsweise
an
der
Pernickelmühle.
Detlef
Gerdts,
Fachbereichsleiter
Umwelt
und
Klimaschutz,
verweist
ebenfalls
auf
die
Natur
"
Momentan
ist
wenig
Wasser
in
der
Hase,
aber
das
wundert
nicht.
Bis
auf
Dienstag
hat
es
ja
kaum
geregnet."
Wie
auf
der
Internetseite
www.pegelonline.
nlwkn.niedersachsen.de
des
Niedersächsischen
Landesbetriebs
für
Wasserwirtschaft,
Küsten-
und
Naturschutz
anhand
von
Diagrammen
zu
sehen
ist,
fällt
der
Pegel
der
Hase
seit
den
vergangenen
Tagen
relativ
gleichmäßig.
Zoomt
man
die
Karte
an
Osnabrück
heran
und
klickt
auf
den
markierten
grünen
Punkt
"
Lüstringen"
,
kann
man
den
Pegel
der
vergangenen
30
Tage
nachverfolgen.
Deutlich
zu
erkennen:
Während
heißer
Tage
wird
ein
geringer
Pegel
gemessen;
wenn
es
regnet,
fließt
mehr
Wasser
in
der
Hase
–
zum
Beispiel
am
Wochenende,
als
Sturmtief
Zeljko
über
die
Region
hinwegfegte.
Dort
ersichtlich
sind
auch
die
Wasserstandshauptwerte,
bezogen
auf
die
vergangenen
zehn
Jahre:
Der
niedrigste
Wasserstand
lag
demnach
bei
72
Zentimetern/
NN+
65,
25
Metern.
Der
derzeitige
Stand
liegt
bei
76
Zentimetern/
NN+
65,
29
Metern.
Die
Messstation
Osnabrück
Eversburg
im
Norden
der
Stadt
zeigt
in
den
vergangenen
sieben
Tagen
stark
schwankende
Pegel
an:
78
Zentimeter
am
2.
August,
tags
darauf
waren
es
nur
noch
47
Zentimeter.
Am
4.
August
erreichte
der
Pegel
wieder
67
Zentimeter.
Das
ist
nicht
nur
auf
den
regnerischen
Dienstag
und
natürliche
Schwankungen
zurückzuführen:
An
der
Hase
gibt
es
Wehre,
und
werden
diese
geöffnet
oder
geschlossen,
ändert
sich
auch
der
Wasserstand.
"
Wir
sind
zuständig
für
die
Hase
im
Innenstadtbereich
bis
zur
Pernickelmühle"
,
erklärt
Marco
Hörmeyer
von
den
Stadtwerken
Osnabrück.
"
Quasi
davor
und
danach
haben
die
Papierfabriken
Schoeller
und
Kämmerer
die
Wasserrechte
inne."
Fahre
eine
der
Fabriken
"
ihr"
Wehr
rauf
oder
runter,
kann
die
Untere
Wasserbehörde
der
Stadt
Osnabrück
anordnen,
mit
einer
Wehröffnung
oder
-
schließung
ihrerseits
dem
Wasserpegel
entgegenzuwirken.
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os
Bildtext:
Offenbar
von
der
Hasebrücke
an
der
Herrenteichsstraße
herabgeworfen
wurde
dieses
Fahrrad.
Wegen
des
niedrigen
Wasserstands
kam
es
am
Montag
zum
Vorschein.
Foto:
C.
Haverkamp
Autor:
Annalena Klein, Sebastian Philipp