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1.
Erscheinungsdatum:
25.07.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Erdkabel-Option wirbelt Leitungsausbau-Pläne durcheinander
Allgemeines Schulterklopfen
Zwischenüberschrift:
Was wird aus dem laufenden Raumordnungsverfahren für die 380-kV-Trasse im Landkreis Osnabrück?
Landkreis Osnabrück und Politiker frohlocken über Aussicht auf Erdkabel
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Bei
den
betroffenen
Kommunen
sind
Freude
und
Überraschung
groß
darüber,
dass
nach
dem
Bundesrat
auch
die
Bundesregierung
Teilerdverkabelungen
auf
zwei
geplanten
380-
Kilovolt-
Trassen
im
Osnabrücker
Land
zulassen
will.
Noch
muss
der
Gesetzentwurf
durch
den
Bundestag,
doch
eine
Zustimmung
gilt
als
wahrscheinlich.
Die
Planungen
wirbelt
das
durcheinander.
Vorgeschichte:
Scheibchenweise
kamen
überraschend
immer
mehr
Erdkabel
in
Betracht.
Als
die
Pläne
für
eine
neue
Höchstspannungsleitung
(Trasse
16)
von
Bad
Essen-
Wehrendorf
über
Osnabrück-
Lüstringen
bis
nach
Gütersloh
vor
gut
zwei
Jahren
konkreter
wurden,
war
die
Möglichkeit,
Erdkabel
statt
Freileitungen
zu
verlegen,
vom
Gesetzgeber
noch
so
gut
wie
ausgeschlossen.
Vier
Erdkabel-
Pilotstrecken
sieht
das
bisherige
Energieleitungsausbaugesetz
(EnLAG)
bundesweit
vor;
die
Leitungen
im
Osnabrücker
Land
sind
nicht
darunter.
Allerorten
gründeten
sich
Bürgerinitiativen
–
vor
allem
aus
Angst
vor
elektromagnetischer
Strahlung.
Zahlreiche
Kommunen,
darunter
die
Stadt
Osnabrück,
verabschiedeten
Resolutionen,
in
denen
sie
mehr
Erdkabel
forderten.
Im
Januar
2015
wurde
dann
ein
Referentenentwurf
zur
Änderung
des
EnLAG
bekannt,
in
dem
plötzlich
Trasse
Nummer
16
als
zusätzliche
Erdkabel-
Pilotstrecke
in
Betracht
kam
–
allerdings
nur
im
Bereich
"
zur
Einführung
in
die
Umspannanlage
Lüstringen"
.
Verfahren
auf
dem
südlichen
Trassenabschnitt:
Zu
diesem
Zeitpunkt
war
das
Raumordnungsverfahren
für
den
Abschnitt
von
Lüstringen
bis
zur
Landesgrenze
NRW
schon
in
vollem
Gang.
Das
Amt
für
regionale
Landesentwicklung
legt
dabei
den
groben
Korridor
für
die
Leitung
fest,
die
exakte
Linie
folgt
erst
danach
im
Planfeststellungsverfahren
–
wie
bei
einem
Autobahnbau.
Im
September
2014
hatte
das
Amt
das
Verfahren
angestoßen,
im
November
gaben
neben
Behörden
vor
allem
Bürger
mehrere
1000
Stellungnahmen
ab.
Das
Amt
wertete
sie
aus
und
gab
sie
zur
Bearbeitung
weiter
an
den
Netzbetreiber
Amprion,
der
die
Leitungen
bauen
will.
Dort
liegen
sie
momentan
noch.
Aber
was,
wenn
jetzt
plötzlich
Teilerdverkabelungen
auf
der
gesamten
Trasse
möglich
sind?
Müsste
das
Beteiligungsverfahren
dann
nicht
neu
gestartet
werden?
"
Wir
werden
einen
Weg
suchen,
um
sowohl
Behörden
als
auch
Bürger
angemessen
zu
beteiligen"
,
sagt
Bernhard
Heidrich
vom
Amt
für
regionale
Landesentwicklung,
der
von
der
Entwicklung
selbst
überrascht
wurde.
Leitung
im
Nordkreis:
Auch
die
Suchkorridore
für
eine
komplett
neue
Leitung
zwischen
Merzen
und
Cloppenburg
seien
mit
dem
alleinigen
Fokus
auf
Freileitungen
betrachtet
worden.
Mit
der
Möglichkeit,
auf
einigen
Abschnitten
–
etwa
da,
wo
die
Mindestabstände
zu
Wohnhäusern
nicht
eingehalten
werden
können
–
Erdkabel
zu
verlegen,
werde
der
"
Strauß
der
Varianten
größer"
,
sagt
Heidrich.
Verfahren
auf
dem
nördlichen
Trassenabschnitt:
Vergangene
Woche
erst
hatten
die
Vorbereitungen
für
ein
Raumordnungsverfahren
auf
dem
Abschnitt
von
Wehrendorf
nach
Osnabrück
begonnen.
"
Da
waren
wir
noch
davon
ausgegangen,
dass
das
Gesetzgebungsverfahren
noch
offen
ist"
,
sagt
Heidrich.
Im
Vorfeld
hatte
Amprion
zusammen
mit
Bissendorf
und
Belm
erstmalig
einen
Trassenfindungsprozess
durchgeführt,
bei
dem
sich
die
Bürger
beteiligen
konnten.
Doch
auch
das
geschah
unter
den
Vorzeichen:
Freileitungen
und
keine
Erdkabel.
Sind
die
Ergebnisse
nun
hinfällig?
"
Im
Gegenteil"
,
sagt
Bissendorfs
Bürgermeister
Guido
Halfter.
"
Der
Trassenfindungsprozess
hat
gezeigt,
wie
schwierig
es
ist,
die
Planungen
konfliktarm
durchzuführen."
Sein
Kollege
Viktor
Hermeler
aus
Belm
betont:
"
Es
ist
wichtig,
diese
Prozesse
sehr
frühzeitig
öffentlich
zu
behandeln."
Eine
Trasse,
die
überall
die
Mindestabstände
von
200
und
400
Metern
zu
Häusern
einhält,
wurde
nicht
gefunden.
Dort
die
Möglichkeit
zu
schaffen,
die
Kabel
teils
unter
die
Erde
zu
legen,
sei
sinnvoll,
so
Halfter.
Netzbetreiber:
Auch
für
Amprion
würde
sich
einiges
ändern,
sofern
nach
Bundesrat
und
-
regierung
auch
der
Bundestag
dem
Gesetzesentwurf
zustimmt.
"
Wir
prüfen
juristisch
gerade,
was
das
für
Auswirkungen
hat"
,
sagt
Amprion-
Sprecher
Arndt
Feldmann.
"
Wir
werden
aber
nicht
plötzlich
ganz
neue
Trassen
planen."
Der
Fokus
liege
auch
im
neuen
Gesetz
auf
Freileitungen
–
nur
eben
mit
der
Option,
teilweise
Erdkabel
zu
verlegen.
Und
das
werde
sich
Amprion
"
natürlich
in
den
Bereichen,
wo
es
sich
anbietet"
,
näher
ansehen.
Dabei
müssten
aber
auch
die
Netzsicherheit
und
Wirtschaftlichkeit
gewährleistet
bleiben.
Bildtext:
Das
Foto
zeigt
ein
Kunststoffrohr,
durch
das
auf
der
Amprion-
Baustelle
in
Raesfeld
(Nordrhein-
Westfalen)
ein
Strom-
Erdkabel
gezogen
wird.
Foto:
dpa
Osnabrück.
Wer
hätte
das
gedacht?
Die
geplante
Stromtrasse
16
im
Osnabrücker
Land
hat
gute
Chancen,
als
Pilottrasse
für
Teilerdverkabelungen
auserkoren
zu
werden.
"
Der
Bundesrat
hat
genau
die
Botschaft
des
Landkreises
Osnabrück
hineinformuliert"
,
sagte
Kreisrat
Wilfried
Wilkens,
als
die
Bundesregierung
jetzt
der
Forderung
folgte,
die
gesamte
Trasse
als
Pilotstrecke
für
Teilerdverkabelung
aufzunehmen.
Auch
die
hiesigen
Landtagspolitiker
klopfen
sich
dafür
auf
die
Schultern.
So
sagte
etwa
Volker
Bajus
(Grüne)
,
dass
die
rot-
grüne
Landesregierung
"
ja
die
konkrete
Forderung
in
den
Bundesrat
getragen
und
dort
mehrheitsfähig
gemacht
hat"
.
Auch
die
hiesigen
Bundestagsabgeordneten
von
CDU
und
SPD
hatten
sich
dafür
eingesetzt.
"
Wir
haben
die
massive
Hoffnung,
dass
der
Bundestag
sich
das
zu
eigen
macht"
,
so
Wilkens.
Er
hoffe,
dass
die
Höchstspannungsleitungen
dort
in
die
Erde
kommen,
wo
Probleme
wie
etwa
die
Einhaltung
von
Mindestabständen
oberirdisch
nicht
gelöst
werden
können.
In
Melle-
Wellingholzhausen
und
Hilter-
Borgloh
sei
das
beispielsweise
der
Fall.
Im
Kreishaus
hatte
sich
mehrmals
ein
Runder
Tisch
zum
Thema
Erdkabel
getroffen,
bestehend
aus
den
betroffenen
Kommunen,
Bürgerinitiativen,
dem
Netzbetreiber
Amprion
und
Behörden.
Die
Stadt
Osnabrück
nahm
nur
als
Gast
teil.
Mehr
zur
Stromtrasse
auf
noz.de/
380kv
Autor:
sdo