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1.
Erscheinungsdatum:
25.09.2013
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Freilaufflächen für Hunde abgelehnt
Wo Hunde ohne Leine herumtollen dürfen
Zwischenüberschrift:
Stadt diskutiert weiter über Freilaufflächen – Gegen markierte Zonen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Seit
Jahren
fordern
Hundehalter
mehr
Freilaufflächen
für
Hunde
in
der
Stadt.
Dieses
Thema
wurde
nun
im
Ausschuss
für
Feuerwehr
und
Ordnung
diskutiert.
Die
Idee,
eigens
gekennzeichnete
und
abgezäunte
Freilaufflächen
zu
schaffen,
wurde
verworfen
–
unter
anderem
aus
wirtschaftlichen
Gesichtspunkten.
Als
weiteren
Grund
nannte
Jürgen
Wiethäuper,
Fachdienstleiter
für
Ordnung
und
Gewerbe,
die
Angst
vor
einem
drohenden
"
Hundetourismus"
.
Als
warnendes
Beispiel
wurde
Oldenburg
angeführt.
Dort
beschwerten
sich
Anwohner
über
Lärm
und
Gestank,
als
in
der
Stadt
Freilaufflächen
gekennzeichnet
wurden.
Auch
von
dem
Vorschlag,
die
mögliche
Aufhebung
des
Leinenzwangs
im
Waldgebiet
zu
überdenken,
rückte
der
Ausschuss
ab
–
aus
Sorge
um
die
dort
heimischen
Arten.
Osnabrück.
Mehr
Freilaufflächen
für
Hunde
in
der
Stadt!
Eine
seit
Jahren
diskutierte
Forderung
von
Hundehaltern,
die
jetzt
im
Ordnungsausschuss
diskutiert
wurde.
Wo
können
Hundehalter
ihre
Lieblinge
laufen
lassen,
und
warum
gibt
es
bislang
keine
ausgeschilderten
Zonen?
Ein
Überblick.
Die
Hunde-
Stadt
ist
dreigeteilt.
Es
gibt
Freilaufzonen,
in
denen
sie
ohne
Leine
tollen
und
laufen
dürfen.
Daneben
sind
beschränkte
Gebiete
zu
finden.
Diese
unterteilen
sich
in
Bereiche
mit
temporärem
und
ganzjährigem
Leinenzwang.
Zur
Brut-
,
Nist-
und
Aufzuchtzeit
werden
so
Areale,
die
sonst
einen
Freilauf
gestatten,
zu
Zonen
mit
Anleinpflicht.
Unter
den
ganzjährigen
Leinenzwang
fallen
Waldgebiete
–
dazu
gehört
auch
der
Bürgerpark
–
die
dem
Schutz
wild
lebender
Tiere
wie
auch
den
Erholungsuchenden
dienen
sollen.
Vor
allem
in
Frühlingsmonaten,
wenn
der
temporäre
Leinenzwang
greift,
wenden
sich
Hundehalter
immer
wieder
mit
der
Bitte
nach
Freilaufflächen
an
die
Stadt.
Daher
nahm
sich
der
Ausschuss
für
Feuerwehr
und
Ordnung
in
diesem
Frühjahr
erneut
des
Themas
an.
"
Wir
können
die
Bedürfnisse
der
Hundehalter
nachvollziehen"
,
sagt
Jürgen
Wiethäuper,
Fachdienstleiter
für
Ordnung
und
Gewerbe,
der
die
Situation
in
der
Friedensstadt
mit
der
in
Oldenburg,
Hannover
und
Delmenhorst
verglich.
Osnabrück
schlägt
sich
dabei
nicht
schlecht,
wie
die
Grafik
zeigt,
die
in
der
Ausschusssitzung
vorgestellt
wurde.
"
Wir
haben
viele
Flächen
mit
keiner
oder
nur
einer
geringen
Beschränkung"
,
berichtet
Wiethäuper
und
erklärt,
weshalb
ihm
eine
besondere
Deklaration
von
Freilaufflächen
Sorgen
bereitet.
So
könnte
zum
einen
suggeriert
werden,
dass
nur
bei
speziell
gekennzeichneten
Flächen
der
Freilauf
gelte.
Zum
anderen
liefen
diese
Areale
dann
Gefahr,
zum
Ziel
von
"
Hundetourismus"
zu
werden.
Ein
bedenkliches
Beispiel
dafür
stammt
aus
Oldenburg:
Nachdem
die
Stadt
hier
eigens
gekennzeichnete
Freilaufflächen
geschaffen
hatten,
meldeten
sich
verärgerte
Anwohner,
die
sich
über
Lärm,
Fahrzeugverkehr
und
Gestank
geklagten.
Zudem
sei
die
Schaffung
von
speziell
eingezäunten
Freilaufflächen
aktuell
in
Osnabrück
finanziell
nicht
zu
stemmen.
"
Aus
wirtschaftlichen
Gründen
müssen
wir
diese
Idee
erst
einmal
auf
Eis
legen"
,
sagte
der
Fachdienstleiter.
Darüber
hinaus
wurde
eine
weitere
Idee
im
Ausschuss
diskutiert.
Gemeinsam
mit
der
Jägerschaft
Osnabrück
sollte
die
Möglichkeit
einer
Leinenzwang-
Aufhebung
im
Waldgebiet
überdacht
werden.
Doch
auch
diese
Überlegung
wurde
verworfen.
"
Der
Wald
dient
als
Rückzugsgebiet
für
frei
lebende
Tiere.
Er
ist
für
die
Arten
Wohn-
und
Schlafzimmer
zugleich"
,
erklärt
Peter
Konermann,
Vorsitzender
der
Jägerschaft.
In
den
vergangenen
Jahren
habe
sich
die
Population
von
Hasen
und
Fasanen
stark
rückläufig
entwickelt.
Sobald
der
Wald
zur
Freilauffläche
deklariert
werde,
bedeute
dies
Stress
und
Gefahr
für
heimische
Arten.
Zudem
sei
die
Ruhe
vieler
Besucher
nicht
mehr
gewährleistet.
Trotzdem
kann
Konermann
den
Wunsch
der
Hundehalter
gut
verstehen:
"
Wir
Jäger
sind
selbst
Hundebesitzer
und
lieben
unsere
Tiere.
Wir
wissen
ganz
genau,
wie
wichtig
Bewegung
für
Hunde
ist."
Auch
von
einer
allgemeinen
Schilderreglung
für
die
drei
Areale
rückte
der
Ausschuss
ab.
Denn
die
Erfahrung
lehre,
dass
diese
sehr
kosten-
und
unterhaltsaufwändig
seien,
aber
nur
geringe
Beachtung
fänden.
Stadtbaurat
Frank
Otte
sagte
im
Ausschuss:
"
Ich
bin
überrascht
von
den
vielen
Freilaufflächen,
aber
ich
finde
die
Karte
sehr
überzeugend."
Die
zeige,
dass
es
in
dem
eng
besiedelten
Osnabrücker
Gebiet
bereits
viele
Auslaufflächen
gebe.
Einen
Beschluss
über
neue
Freilaufflächen
fasste
der
Ausschuss
nicht,
um
der
Verwaltung
in
Zukunft
Spielraum
zu
lassen.
"
Wir
werden
das
weiter
im
Auge
behalten
und
die
Diskussion
zum
Hundefreilauf
weiterführen"
,
versprach
Jürgen
Wiethäuper.
Einen
positiven
Beschluss
gab
es
dennoch
für
Hundehalter:
Die
Leinenbegrenzung
von
1,
50
Metern
soll
aufgehoben
werden.
Die
Stich-
Frage
des
Tages
für
die
OB-
Kandidaten
Würden
Sie
als
OB
Geld
in
die
Hand
nehmen,
um
neue
Freilaufflächen
für
Hunde
zu
schaffen?
Zur
Verbesserung
der
artgerechten
Hundehaltung
sollten
die
geeigneten
Freilaufflächen
im
Natruper
Holz
und
am
Haster
Weg
eingerichtet
werden.
Sponsoren
sind
zur
Finanzierung
anzusprechen.
Die
Lockerung
des
Leinenzwangs
auf
Waldwegen
außerhalb
von
Brut-
und
Setzzeiten
ist
nochmal
zu
prüfen.
Dazu
sind
Erfahrungen
aus
NRW
und
die
Meinungen
von
Jägern,
Hundehaltern
und
Tierärzten
einzuholen.
Wolfgang
Griesert
Das
Interesse
der
Hundehalter
ist
sehr
nachvollziehbar,
aber
auch
die
schutzwürdigen
Interessen
von
wild
lebenden
Tieren
und
Erholungssuchenden.
Die
Aufhebung
der
Leinenbegrenzung
von
1,
50
m
ist
ein
erster
richtiger
Schritt.
Jetzt
sollte
ernsthaft
nach
weiteren
möglichen
Freilaufflächen
(nicht
zwingend
eingezäunt)
in
wildarmen
Gebieten
gesucht
werden.
Birgit
Bornemann
Autor:
Sarah Engel