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1.
Erscheinungsdatum:
14.09.2013
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Merkel in Osnabrück siegesgewiss
Zwischenüberschrift:
Umfrage: Schwarz-Gelb muss bangen – Ärger um Steinbrück-Foto – CSU vor Triumph?
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück/
Berlin.
Gut
eine
Woche
vor
der
Bundestagswahl
müssen
Union
und
FDP
nach
neuen
Umfragen
um
ihre
Mehrheit
bangen.
Während
sich
Kanzlerin
Angela
Merkel
(CDU)
bei
einem
Wahlkampfauftritt
in
Osnabrück
siegesgewiss
zeigte,
sorgte
ein
Foto
des
SPD-
Herausforderers
Peer
Steinbrück
mit
ausgestrecktem
Mittelfinger
für
viel
Wirbel.
Die
Landtagswahl
in
Bayern
an
diesem
Sonntag
gilt
als
wichtiger
Stimmungstest.
Die
Kanzlerin
betonte
vor
mehreren
Tausend
Bürgern,
sich
für
eine
diplomatische
Lösung
im
Syrienkonflikt
einzusetzen:
"
Es
gibt
Hoffnung."
Zur
Euro-
Krise
erklärte
sie,
dass
diese
noch
nicht
überwunden
sei.
Doch
gebe
es
Fortschritte.
Merkel
versprach,
dass
Deutschland
ab
2015
beginnen
werde,
seine
Schulden
zurückzuzahlen,
und
keine
neuen
Schulden
mehr
machen
werde.
"
2017
sollen
mehr
Menschen
als
heute
sagen,
dass
es
ihnen
besser
geht."
Dafür
wolle
sie
arbeiten,
warb
Merkel
um
Stimmen
für
die
CDU.
In
den
jüngsten
Umfragen
liegen
Schwarz-
Gelb
und
die
Oppositionsparteien
fast
gleichauf.
Welche
Auswirkungen
das
Bild
von
Steinbrück
mit
ausgestrecktem
Mittelfinger
auf
das
Wählerverhalten
hat,
ist
offen.
Der
CDU-
Innenexperte
Wolfgang
Bosbach
kritisierte
das
Foto
in
einem
Gespräch
mit
unserer
Zeitung
scharf:
"
Wer
sich
kurz
vor
der
Wahl
so
präsentiert,
will
doch
gar
nicht
Kanzler
werden."
Schleswig-
Holsteins
Ministerpräsident
Torsten
Albig
(SPD)
sprang
dagegen
Steinbrück
zur
Seite.
Er
zeigte
sich
davon
überzeugt,
dass
Steinbrück
die
Merkel-
Regierung
ablösen
wird.
In
einem
Interview
mit
unserer
Zeitung
sagte
Albig:
"
Ich
bin
sicher,
dass
Steinbrück
und
die
gesamte
SPD
in
den
letzten
Tagen
vor
der
Bundestagswahl
noch
eine
Schippe
drauflegen."
Seit
dem
Fernsehduell
mit
Merkel
hole
die
SPD
auf.
Die
CDU
reagiere
zunehmend
nervös
und
unsicher.
"
Das
spüren
die
Wählerinnen
und
Wähler
und
werden
sich
deshalb
für
einen
Politikwechsel
entscheiden"
,
betonte
der
Regierungschef.
In
Bayern
können
die
Bürger
bei
der
Landtagswahl
am
Sonntag
ein
Signal
für
die
Bundestagswahl
setzen.
Die
CSU
könnte
die
Rückkehr
zur
absoluten
Mehrheit
schaffen.
Bildtext:
Eine
gut
gelaunte
Kanzlerin
genoss
vor
dem
Osnabrücker
Rathaus
ein
Bad
in
der
Menge.
Während
Angela
Merkel
um
Stimmen
warb,
sah
sich
ihr
SPD-
Herausforderer
Perr
Steinbrück
wegen
eines
Bildes
(unten)
viel
Kritik
ausgesetzt.
Fotos:
Martens/
dpa
Kommentar
Das
war′s
dann
wohl
Gestern
war
ein
bezeichnender
Tag
für
den
deutschen
Wahlkampf.
Angela
Merkel
sprach
vor
dem
Osnabrücker
Rathaus
und
damit
einem
Symbol
mittelschichtlicher
Bürgerlichkeit
über
Wohlstand
und
die
Welt.
Peer
Steinbrück
musste
sich
rechtfertigen,
warum
er
im
Magazin
einer
Zeitung
zu
einer
Grimasse
den
Mittelfinger
emporreckt.
Der
Unterschied
sagt
eigentlich
alles.
Wenn
sie
es
nicht
schon
vorher
war,
so
dürfte
die
Bundestagswahl
nach
dieser
Episode
entschieden
sein.
Steinbrücks
Stinkefinger
trifft
daher
weniger
seine
Kritiker
als
vielmehr
alle
Sozialdemokraten,
die
Zweifeln
zum
Trotz
an
ihm
festgehalten
hatten.
Eine
Woche
vor
der
Wahl
verspottet
er
mit
seinem
fragwürdigen
Witz
ihren
Einsatz,
vielleicht
auch
frustriert,
dass
seine
Partei
schlicht
die
falschen
Themen
besetzt
hatte.
Dass
ein
globaler
Finanzkapitalismus
die
Nation
knechte,
spürt
nun
einmal
niemand
im
Alltag.
Heere
von
Entrechteten
arbeiten
ebenfalls
nicht
in
den
deutschen
Fabriken,
und
dass
der
Staat
dringend
weitere
Milliarden
brauche,
kauft
Steinbrück
angesichts
steuerlicher
Rekordeinahmen
auch
nicht
jeder
ab.
Vielen
Menschen
geht
es
gut,
und
jetzt
belebt
Steinbrücks
Mittelfinger
als
Symbol
der
Unbelehrbarkeit
den
nur
mühsam
gelinderten
Eindruck
von
Arroganz,
mit
dem
er
die
Menschen
bereits
zu
Beginn
seiner
Kandidatur
erschreckte.
Jedes
Wort
der
Reue,
das
er
sich
hernach
abrang,
wirkt
nun
hohl.
Autor:
Michael Clasen, Beate Tenfelde, Burkhard Ewert