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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Doch Verletzte bei Baumsturz
Zwischenüberschrift:
Zwei Frauen landen auf der Johannisstraße unter Robinie
Artikel:
Kleinbild
 
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Originaltext:
Osnabrück. Der Baum, der am Mittwoch in der Johannisstraße umgefallen ist, hätte beinahe zwei Frauen erschlagen. Eine der beiden meldete sich am Donnerstag bei unserer Zeitung. Die 53-Jährige berichtete, sie habe eine Gehirnerschütterung erlitten, als ihr die Baumkrone auf den Kopf gefallen sei. Die andere Frau, die mit ihr von der umstürzenden Robinie getroffen worden sei, habe anschließend über Rückenschmerzen geklagt, sagte die Osnabrückerin. Die Polizei hatte am Mittwoch irrtümlich berichtet, bei dem Unfall habe es keine Verletzten gegeben.
Brigitte Kuhlmann war zum Bummeln in der Stadt und lief unter ihrem Regenschirm die Johannisstraße hinab, als sie auf Höhe der Vita-Apotheke einen lauten Knall hörte. " Plötzlich bekomme ich einen Schlag auf den Kopf und stehe einen Augenblick später mitten im Baum." Was war passiert? Die zwölf Meter hohe und etwa 30 Jahre alte Scheinakazie auf der gegenüberliegenden Straßenseite hatte im aufgeweichten Boden ohne erkennbaren Grund den Halt verloren. Unter dem Knacken der Wurzeln kippte der Laubbaum in Sekundenschnelle über die Fahrbahn. Äste und Zweige fielen mitsamt ihrem Blattwerk auf die beiden Frauen, die unmittelbar hintereinander gingen. " Das ging alles so schnell", erinnert sich Kuhlmann. Der Knall habe sie derart erschreckt, dass sie wie angewurzelt stehen geblieben sei. Zum Glück, denn " einen Schritt weiter links oder rechts und der Baum hätte uns voll erwischt", so die 53-Jährige. " Wir hatten beide Schutzengel!"
" Wir hatten Schutzengel"
Leicht benommen habe sie sich danach aus der Baumkrone befreit und in die benachbarte Parfümerie Douglas begeben, wo sie ihren Mann verständigt, sich ausgeruht und von Umstehenden auf mögliche äußere Kopfverletzungen untersuchen lassen habe. Erst als sie gut zehn Minuten später das Geschäft wieder verlassen habe, habe sie kapiert, was eigentlich geschehen sei. " Ich sah den Baum da liegen und dachte nur: Mein Gott, was für ein Glück hattest du bloß!" Als die inzwischen eingetroffenen Polizisten sich nach ihrem Befinden erkundigten, habe Kuhlmann versichert, dass es ihr gut gehe. Einen Krankenwagen lehnte sie ab. Doch eine gute halbe Stunde nach dem Unfall setzten plötzlich Kopfschmerzen und Übelkeit ein. Weil ihr Hausarzt wie üblich am Mittwochnachmittag keine Sprechstunde hatte, wurde sie in der Notfallambulanz in der Bischofstraße vorstellig. Dort stellten die Ärzte eine Gehirnerschütterung fest. Sie verordneten ihr Ruhe und Schmerztabletten. Brigitte Kuhlmann ist zuversichtlich: " In ein paar Tagen geht es wieder."
Bildtext:
Der Baum, der am Mittwoch in der Johannisstraße umgefallen ist, hätte beinahe zwei Frauen erschlagen.
Foto:
Sebastian Stricker
Autor:
sst


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