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1.
Erscheinungsdatum:
06.08.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Wird Hitze zum Problem für Atommeiler?
Zwischenüberschrift:
Umweltminister sieht Kühlwasserversorgung durch Klimawandel gefährdet – Betreiber wiegeln ab
Artikel:
Originaltext:
Hannover.
Die
veränderten
klimatischen
Bedingungen
mit
längeren
Trockenphasen
und
Hitzeperioden
könnte
für
die
Atomkraftwerke
in
Deutschland
zunehmend
zu
einem
Problem
werden.
"
Anfang
Juli
stand
das
Atomkraftwerk
Grohnde
im
Landkreis
Hameln-
Pyrmont
deshalb
kurz
vor
einer
Abschaltung"
,
sagte
Niedersachsens
Umweltminister
Stefan
Wenzel
(Grüne)
in
Hannover.
Das
Kernkraftwerk
des
Betreibers
Eon
ist
seit
1985
in
Betrieb.
Es
bezieht
aus
der
Weser
sein
Kühlwasser.
Anfang
Juli
hätten
Messungen
ergeben,
dass
die
Temperatur
in
dem
Fluss
nur
noch
1,
8
Grad
Celsius
unter
dem
Grenzwert
von
28
Grad
Celsius
gelegen
habe.
"
Gemessene
26,
2
Grad
–
das
war
schon
eine
kritische
Situation,
die
fast
zu
einer
Abschaltung
oder
zumindest
zu
einer
Drosselung
der
Kraftwerksleistung
geführt
hätte"
,
sagte
Wenzel.
Hintergrund
für
die
Festlegung
des
Grenzwertes
bei
der
Wassertemperatur
in
der
Weser
ist
die
dortige
Flora
und
Fauna.
"
Bei
mehr
als
28
Grad
Wassertemperatur
sinkt
der
Sauerstoffgehalt
im
Wasser
derart,
dass
Tiere
und
Pflanzen
dauerhaft
geschädigt
werden"
,
sagte
Wenzel.
Die
klimatischen
Veränderungen
lassen
nach
Ansicht
des
Ministers
durchaus
erwarten,
dass
derartige
Situationen
künftig
häufiger
auftreten.
Der
Betreiber
Eon
äußert
sich
zurückhaltender:
"
Wir
können
nicht
bestätigen,
dass
unsere
Kernkraftwerke
zunehmend
durch
extreme
Wetterlagen
in
betrieblicher
oder
gar
sicherheitstechnischer
Hinsicht
beeinträchtigt
wären"
,
sagte
ein
Sprecher.
In
"
gewissen
sehr
warmen
Wetterlagen"
könne
es
gelegentlich
zu
Leistungseinschränkungen
kommen.
Ähnlich
äußerten
sich
auch
die
AKW-
Betreiber
RWE
und
EnBW.
Derzeit
sei
das
Wetter
–
anders
als
2003
oder
2006
–
nicht
problematisch,
sagte
ein
RWE-
Sprecher.
Die
Flüsse
hätten
die
Möglichkeit,
sich
abzukühlen.
Anders
als
bei
der
Weser
führten
die
Donau
oder
der
Rhein
auch
meist
ganzjährig
einen
hohen
Wasserstand.
Zudem
verfügten
die
Kraftwerke
über
Kühltürme,
sodass
nicht
die
volle
Wärme
in
den
Rhein
geleitet
werden
müsse,
hieß
es
von
einem
EnBW-
Sprecher.
Der
spürbare
Klimawandel
hat
nach
Ansicht
von
Niedersachsens
Minister
Wenzel
bereits
heute
unmittelbare
Konsequenzen
für
die
Kraftwerke
in
Deutschland.
Wenn
es
mehr
Wetterlagen
gebe,
bei
denen
trockene
Phasen
mit
sinkenden
Fluss-
Wasserständen
mit
heißen
Temperaturen
zusammenkämen,
könne
es
dazu
kommen,
dass
Kraftwerke
abgeschaltet
werden
müssten.
In
Frankreich
habe
es
das
Problem
in
der
Vergangenheit
gegeben.
"
Ein
großflächiges
beziehungsweise
zeitgleiches
Abschalten
von
Kraftwerken
kann
Auswirkung
auf
die
Netzstabilität
haben"
,
gibt
der
Energieversorger
EnBW
zu
bedenken.
Daher
sei
ein
Maßnahmenplan
erarbeitet
worden,
der
Versorgungssicherheit
bei
gewässerschonendem
Betrieb
sichere.
"
Vor
einigen
Jahren
stand
Grohnde
schon
einmal
kurz
vor
der
Abschaltung"
,
sagt
Wenzel.
Danach
habe
Eon
zusätzliche
Vorratsbecken
für
das
warme
Kühlwasser
angelegt.
"
Unsere
jetzige
Messung
zeigt
aber,
dass
dies
offenbar
nicht
reicht.
Wir
prüfen
das
jetzt
intensiv,
um
rechtzeitig
einschreiten
zu
können."
Bildtext:
Das
AKW
Grohnde
stand
im
Juli
vor
der
Abschaltung,
weil
die
Weser-
Temperatur
sich
dem
Grenzwert
näherte.
Foto:
dpa
Autor:
dpa