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1.
Erscheinungsdatum:
27.07.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Bomben geräumt – so schnell wie noch nie
Zwischenüberschrift:
Alle Anwohner kooperieren vorbildlich – Sprengmeister findet lediglich zwei Zerscheller
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück/
Belm.
Der
Sprengmeister
Clemens
Stolte
und
sein
Team
vom
Kampfmittelräumdienst
sind
am
Wochenende
wieder
einmal
in
Osnabrück
im
Einsatz
gewesen,
um
Blindgänger
aus
dem
Zweiten
Weltkrieg
zu
beseitigen.
Auf
einem
Feld
im
Stadtteil
Darum-
Gretesch-
Lüstringen
fanden
die
Experten
250
bis
300
Meter
voneinander
entfernt
zwei
britische
Bomben,
die
bereits
teildetoniert
waren.
Die
sogenannten
Zerscheller
verfügten
bereits
über
keine
Zünder
mehr.
Somit
musste
der
Kampfmittelräumdienst
lediglich
die
Überreste
der
Sprengkörper
entsorgen.
Vieles
war
wie
immer,
wenn
in
Osnabrück
Blindgänger
unschädlich
gemacht
werden.
Dennoch
ist
jede
Bombenräumung
einzigartig.
So
war
dieses
Mal
beispielsweise
das
Evakuierungsgebiet
zwar
so
groß
wie
sonst
auch
–
doch
da
es
sehr
dünn
besiedelt
ist,
mussten
lediglich
150
Anwohner
aus
Osnabrück
und
Belm
bis
9
Uhr
ihre
Häuser
verlassen.
Die
Evakuierung
verlief
völlig
reibungslos.
Wie
das
Technische
Hilfswerk
(THW)
berichtete,
ließen
die
Bauern
ihr
Vieh
zwar
nur
sehr
ungern
alleine
zurück
–
doch
da
alle
ein
Interesse
daran
hatten,
schnell
wieder
nach
Hause
zu
kommen,
verlief
die
Nachkontrolle
durch
Feuerwehr
und
THW
problemlos.
"
So
schnell
waren
wir
noch
nie"
,
erklärte
der
Einsatzleiter
der
Feuerwehr,
Markus
Bergen.
Bereits
nach
rund
einer
halben
Stunde
sei
die
Kontrolle
der
Häuser
und
Höfe
abgeschlossen
gewesen.
"
Allerdings
hatten
wir
diesmal
auch
keine
Liegendtransporte."
Da
auch
noch
die
Fläche
kontrolliert
werden
musste,
konnte
letztendlich
erst
gegen
11
Uhr
"
Sicherheit"
gemeldet
werden.
Dafür
waren
zuvor
rund
120
Einsätzkräfte
der
Feuerwehr
Schinkel,
der
Verkehrslenkungsgruppe
Landkreis
Osnabrück
der
Feuerwehr,
des
THW
Osnabrück,
der
Polizei
und
der
Stadt
Osnabrück
unterwegs.
Außerdem
war
ein
Kradfahrer
des
THW
Bad
Essen
mit
dabei.
Gemeinsam
mit
seinen
Krad-
Kollegen
vom
THW
Osnabrück
und
den
Mountainbikern
der
Polizei
kontrollierte
er
im
Wald
und
auf
den
Feldern,
ob
vielleicht
noch
Spaziergänger
im
Evakuierungsgebiet
unterwegs
waren.
Sobald
"
Sicherheit"
herrschte,
machten
sich
Sprengmeister
Clemens
Stolte
und
sein
Team
an
die
Arbeit.
Der
erste
Fund
auf
einem
Feld
im
Bereich
Darum
bestätigte
die
Vermutungen
des
Kampfmittelräumdienstes:
Es
war
tatsächlich
ein
Zerscheller,
nämlich
einer
britischen
205-
Kilogramm-
Bombe
des
Typs
"
Lips"
.
Rund
250
bis
300
Meter
vom
ersten
Fundort
entfernt
stieß
der
Sprengmeister
auf
eine
weitere
"
Lips"
-
Bombe,
dieses
mal
ein
500-
Kilogramm-
Sprengkörper.
Auch
dieser
war
bereits
zerschellt.
Während
die
erste
Bombe
in
rund
2,
50
Meter
Tiefe
lag,
befand
sich
die
zweite
nur
rund
1,
5
Meter
unter
dem
Erdboden.
"
Bei
beiden
war
der
Bombenboden
weg
und
der
Zünder
auch"
,
erklärte
Stolte.
Daher
konnte
er
mit
seinem
Team
die
Sprengstoffreste
und
den
Bombenkörper
einfach
einsammeln
und
sie
ohne
weitere
Sicherheitsmaßnahmen
abtransportieren.
Nachdem
die
Sperrungen
gegen
13
Uhr
aufgehoben
worden
waren,
beantwortete
Stolte
die
Fragen
der
Pressevertreter,
während
sein
Team,
das
THW
und
die
Feuerwehr
mit
den
Aufräumarbeiten
beschäftigt
waren:
Ein
Baggerfahrer
verschloss
die
Fundstellen
wieder,
und
ein
Haus
musste
von
einem
Splitterschutz
befreit
werden.
Dieser
bestand
aus
einem
Gerüst
und
Holzbrettern
und
war
zuvor
von
Feuerwehr
und
THW
aufgestellt
worden.
Während
die
Einsatzkräfte
um
ihn
herumwuselten,
sprach
Stolte
den
Osnabrückern
ein
Lob
aus:
"
Das
Ordnungsamt
ist
hier
absolut
eingespielt"
,
so
der
Experte,
der
die
"
kurzen
Wege
und
schnellen
Entscheidungen"
der
Osnabrücker
Fachleute
und
Einsatzkräfte
lobte.
Außerdem
wies
er
darauf
hin,
dass
die
Stadt
Osnabrück
schon
seit
Jahren
von
sich
aus
gezielt
nach
Bombenblindgängern
sucht.
Für
ihn
eigentlich
eine
Pflichtübung
für
alle
Kommunen.
Denn
bei
Blindgängern
mit
Langzeitzünder
sei
eines
klar:
"
Irgendwann
explodieren
die
mit
tödlicher
Sicherheit"
,
so
der
Sprengmeister.
Augenzeuge
gesucht
Zum
Schluss
des
Gespräches
mit
unserer
Redaktion
äußerten
Sprengmeister
Stolte
und
das
Team
vom
Ordnungsamt
noch
eine
Bitte:
Am
Samstag,
während
die
Vorarbeiten
liefen,
habe
sich
ein
Augenzeuge
der
alliierten
Bombenangriffe
bei
ihnen
gemeldet,
der
auch
Fotos
dabeigehabt
habe.
Der
ältere
Mann
wollte
am
Sonntag
eigentlich
noch
einmal
vorbeikommen,
als
die
Experten
mehr
Zeit
für
Gespräche
hatten.
Leider
sei
er
aber
nicht
erschienen.
Daher
wird
er
–
ebenso
wie
alle
anderen
Augenzeugen,
die
zu
wissen
glauben,
wo
noch
Blindgänger
im
Osnabrücker
Boden
schlummern
–
gebeten,
sich
bei
Jürgen
Wiethäupter
unter
Telefon
05
41/
323-
41
51
oder
per
E-
Mail
an
wiethaeuper.j@
osnabrueck.de
zu
melden.
Den
Live-
Ticker
von
gestern
zum
Nachlesen
und
weitere
Berichte
zu
Bombenblindgängern
auf
www.noz.de/
bombe
Bildtexte:
Nach
getaner
Arbeit
erklärte
Sprengmeister
Clemens
Stolte,
was
er
auf
dem
Feld
im
Bereich
Darum
gefunden
hatte:
Es
waren
eine
250-
Kilo-
Bombe
und
eine
500-
Kilo-
Bombe.
Beide
waren
teildetoniert.
Nach
der
Bombenräumung
konnten
die
Einsatzkräfte
noch
nicht
alle
nach
Hause:
THW
und
Feuerwehr
mussten
einen
zuvor
angebrachten
Splitterschutz
an
einem
Haus
noch
entfernen.
Fotos:
Michael
Gründel
Autor:
Claudia Sarrazin