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1.
Erscheinungsdatum:
14.06.1960
aus Zeitung:
Osnabrücker Tageblatt/ OT
Inhalt:
Ein
neues
Kleingartengebiet
am
Heger
Holz
als
Ersatzanlage
für
das
Areal
am
Westerberg
entsteht.
Überschrift:
60 Kleingärten eine Musteranlage
Artikel:
Originaltext:
Die
Errichtung
einer
Ingenieurschule
-
das
bleibt
unbestritten
-
ist
für
Osnabrück
ein
Gewinn.
Überlegungen
und
Verhandlungen
nahmen
lange
Zeit
in
Anspruch,
bis
sich
die
Verwaltung
entschieden
hatte,
den
Standort
des
Gebäudes
im
offenen
Viereck
zwischen
Sedanstraße
sowie
Albrecht-
und
Barbarastraße
zu
wählen.
Das
heißt,
daß
dort
am
Fuße
des
Westerberges
auf
eine
Fläche
zurückgegriffen
wird,
die
aus
etwa
60
Kleingärten
besteht.
Und
diese
Kleingartenkolonie
muß
damit
zwangsweise
aufgelöst
werden.
Es
bedarf
keiner
Frage,
daß
die
Entscheidung,
die
Kleingartenkolonie
aufzuheben,
für
die
vielen
Besitzer
eine
bittere
Pille
ist.
Darüber
ist
sich
auch
die
Verwaltung
klar.
Wenn
sie
nun
ausgerechnet
dieses
Gebiet
gewählt
hat,
dann
geschieht
es
aus
grundsätzlichen
Erwägungen.
Deshalb
wird
auch
städtischerseits
betont,
keinerlei
böswillige
Absichten
gegen
die
Kleingärtner
im
offenen
Viereck
zwischen
Sedan-
,
Albrecht-
und
Barbarastraße
zu
hegen,
sondern
darauf
bedacht
zu
sein,
die
Vorteile
einer
Maßnahme
im
Sinne
der
Allgemeinheit
zu
nutzen.
Die
Stadt
benötigt
für
die
Errichtung
einer
Ingenieurschule
eine
Fläche,
die
sich
über
eine
Größe
bis
zu
viereinhalb
Hektar
ausdehnt.
Zunächst
war
man
in
Osnabrück
von
dem
Gedanken
ausgegangen,
hinter
der
neuen
Metallberufsschule
an
der
Brinkstraße
einen
geeigneten
Bauplatz
auszuweisen.
Es
stellte
sich
aber
sehr
bald
heraus,
daß
das
Gelände
nicht
die
erforderliche
Weite
hat.
Wäre
an
jener
Stelle
die
Möglichkeit
einer
Bebauung
vorhanden
gewesen,
hätten
selbst
dort
die
Kleingärtner
ihren
Besitz
aufgeben
müssen.
Bei
allen
Überlegungen
-
und
die
Stadt
hat
sich
die
Wahl
des
Grundstücks
nicht
leicht
gemacht
-
blieb
die
Tatsache
entscheidend,
daß
in
den
ausgewiesenen
Baugebieten
des
engeren
Stadtgebietes
eine
Ingenieurschule
wegen
der
Siedlungsdichte
keinen
geeigneten
Platz
finden
kann.
Sicher
dürfte
sich
eine
Verlegung
zum
äußeren
Stadtrand
hin
ergeben,
aber
eine
Ingenieurschule
muß
dem
Stadtmittelpunkt
nahegerückt
sein.
Der
Plan,
die
Ingenieurschule
auf
das
Gelände
der
bezeichneten
Kleingärten
am
Fuße
des
Westerberges
zu
setzen,
wurde
(so
betont
die
Verwaltung)
reiflich
durchdacht,
wobei
noch
Erweiterungsmöglichkeiten
eine
erhebliche
Rolle
gespielt
haben,
um
sich
für
den
vorliegenden
Plan
zu
entscheiden.
Als
eine
Selbstverständlichkeit
ist
die
Entschädigung
der
Kleingartenbesitzer
anzusehen.
Diese
Ersatzleistung
kann
sich
entweder
in
Geldwert
oder
in
der
Überlassung
eines
Grundstückes
an
anderer
Stelle
ausdrücken.
So
kam
der
Plan
zustande,
an
der
verlängerten
Sedanstraße
hinter
dem
Wilhelm-
Raabe-
Hof
und
an
der
Grenze
des
Waldes
der
Heger
Laischaft
eine
Kleingartenmusteranlage
nach
dem
bereits
aufgestellten
Entwurf
von
Gartenbaurat
Dr.
Herbert
Keller
zu
schaffen,
nachdem
die
Verwaltung
die
Höhere
Gartenbauschule
um
Mitarbeit
angerufen
hatte.
Gartenbaurat
Dr.
Keller
und
Gartenbauarchitekt
Nolte
werden
die
Anlage
gemeinsam
gestalten.
Es
war
die
Rede
von
einer
Musteranlage,
die
den
zwischen
Albrecht-
und
Barbarastraße
"
vertriebenen"
Kleingärtnern
-
soweit
Interesse
besteht
-
zur
Verfügung
steht.
Neu
ist,
daß
sich
auf
der
neu
ausgewiesenen
Fläche
die
Kleingärtner
nicht
mehr
hinter
hohen
Hecken
verstecken.
Es
soll
ein
nach
modernen
landschaftsarchitektonischen
Gesichtspunkten
gestaltetes
Gelände
in
den
natürlichen
Charakter
der
Umgebung
einbezogen
und
auch
der
Öffentlichkeit
zugänglich
gemacht
werden.
Das
"
Osnabrücker
Tageblatt"
veröffentlichte
bereits
die
Erklärung
von
Dipl.-
Ing.
Fehrensen,
der
als
Leiter
des
Liegenschaftsamtes
vor
der
Heger
Laischaft
zu
diesem
Plane
Stellung
nahm.
Und
dieser
Plan
bezeichnet
67
Kleingärten,
die
ein
Wasserlauf,
Spielplätze,
eine
Festwiese,
Sitzplätze
und
Pfade
auflockern
werden.
Besondere
Aufmerksamkeit
will
man
der
Bepflanzung
widmen
in
deren
Kranz
vorbildlich
angelegte
Rosenrabatten
erscheinen.
Nicht
zuletzt
ist
an
den
Ausbau
eines
Spazierweges
gedacht,
der
quer
durch
die
Musteranlage
führt
und
jederzeit
durch
das
Heger
Holz
verlängert
werden
kann.
Schließlich
verdient
noch
die
Entwicklung
verschiedener
Typen
von
Gartenhäusern
Beachtung,
deren
Bau
den
Kleingärtnern
empfohlen
wird,
um
das
Bild
der
Musteranlage
einheitlich
und
geschlossen
zu
gestalten.
Es
heißt,
daß
sich
das
öffentliche
Grün
der
Anlage
in
der
Obhut
der
künftigen
Gartenbesitzer
befindet.
In
ähnlicher
Form
wird
eine
zweite
Anlage
Am
Vogelsang
in
Nähe
der
Panzerstraße
vorbereitet.
Auch
dort
ist
im
Plan
von
der
Überlegung
ausgegangen,
die
Gärten
nicht
durch
hohe
Hecken
einzuzäunen,
sondern
dem
Spaziergänger
Zugang
zu
gewähren
und
ihn
von
allen
Seiten
in
die
Anlage
hineinschauen
zu
lassen.