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1.
Erscheinungsdatum:
28.09.2013
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Westerberg ist Spitzenreiter bei den Mieten
Westerberg ist Spitzenreiter bei den Mieten
Studentin weicht in Hotel aus
Zwischenüberschrift:
Statistik der Immobilienportale: Stadtweit im Schnitt 5 bis 9 Euro pro Quadratmeter
Gutachter: Wohnungsmarkt weiter unter Druck
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Nirgendwo
sind
Mietwohnungen
in
Osnabrück
teurer
als
am
Westerberg.
Die
Mietpreise
lagen
dort
bei
Neuvermietungen
im
ersten
Halbjahr
2013
mit
durchschnittlich
9,
18
Euro
pro
Quadratmeter
fast
ein
Drittel
über
dem
Durchschnitts-
Mietpreis
der
Stadt.
Das
geht
aus
der
Statistik
der
führenden
Online-
Immobilienportale
"
Immobilienscout
24"
und
"
Immonet"
hervor.
Während
der
durchschnittliche
Quadratmeterpreis
von
sieben
Euro
nur
in
der
Weststadt
(7,
95
Euro)
und
am
Westerberg
überschritten
wird,
zahlt
man
in
Atter
(5,
61
Euro)
und
in
der
Dodesheide
(5,
66
Euro)
am
wenigsten.
Die
Mietpreise
sind
am
Westerberg
in
sechs
Jahren
um
fast
die
Hälfte
gestiegen.
Osnabrück.
Nirgendwo
sind
Mietwohnungen
in
Osnabrück
teurer
als
am
Westerberg.
Die
Mietpreise
lagen
dort
bei
Neuvermietungen
im
ersten
Halbjahr
2013
mit
durchschnittlich
9,
18
Euro
pro
Quadratmeter
fast
ein
Drittel
über
dem
Durchschnitts-
Mietpreis
der
Stadt.
Das
geht
aus
der
Statistik
der
führenden
Online-
Immobilienportale
"
Immobilienscout
24"
und
"
Immonet"
hervor.
Während
der
durchschnittliche
Quadratmeterpreis
von
sieben
Euro
nur
in
der
Weststadt
(7,
95
Euro)
und
am
Westerberg
überschritten
wird,
zahlt
man
in
Atter
(5,
61
Euro)
und
in
der
Dodesheide
(5,
66
Euro)
am
wenigsten.
Die
Mietpreise
sind
den
Portalen
zufolge
am
Westerberg
in
sechs
Jahren
um
fast
die
Hälfte
und
damit
am
stärksten
in
Osnabrück
gestiegen.
Der
Immobilienmakler
für
exklusive
Wohnungen
im
Westen
der
Stadt,
Michael
Klein,
erklärt:
"
Das
sind
natürlich
Mittelwerte.
Es
kommt
immer
darauf
an,
ob
es
ein
Neubau,
eine
sanierte
oder
unsanierte
Altbauwohnung
ist.
Am
Westerberg
wird
daher
zwischen
7
und
14
Euro
pro
Quadratmeter
verlangt."
Am
teuersten
wohne
man
am
vorderen
Westerberg
im
Bereich
Lürmann
straße
und
Edinghäuser
Straße.
Außerdem
komme
es
auf
die
Ausstattung
an.
"
Besonders
gefragt
sind
barrierefreie
Wohnungen
mit
Fahrstuhl
und
Tiefgarage."
Eine
neue
Mietwohnung
mit
solchen
Merkmalen
sowie
einer
neuen
Küche
habe
er
in
der
Lürmannstraße
für
14
Euro
pro
Quadratmeter
vermakelt.
"
Der
Stellplatz
kam
aber
noch
extra"
,
betont
Klein.
Einen
ähnlichen
Preis
bezahlt
man
für
Mietwohnungen
im
neuen
Stadtpalais
am
Carl-
Hermann-
Gosling-
Platz,
die
ebenfalls
über
Tiefgarage
und
Aufzug
verfügen.
"
Dort
liegen
die
Wohnungen
bei
12,
50
Euro
bis
13,
50
Euro"
,
berichtet
er.
Im
Neubaugebiet
Mitte
West
lägen
die
Preise
bei
zehn
bis
elf
Euro,
und
die
rar
gesäten
neuen
Wohnungen
im
Katharinenviertel
vermakele
er
für
neun
Euro.
Generell
seien
die
Wohnungen
im
Katharinenviertel
aber
weiterhin
teurer
als
im
Bereich
der
Weststadt
zwischen
Mitte
West
und
Rheiner
Landstraße.
Dass
die
Mietwohnungen
in
der
sonst
sehr
begehrten
Wüste
mit
6,
78
Euro
relativ
günstig
sind,
erklärt
sich
Klein
dadurch,
dass
in
der
vorderen
Wüste
viele
unsanierte
Altbauten
vermietet
werden.
Insgesamt
fällt
Klein
auf,
dass
die
meisten
der
von
ihm
vermakelten
Wohnungen
im
Westen
der
Stadt
2007
noch
zwischen
6,
80
Euro
und
8
Euro
pro
Quadratmeter
kosteten
und
inzwischen
bei
zehn
bis
zwölf
Euro
lägen.
Klein
weist
darauf
hin,
dass
er
zum
Beispiel
auch
eine
Frau
kenne,
die
seit
mehr
als
70
Jahren
in
einer
Wohnung
im
Katharinenviertel
lebe
und
dort
immer
noch
weniger
als
vier
Euro
pro
Quadratmeter
bezahle.
Die
Bestandsmieten
sind
der
Hauptgrund
für
den
Unterschied
zwischen
dem
Mietpreisspiegel
der
Stadt
und
den
Preisen,
die
bei
den
Online-
Immobilienportalen
aufgerufen
werden.
Während
der
Mietpreisspiegel
die
Mieten
der
vergangenen
vier
Jahre
und
damit
auch
einen
hohen
Anteil
der
Bestandsmieten
erfasst,
weisen
die
Portale
nur
Neuvermietungen
aus.
So
ergibt
sich,
dass
der
Mietpreisspiegel
2013/
2014
einen
Durchschnitts-
Mietpreis
für
Osnabrück
von
5,
98
Euro
ausweist
und
der
Mittelwert
der
von
"
Immonet"
und
"
Immobilienscout
24"
errechneten
Osnabrücker
Durchschnittsmiete
bei
6,
72
Euro
liegt.
Günstigere
Wohnungen
vermietet
zum
Beispiel
die
Wohnungsbaugenossenschaft
Osnabrück
(WGO)
. "
90
Prozent
der
Wohnungen
sind
bei
uns
im
Schnitt
bei
5,
28
Euro
pro
Quadratmeter
vermietet"
,
sagt
WGO-
Vorstand
Thomas
Droit.
Das
sei
aber
auch
ein
Genossenschaftspreis,
der
"
nicht
so
auf
Rendite
getrimmt"
sei.
Der
Geschäftsführer
des
Vereins
Haus
und
Grund,
Christian
Biemann,
erklärt:
"
Früher
sind
die
Wohnungen
in
Bestlagen
wie
am
Westerberg
immer
vermietet
worden.
Inzwischen
sind
die
Mieter
sensibler
geworden,
und
die
Vermieter
müssen
auch
in
diesen
Lagen
etwas
machen.
Deshalb
wurden
viele
alte
Immobilien
dort
modernisiert,
und
die
Mieten
sind
dadurch
gestiegen."
Das
Portal
"
Immonet"
weist
für
den
Westerberg
in
2007
einen
durchschnittlichen
Angebotsmietpreis
von
6,
54
Euro
aus,
"
Immobilienscout
24"
sogar
nur
von
5,
78
Euro.
Von
diesem
geringen
Ausgangswert
stiegen
die
Mieten
dann
relativ
stark
an.
"
Insgesamt
sind
die
Mieten
in
Osnabrück
gerade
im
Vergleich
zu
Städten
wie
Münster
aber
auf
einem
moderaten
Niveau"
,
sagt
Biemann.
Er
erstellt
mit
der
Stadt,
dem
Immobilienverband
Deutschland
(IVD)
und
dem
Mieterverein
für
Osnabrück
und
Umgebung
den
Mietpreisspiegel
für
Osnabrück.
Der
durchschnittliche
Osnabrücker
Mietpreis
ist
laut
Mietpreisspiegel
seit
2011
um
ein
Prozent
pro
Jahr
gestiegen.
"
Früher
lag
die
jährliche
Erhöhung
aber
zwischen
0,
3
und
0,
7
Prozent
pro
Jahr"
,
weiß
Biemann.
Bei
den
Neuvermietungen,
auf
die
sich
die
Immobilienportale
beziehen,
sei
die
Steigerung
natürlich
viel
höher.
So
lasse
sich
erklären,
dass
"
Immobilienscout
24"
und
"
Immonet"
im
Mittel
eine
Steigerung
der
Durchschnitts-
Miete
in
Osnabrück
von
2007
zum
ersten
Halbjahr
2013
um
knapp
ein
Viertel
berechnet
haben.
Der
Mietpreisspiegel
differenziert
zwar
nach
Wohnungsgröße,
Baujahr
und
anderen
Ausstattungsmerkmalen,
nicht
aber
nach
der
Lage.
Der
Geschäftsführer
des
Osnabrücker
Mietervereins,
Hans-
Heinz
Lüdtke,
sagt:
"
Für
eine
gute
Lage
kann
man
normalerweise
einen
Zuschlag
von
fünf
bis
zehn
Prozent
verlangen.
Westerberg
und
Katharinenviertel
kann
man
aber
gar
nicht
mit
den
üblichen
Preisen
vergleichen.
Daher
liegen
die
Aufschläge
dort
oft
bei
15
Prozent
und
aufwärts."
Die
mit
5,
61
Euro
pro
Quadratmeter
geringen
Preise
in
Atter
könnten
auch
an
unsaniert
vermieteten
Briten-
Wohnungen
liegen.
Aus
diesem
Grund
habe
er
vorgeschlagen,
im
Mietpreisspiegel
2015/
2016
auch
die
Lage
als
Faktor
zu
berücksichtigen.
Kommentar
Osnabrück
braucht
neue
Wohnungen
Die
Statistik
der
Immobilien-
Portale
zeigt,
dass
die
Mieten
in
Osnabrück
immer
teurer
werden.
Gerade
in
Bestlagen
explodieren
sie.
Im
ersten
Halbjahr
2013
lag
der
Quadratmeterpreis
für
Mietwohnungen
am
Westerberg
laut
Online-
Portalen
bei
9,
18
Euro
und
damit
um
die
Hälfte
höher
als
vor
sechs
Jahren.
Die
Situation
wird
sich
weiter
verschärfen,
weil
im
ersten
Halbjahr
2013
nicht
die
stark
steigenden
Flüchtlingszahlen
berücksichtigt
wurden.
Mehr
als
6000
Studienanfänger
im
Wintersemester
werden
den
Wohnraum
weiter
verknappen
und
die
Preise
in
die
Höhe
treiben.
Erst
wenn
wieder
mehr
Wohnungen
gebaut
werden,
wird
das
die
Situation
entschärfen
und
zu
tendenziell
eher
stagnierenden
Mieten
führen.
Das
fordert
zu
Recht
auch
der
Vorstand
der
Wohnungsbaugenossenschaft
Osnabrück.
Was
die
Statistik
der
Immobilienportale
aber
auch
zeigt:
Es
gibt
auch
noch
Stadtteile,
in
denen
die
Mieten
bei
unter
sechs
Euro
pro
Quadratmeter
liegen.
In
Stadtteilen
wie
Atter,
Dodesheide
oder
Haste
sind
Mietwohnungen
noch
vergleichsweise
günstig.
Osnabrück.
Studenten
haben
es
zurzeit
schwer,
eine
bezahlbare
Bleibe
in
Osnabrück
zu
finden.
Der
Immobilienexperte
und
Gutachter
Marc-
André
Lasarz
berichtet
angesichts
von
mehr
als
6000
Studienanfängern
im
neuen
Semester
von
"
unheimlich
vielen
Anfragen"
.
Eine
Studentin
der
Hochschule
habe
sich
bereits
in
ein
Hotel
einquartiert.
Auch
Wohnungen
in
schlechtem
Zustand
würden
vermietet.
Lasarz
prognostiziert:
"
Gerade
an
den
Standorten
der
Hochschule
und
der
Uni
am
Westerberg
und
in
der
Innenstadt
werden
die
Mieten
weiter
steigen."
Thomas
Droit,
Vorstand
der
Wohnungsbaugenossenschaft
Osnabrück,
glaubt,
dass
die
hohe
studentische
Nachfrage
die
Mietpreise
für
kleine
und
mittelgroße
Wohnungen
weiter
in
die
Höhe
treiben
wird.
Die
Flüchtlingssituation
verschärfe
das
Problem
zusätzlich.
Droit
sagt:
"
Die
Politik
ist
hier
ganz
klar
gefordert.
Die
Stadt
muss
sich
mit
der
Frage
beschäftigen,
ob
Flächen
zu
deutlich
reduzierten
Preisen
bereitgestellt
werden
können,
um
preisgünstiges
Wohnen
zu
ermöglichen."
Erst
eine
rege
Neubautätigkeit
führe
zur
Entspannung
des
Wohnungsmarktes
und
damit
einhergehenden
stagnierenden
bis
fallenden
Mieten.
Autor:
Jean-Charles Fays
Themenlisten:
L.05.22K. Katharinenviertel allgemein
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