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1.
Erscheinungsdatum:
01.10.2013
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Abschlepp-Stress bei Messe
Zion GmbH lässt bei Messe abschleppen
Zwischenüberschrift:
2500 Euro für Parkplätze verlangt – Streit zwischen Flächeneigentümer und DeMO-Veranstalter
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Bei
der
Design-
Messe
Osnabrück
am
vergangenen
Sonntag
im
ehemaligen
Ringlokschuppen
sind
mehrere
Autos
abgeschleppt
worden.
Das
sorgt
für
gegenseitige
Schuldzuweisungen
zwischen
dem
Veranstalter
Steve
McGuire
und
der
Zion
GmbH,
dem
Eigentümer
des
Geländes.
Osnabrück.
Wie
bereits
im
Frühjahr
hat
es
auch
am
Sonntag
bei
der
Design-
Messe
Osnabrück
(DeMO)
im
ehemaligen
Ringlokschuppen
wieder
reichlich
Ärger
wegen
abgeschleppter
Autos
gegeben.
Die
Zahl
der
im
Auftrag
des
Grundstückseigentümers,
der
Zion
GmbH,
von
einem
Abschleppdienst
für
jeweils
217
Euro
vom
Gelände
transportierten
Autos
schwankte
am
Montag
zwischen
drei
Fahrzeugen
(Polizeiangaben)
und
elf
Autos,
die
Betroffene
gezählt
haben.
Veranstalter
Steve
Mc
Guire
war
noch
am
Montag
völlig
frustriert:
"
Wir
haben
im
Vorfeld
alles
versucht,
um
Probleme
mit
dem
Geländeeigentümer
Zion
GmbH
zu
vermeiden.
Aber
dort
ist
man
darauf
aus
gewesen,
uns
Stress
zu
machen."
Der
beauftragte
Abschleppdienst,
der
an
der
Frankenstraße
ansässig
ist,
wollte
keine
Angaben
zur
Häufigkeit
des
Einsatzes
machen:
"
Ich
habe
nur
die
Aufträge
abgearbeitet."
Zion-
Geschäftsführer
Thomas
Gründler,
der
die
DeMOGespräche
geführt
hat,
sieht
die
Schuld
für
"
das
Chaos"
Sonntag
beim
Veranstalter:
"
Wir
haben
Herrn
McGuire
vorausgesagt,
dass
es
so
nicht
geht.
Aber
er
ist
auf
unser
Angebot
nicht
eingegangen."
Das
ist
für
McGuire
"
reine
Provokation"
.
Behinderungen
habe
es
nicht
gegeben.
Es
sei
einfach
von
der
Fläche
vor
der
Diskothek
"
Stellwerk"
,
die
an
der
Zufahrt
zum
Ringlokschuppen
liegt,
abgeschleppt
worden.
Der
47-
Jährige:
"
Im
Vorfeld
ist
von
der
Zion
GmbH
auf
unsere
Anfrage
wegen
der
Parkplatzsituation
praktisch
nicht
reagiert
worden."
Am
Samstag
habe
es
dann
plötzlich
eine
Mail
gegeben,
"
dass
wir
für
eine
Nutzungsgebühr
von
2500
Euro
plus
Mehrwertsteuer
die
Freiflächen
auf
dem
Gelände
mieten
können,
aber
auch
für
die
Sicherung
der
weiteren
nicht
vermieteten
Flächen
verantwortlich
sind"
.
Das
sei
aber
überhaupt
nicht
mehr
zu
organisieren
gewesen.
Im
Übrigen
zählten
zur
gemieteten
Fläche
auch
die
geschotterten
Parkplätze
vor
"
Five
Elements"
und
Ringlokschuppen.
Von
abgeschleppten
DeMO-
Besuchern
gibt
es
aber
auch
Kritik
wegen
fehlender
Parkplatz-
Hinweise
und
schlecht
organisierten
Ordnungsdienstes.
Die
Zion
GmbH
hat
seit
Längerem
mehrere
deutlich
sichtbare
Schilder
auf
dem
Güterbahnhofsgelände
angebracht,
die
auf
die
Parkbedingungen
hinweisen.
Der
Abschlepp-
Stress
am
Ringlokschuppen
ist
nicht
neu:
Nach
Angaben
der
Polizei
werden
häufiger
um
die
zwei
Autos
täglich
vom
Gelände
gebracht.
Auch
die
Club-
Betreiber
klagen
darüber,
dass
an
den
Wochenenden
Fahrzeuge,
die
in
der
Nacht
von
Gästen
stehen
gelassen
werden,
am
nächsten
Morgen
abgeschleppt
sind.
Bildtext:
Gut
besucht
war
am
Sonntag
die
Designmesse
"
DeMO"
im
alten
Ringlokschuppen
–
doch
für
einige
Besucher
wartete
draußen
eine
böse
Überraschung:
Ihr
Auto
war
abgeschleppt
worden.
Die
Schilder,
mit
denen
Flächeneigentümer
Zion
GmbH
auf
die
Parkplatzsituation
hinweist.
Foto:
Swaantje
Hehmann,
Jörn
Martens
Die
Stich-
Frage
des
Tages
für
die
OB-
Kandidaten
"
Lebensquelle"
und
Zion
GmbH,
Disko
theken
und
freie
Kulturinitiativen:
Auf
dem
Güterbahnhof
prallen
unterschiedliche
Kulturformen
aufeinander.
Wie
wollen
Sie
verhindern,
dass
dieses
Areal
zu
einem
Ort
des
Unfriedens
wird?
Auf
dem
Zion-
Grundstück
ist
eine
lebendige
Szene
entstanden.
Durch
einen
Bebauungsplan
können
wir
den
Rahmen
für
den
Verbleib
schaffen.
Konflikte
zwischen
Eigentümer
und
Mieter
haben
meist
mehrere
Ursachen.
Schon
Sonntag
habe
ich
mit
Martin
Wüst
und
Steve
McGuire
gesprochen.
Wie
beim
Kulturverein
werde
ich
mit
der
Zion
sprechen,
um
mein
Interesse
an
der
urbanen
Vielfalt
deutlich
zu
machen
.
Wolfgang
Griesert
Die
schikanöse
Vorgehensweise
und
die
Abschlepppraxis
des
Eigentümers
verheißt
für
die
Zukunft
leider
nichts
Gutes.
Das
zeigt,
wie
richtig
die
Entscheidung
war,
das
Vorkaufsrecht
zumindest
für
den
Teil
des
Güterbahnhofs
mit
dem
Ringlokschuppen
auszuüben.
Dadurch
kann
die
Stadt
gestalten.
Für
den
anderen
Bereich
lässt
sich
nur
die
Art
der
Nutzung
festlegen,
nicht
die
Nutzer
und
auch
nicht
das
Verhalten
des
Eigentümers.
Birgit
Bornemann
Kommentar
Machtspiele
Es
ist
schade,
dass
die
mit
mehr
als
5000
Besuchern
überaus
erfolgreiche
Bilanz
der
"
Design
Messe
Osnabrück"
durch
den
Parkplatz-
Streit
und
den
Einsatz
eines
Abschleppunternehmens
getrübt
wird.
Der
Ärger
der
Betroffenen
ist
verständlich.
Für
sie
ist
es
letztlich
egal,
ob
die
deftige
Abschlepp-
Rechnung
auf
die
Zion
GmbH
oder
eventuelle
Versäumnisse
des
Veranstalters
zurückzuführen
ist.
Beim
Messe-
Besuch
mal
kurz
217
Euro
zu
verbrennen
tut
einfach
weh.
Für
den
Vorwurf,
dass
hier
"
Abzocke
mit
Abschleppdienst"
oder
ein
"
Abschlepp-
Geschäftsmodell"
praktiziert
wird,
wie
es
zum
Teil
in
den
Raum
gestellt
wird,
gibt
es
aber
keine
Belege.
Das
Geschehen
macht
vielmehr
deutlich,
wie
schwierig
es
weiter
sein
kann,
größere
Publikumsveranstaltungen
auf
dem
Areal
durchzuführen.
Es
hat
sich
zwar
die
Situation
auf
dem
Gelände
seit
dem
Stress
um
die
Zukunft
der
Kultur-
Initiative
Petersburg
und
die
Pläne
der
Kiez
AG
insgesamt
entspannt.
Aber
die
Probleme
zwischen
Eigentümer
und
Nutzern
sind
nicht
beseitigt,
wie
auch
die
Abschlepp-
Erfahrungen
der
Club-
Betreiber
zeigen.
Die
DeMO
hätte
für
die
Zion
GmbH
die
Chance
geboten,
etwas
fürs
Image
zu
tun
und
zu
zeigen,
dass
ein
Neuanfang
versucht
wird.
So
bleibt
der
Geschmack,
dass
Machtspiele
auf
dem
Rücken
der
Messe-
Gäste
ausgetragen
werden.
Autor:
Wolfgang Elbers