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1.
Erscheinungsdatum:
12.09.2013
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Streit um Ausweg aus Einwohner-Schwund
Zwischenüberschrift:
Stadt bekommt sechs Millionen Euro weniger
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Über
10
000
Osnabrücker
weniger
–
laut
Zensus.
Und
deshalb
mittelfristig
sechs
Millionen
Euro
weniger
im
Stadtsäckel.
Der
Rat
stritt
nun
über
Ursachen
und
Folgen.
Zunächst
fragte
Wulf-
Siegmar
Mierke
(UWG/
Piraten)
,
wie
die
Diskrepanz
zwischen
Zensus
und
Melderegister
zustande
gekommen
sei.
Fritz
Brickwedde,
Vorsitzender
der
CDU-
Ratsfraktion,
forderte
die
Verwaltung
auf,
gegen
das
Zählungsergebnis
zu
klagen,
wenn
es
den
Hauch
einer
Chance
gebe,
das
Verfahren
zu
gewinnen.
Grundsätzlich
müsse
die
Stadt
jedoch
der
negativen
Einwohnerzahl-
Entwicklung
entgegensteuern.
Brickwedde:
"
Wir
brauchen
neue
Bau-
und
Gewerbegebiete."
Zwar
sei
in
den
vergangenen
Jahren
viel
geschafft
worden,
man
habe
jedoch
auch
Gelegenheiten
verpasst.
In
Osnabrück
seien
seit
Jahresbeginn
250
Menschen
mehr
gestorben,
als
im
gleichen
Zeitraum
geboren
wurden.
Die
Einwohnerzahl
könne
also
nur
durch
Zuzug
von
Neubürgern
gesteigert
werden.
Hierzu
benötige
man
sowohl
Baugebiete
für
Ein-
und
Zweifamilienhäuser
als
auch
neue
Mehrfamilienhäuser.
Frank
Henning,
Vorsitzender
der
SPD-
Ratsfraktion,
stimmte
dem
generell
zu,
warnte
jedoch
vor
"
Panikmache"
.
Er
setzt
allerdings
stärker
auf
Baulückenschließung
und
verwies
auf
die
Erfolge
bei
der
Umwandlung
ehemaliger
Kasernenflächen
unter
anderem
in
Gewerbegebiete.
Dies
sei
ein
bundesweit
beachtetes
Verdienst
des
ehemaligen
Oberbürgermeisters
Boris
Pistorius.
Michael
Hagedorn,
Ratsfraktionschef
der
Grünen,
bezeichnete
es
als
Gerücht,
Rot-
Grün
verhindere
neue
Baugebiete.
Er
kritisierte,
dass
unter
der
schwarz-
gelben
Mehrheit
die
Osnabrücker
Wohnungsbau-
Gesellschaft
OWG
"
für
′
n
Appel
und
′
n
Ei
verbimmelt"
worden
sei.
Damit
habe
die
Stadt
ein
wichtiges
Steuerungsinstrument
für
das
Wohnungsangebot
in
der
Stadt
aus
der
Hand
gegeben.
Thomas
Thiele,
Chef
der
FDP-
Ratsfraktion,
wies
das
zurück.
Die
städtische
Wohnungsbaugesellschaft
sei
nie
ein
Instrument
gewesen,
Bevölkerung
in
der
Stadt
zu
halten.
Thiele:
"
Das
Sozialamt
hatte
immer
Schwierigkeiten,
Leute
in
OWG-
Wohnungen
unterzubringen."
Und
mit
den
Einnahmen
aus
dem
OWG-
Verkauf
sei
die
Sanierung
von
Schulen
finanziert
worden.
Christopher
Cheeseman
(Linke)
forderte
dagegen,
die
Stadt
solle
wenn
möglich
wieder
eine
eigene
Wohnungsbaugesellschaft
gründen.
Untersuchungen
der
Bertelsmann-
Stiftung
hätten
gezeigt,
dass
die
Neuausweisung
von
Baugebieten
nicht
zu
Bevölkerungszuwachs
führe.
Denn
viele
Menschen
könnten
sich
den
Bau
eines
Eigenheims
heute
gar
nicht
mehr
leisten.
Cheesemans
Konsequenz:
"
Wir
brauchen
wieder
mehr
bezahlbare
Mietwohnungen."
Bürgermeister
Burkhard
Jasper
(CDU)
hält
die
Ausweisung
von
Baugebieten
dennoch
für
den
richtigen
Weg.
Ein
knappes
Angebot
führe
auch
auf
dem
Wohnungsmarkt
zu
hohen
Preisen.
Heiko
Panzer
(SPD)
warnte
vor
dem
Zubauen
von
Grünland.
Grünflächen
hätten
als
Standortfaktor
in
einer
Großstadt
wie
Osnabrück
große
Bedeutung.
Die
Stadt
werde
außerdem
durch
ein
gutes
Kinderbetreuungsangebot
attraktiv
für
junge
Familien.
Daher
sei
auch
eine
dritte
Gesamtschule
für
Osnabrück
wünschenswert.
Jens
Meier
(Grüne)
nannten
den
aktuellen
Effekt
der
Re-
Urbanisierung:
Immer
mehr
Menschen
schätzten
die
Vorzüge
des
Wohnens
in
der
Stadt.
Mit
Grundstückspreisen
im
Umland
könne
die
Stadt
ohnehin
nicht
mithalten.
Deswegen
komme
es
darauf
an,
innerstädtisches
Wohnen
attraktiv
zu
machen.
Dazu
müsse
die
Stadt
unter
anderem
den
Abbau
des
Sanierungsstaus
im
zentrumsnahen
Gebäudebestand
unterstützen.
Bildtext:
Neubaugebiete
wie
das
in
Sutthausen,
bringen
sie
eine
Trendwende
bei
der
Bevölkerungsentwicklung
der
Stadt?
Foto:
Gert
Westdörp
Zensus
Eine
Volkszählung
(auch
Zensus,
Census
oder
Makrozensus)
ist
eine
gesetzlich
angeordnete
Erhebung
statistischer
Bevölkerungsdaten.
Die
Bürger
sind
bei
der
Zählung
per
Fragebogen
zur
Auskunft
verpflichtet.
Die
Ergebnisse
sollen
als
Grundlage
genutzt
werden
für
das
politische
und
verwaltungsmäßige
Handeln.
Autor:
Michael Schwager