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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Tu-was-Tipp
Zwischenüberschrift:
Mikroplastik als Herausforderung
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Wer nachhaltig leben möchte, sollte mit Kleinigkeiten im Alltag beginnen. Experten geben an dieser Stelle Tipps.
Heute: Jürgen Peters, Leiter der Entwässerungsbetriebe bei den Stadtwerken Osnabrück.
Der Sommer steht vor der Haustür und somit auch für viele der Urlaub am Meer. Doch das idyllische Erscheinungsbild trügt, denn Plastiktüten oder - flaschen in unseren Gewässern werden immer mehr zum augenfälligen Problem. Und nicht nur das: Es gibt auch Plastikmüll, der mit dem bloßen Auge nicht erkennbar und im Vergleich auch relativ neu ist: Ob Shampoo, Duschpeeling oder Mascara viele Kosmetik- und Pflegeprodukte enthalten kleinste Plastikpartikel, genannt Mikroplastik, um den Reinigungseffekt zu verstärken.
Was sich für den Verbraucher zunächst gut anhört, stellt die Klärwerke vor immer neue Herausforderungen. Denn für die nur 0, 001 bis 5 Millimeter kleinen Partikel gibt es in kommunalen Kläranlagen keine technischen Filter. Sie können daher auch nicht vollständig zurückgehalten werden und gelangen so über das Abwasser in nachfolgende Gewässer.
Auf dem Weg zum Meer werden Partikel von verschiedensten Lebewesen aufgenommen und gelangen so in die Nahrungskette. Der mit dem Klärschlamm ausgeschleuste Anteil an Mikropartikeln wird mit dem Klärschlamm entsorgt und gelangt so auf umliegende Äcker.
Etwa 500 Tonnen Mikroplastikpartikel aus Kosmetika kommen nach Angaben von Stiftung Warentest jährlich in Deutschland auf den Markt unter anderem als Schleifmittel in Peelings oder Füllstoff in Abdeckcremes.
Unser Tipp: Wer das Abwasser schützen möchte, sollte beim Kauf von Pflege- und Kosmetikprodukten darauf achten, dass diese zum Beispiel kein Polyethylen (PE), Polypropylen (PP), Polyamid (PA) oder Acrylates Copolymer (AC) enthalten. Alternativ bieten sich zum Beispiel Peelings mit Salzen, Heilerde oder Leinsamen an. Der BUND stellt auf seiner Internetseite zudem einen Einkaufsberater mit Produkten zur Verfügung, in denen Mikroplastik enthalten ist.

Noch mehr die Umwelt schützen: Alle Beiträge der Serie auf www.noz.de/ tipps


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