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1.
Erscheinungsdatum:
04.08.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
"Friede ist das beste aller Dinge"
Zwischenüberschrift:
Die Straße Schwedenschanze im Stadtteil Dodesheide erinnert ebenso wie die Schwedenstraße in der Innenstadt an die schwedische Belagerung
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
In
der
Innenstadt
stößt
man
auf
die
Schwedenstraße,
im
Stadtteil
Dodesheide
auf
die
Schwedenschanze.
Es
liegt
auf
der
Hand,
dass
die
Benennungen
mit
der
Belagerung
und
schließlich
der
Einnahme
der
Stadt
durch
die
Schweden
während
des
30-
jährigen
Krieges
zu
tun
haben.
Aber
wo
genau
lag
eigentlich
"
die
Schwedenschanze"
in
Osnabrück?
"
Es
gibt
genauso
viele
Schwedenschanzen
wie
Römerwälle
und
Wittekindsburgen"
,
sagt
dazu
Stadt-
und
Kreisarchäologe
Bodo
Zehm.
Einschneidende
geschichtliche
Ereignisse
haben
schon
immer
die
Vorstellungskraft
der
Menschen
beflügelt
und
sie
veranlasst,
auffälligen
Geländepunkten
eine
bestimmte
Urheberschaft
beizulegen,
vielfach
archäologisch
begründet,
manchmal
auch
nur
durch
mündliche
Überlieferung
"
belegt"
.
In
der
Stadtchronik
wird
die
Gustavi-
oder
Schwedenschanze
beschrieben.
Die
Schweden
haben
sie
nach
der
Einnahme
der
Stadt
1633
zwischen
der
Neuen
Mühle
und
der
Schlagvorder
Straße
angelegt,
um
die
Stadtbefestigung
gegen
die
zu
erwartenden
Rückeroberungsgelüste
der
Kaiserlichen
zu
verstärken.
Von
ihr
ist
nichts
mehr
erhalten.
Sie
wurde
1810
bei
der
beginnenden
Entfestung
der
Stadt
zusammen
mit
dem
äußeren
Johannistor
niedergelegt.
Eine
weitere
Schwedenschanze
liegt
auf
der
höchsten
Stelle
des
Schinkelbergs,
wo
ein
halbkreisförmiger
Wall
noch
zu
erkennen
ist.
Der
Historiker
Gerd
Ulrich
Piesch
hat
alte
Wegespuren
der
Mindener
Heerstraße
zwischen
Osnabrück
und
Wehrendorf
untersucht
und
in
dem
Zusammenhang
dargelegt,
dass
die
Schweden
diese
Schanze
auf
dem
Heidesundern
angelegt
haben,
um
den
Fernweg
zu
ihrem
Hauptlager
in
Minden
überwachen
und
sichern
zu
können.
Die
Straße
Schwedenschanze
im
Stadtteil
Dodesheide
führt
auf
einen
Hochpunkt
des
Limbergs
zu,
der
ebenso
ein
strategisch
günstiger
Standort
gewesen
sein
dürfte.
Der
schwedische
Generalfeldmarschall
Dodo
von
Kniphausen
hatte
den
Befehl
erhalten,
Stadt
und
Hochstift
Osnabrück
einzunehmen.
Am
13.
August
1633
schlossen
seine
Truppen
die
Stadt
ein.
Die
Schweden
arbeiteten
sich
von
Norden
an
die
Stadt
heran,
wo
der
Boden
nicht
so
morastig
war
und
man
Deckung
fand.
Es
kam
zu
Artilleriebeschuss,
es
gab
Tote
und
Verwundete.
Am
12.
September
wurde
die
Stadt
von
den
kaiserlichen
Truppen
aufgegeben.
Die
Schweden
setzten
sich
für
zehn
Jahre
in
Osnabrück
fest.
Erst
die
"
Neutralisierung"
der
Stadt
im
Vorfeld
der
Friedensverhandlungen
beendete
ihre
Herrschaft.
Von
der
Schwedenschanze
westlich
des
Limbergs
sind,
soweit
bekannt,
keine
Geländespuren
erhalten.
An
das
Ende
der
Schwedenzeit
und
den
Friedensschluss
1648
erinnert
jedoch
ein
Findling
auf
dem
Rasenstück
Schwedenschanze/
Ecke
Ellerstraße
mit
der
Aufschrift
"
Pax
Optima
Rerum"
(Der
Frieden
ist
das
beste
aller
Dinge)
.
Der
Stein
wurde
zum
350-
jährigen
Jubiläum
des
Westfälischen
Friedens
1998
gestiftet,
als
wiederum
"
die
Schweden"
,
diesmal
in
Gestalt
des
Königs
Carl
Gustav
und
der
Königin
Silvia
und
diesmal
nur
friedlich,
in
Osnabrück
einzogen.
Die
ebenfalls
auf
dem
Rasen
aufgestellten
steinernen
Schafe
verweisen
auf
den
früheren
Hof
Gille,
der
sich
der
Schafzucht
verschrieben
hatte.
Die
Straße
Zum
Schäferhof
im
gleichen
Viertel
erinnert
ebenfalls
daran.
Stadt
im
Wandel:
mehr
Texte
und
Fotos
auf
www.noz.de/
historisch-
os
Bildtext:
An
das
Ende
der
Schwedenzeit
und
den
Friedensschluss
1648
erinnert
dieser
Findling
auf
dem
Rasenstück
Schwedenschanze/
Ecke
Ellerstraße.
Die
lateinische
Aufschrift
"
Pax
Optima
Rerum"
bedeutet
übersetzt:
"
Der
Frieden
ist
das
beste
aller
Dinge."
Die
Straße
Schwedenschanze
liegt
am
Limberg
im
Stadtteil
Dodesheide.
Fotos:
Joachim
Dierks
Autor:
Joachim Dierks