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1.
Erscheinungsdatum:
12.09.2013
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Mehrheit gegen Bau der Westumgehung
Knappe Mehrheit gegen Entlastungsstraße
Zwischenüberschrift:
Diskussion um geplante Westumgehung interessiert fast nur die Betroffenen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Eine
knappe
Mehrheit
der
Osnabrücker
Bürger
spricht
sich
gegen
den
geplanten
Bau
der
Entlastungsstraße
West
aus.
Bei
der
von
der
NOZ
in
Auftrag
gegebenen
repräsentativen
Umfrage
gaben
45,
5
Prozent
der
Befragten
an,
die
Straße
sollte
"
eher
nicht"
oder
"
auf
keinen
Fall"
gebaut
werden.
Demgegenüber
befürworten
36,
6
Prozent
die
Weststraße.
Auffällig
ist,
dass
die
Diskussion
um
die
geplante
Umgehungsstraße
fast
ausschließlich
die
Betroffenen
interessiert.
Nur
rund
ein
Viertel
der
Befragten
verfolgt
den
seit
Jahren
schwelenden
Streit
"
intensiv"
oder
"
eher
intensiv"
.
15
Prozent
erklärten
sich
als
von
dem
geplanten
Bau
betroffen.
Bei
ihnen
handelt
es
sich
um
jene,
die
an
der
geplanten
Trasse
wohnen
oder
an
der
heutigen
Querverbindung
über
Mozart-
und
Gluckstraße.
Osnabrück.
Gäbe
es
jetzt
eine
Bürgerbefragung,
die
Entlastungsstraße
West
(Westumgehung)
würde
nicht
gebaut.
In
der
von
der
NOZ
in
Auftrag
gegebenen
repräsentativen
Umfrage
spricht
sich
eine
knappe
Mehrheit
gegen
den
Bau
der
umstrittenen
Verbindung
über
den
Westerberg
aus.
45,
5
Prozent
der
1002
Befragten
sind
der
Meinung,
die
Straße
sollte
"
eher
nicht"
oder
"
auf
keinen
Fall"
gebaut
werden.
Dagegen
befürworten
36,
6
Prozent
die
Weststraße
("
Ja,
auf
jeden
Fall"
oder
"
eher
ja"
).
16,
6
Prozent
sind
noch
unschlüssig.
Der
seit
Jahren
schwelende
Streit
um
die
Umgehungsstraße
beschäftigt
nur
etwa
ein
Viertel
der
Osnabrücker
wirklich.
26,
8
Prozent
gaben
an,
dass
sie
die
Debatte
"
sehr
intensiv"
oder
"
eher
intensiv"
verfolgen.
71,
9
Prozent
sagten,
die
Westumgehung
interessiere
sie
"
weniger
intensiv"
oder
"
so
gut
wie
gar
nicht"
.
Das
entspricht
in
etwa
der
Betroffenheit:
In
der
Umfrage
erklärten
sich
15
Prozent
für
"
direkt"
oder
"
im
weiteren
Umfeld"
betroffen,
85
Prozent
haben
mit
der
Angelegenheit
nach
eigenen
Angaben
nichts
zu
tun.
Betrachten
wir
das
Lager
der
Betroffenen
etwas
genauer.
Es
handelt
sich
um
jene,
die
an
der
geplanten
Trasse
wohnen
oder
an
der
heutigen
Querverbindung
über
Mozart-
und
Gluckstraße.
Es
überrascht
nicht,
dass
das
Lager
der
Betroffenen
in
zwei
etwa
gleich
starke
Fraktionen
gespalten
ist:
48,
6
Prozent
wollen
die
Straße,
47,
6
Prozent
wollen
sie
nicht.
49,
7
Prozent
sagen,
sie
interessierten
sich
"
sehr"
oder
"
eher"
für
das
Thema,
aber
auch
gleich
viele
(49,
1
Prozent)
wollen
von
der
Sache
nichts
wissen
oder
informieren
sich
"
weniger
intensiv"
.
Unter
den
Nicht-
Betroffenen
gibt
es
eine
Mehrheit
(45
zu
35
Prozent)
gegen
die
Westumgehung.
Nicht
verwunderlich
ist,
dass
sich
eine
Mehrheit
der
Autofahrer,
die
den
Weg
über
den
Westerberg
"
häufig"
oder
"
gelegentlich"
nutzen,
für
den
Bau
aussprechen:
50,
7
Prozent
sagen
Ja,
40,
3
Prozent
Nein.
Wer
die
Route
Mozart-
/
Gluckstraße
"
selten"
oder
"
so
gut
wie
nie"
befährt,
ist
auch
einer
Westumgehung
weniger
zugeneigt.
Knapp
die
Hälfte
der
Wenig-
Nutzer
ist
gegen
die
Straße,
etwa
ein
Drittel
dafür.
Auf
Beschluss
der
rot-
grünen
Zählgemeinschaft
im
Rat
soll
es
parallel
zur
Europawahl
am
25.
Mai
2014
eine
Bürgerbefragung
geben.
Grüne,
FDP
und
Linke
lehnen
die
Straße
ab,
SPD
und
CDU
sind
dafür.
UWG
und
Piraten
wollen
den
Bürgern
die
Entscheidung
überlassen.
Alle
Pläne,
den
Verkehr
zwischen
Hellern
und
Hafen
möglichst
störungsfrei
um
den
Westerberg
herumzuführen,
sind
bislang
gescheitert.
Seit
über
35
Jahren
wird
an
den
Plänen
gearbeitet.
Ursprünglich
war
eine
vierspurige
Schnellstraße
vorgesehen,
sogar
ein
Tunnel
war
in
der
Diskussion.
Das
ist
vom
Tisch.
Der
2010
vom
Rat
verabschiedete
Masterplan
Mobilität
weist
der
West-
Straße
eine
neue
Rolle
zu.
Sie
soll
den
Verkehr
aufnehmen,
der
durch
den
neuen
Wissenschaftspark
und
den
Hochschulcampus
entsteht.
Geplant
ist
eine
Tempo-
50-
Stadtstraße
mit
sechs
Knotenpunkten,
die
eine
gute
Anbindung
des
Westerbergs
sichern
sollen.
Denn
ein
Gutachten
hat
ergeben,
dass
der
Durchgangsverkehr
nur
eine
untergeordnete
Rolle
spielt.
Der
Verkehr
entsteht
vor
allem
im
Stadtteil
selbst.
Nennenswert
sind
nur
die
Fahrten
von
Gewerbegebieten
im
Hafen
zur
Rheiner
Landstraße
und
Autobahn.
Die
Baukosten
werden
auf
zehn
Millionen
Euro
geschätzt.
Gegner
der
West-
Straße
befürchten
Lärm
und
Schäden
für
das
Naherholungsgebiet
Heger
Holz.
Auf
der
anderen
Seite
fordern
die
Anlieger
von
Mozartstraße,
Lien
eschweg,
Händelstraße
und
Gluckstraße
seit
Jahrzehnten
eine
Entlastung.
Bürgerbefragung
Eine
Bürgerbefragung
hat,
anders
als
der
Bürgerentscheid,
rechtlich
keine
bindende
Wirkung
für
den
Rat.
Sie
dient
allein
der
Entscheidungsfindung,
wie
es
im
Niedersächsischen
Kommunalverfassungsgesetz
heißt.
Bei
der
Befragung
zur
Westumgehung
wollen
die
Fraktionen
den
Bürgerwillen
aber
auf
jeden
Fall
akzeptieren.
Bürgerbefragungen
müssen
vom
Rat
beschlossen
werden.
Die
Frage,
die
den
Bürgern
zur
Entscheidung
vorgelegt
wird,
muss
mit
Ja
oder
Nein
zu
beantworten
sein.
Zweck
einer
Bürgerbefragung
ist
es,
dem
Rat
ein
Meinungsbild
zu
verschaffen.
Gleichzeitig
kann
die
Befragung
das
Interesse
an
kommunalpolitischen
Entscheidungen
erhöhen
und
Bürger
ermuntern,
sich
zu
engagieren.
Die
Befragung
zur
Westumgehung
findet
am
Tag
der
Europawahl
(Sonntag,
25.
Mai
2014)
statt.
Osnabrück.
Für
den
Bau
der
Westumgehung
fehlen
der
Stadt
Osnabrück
noch
mehr
als
ein
Dutzend
Grundstücke.
Bisherige
Flächenkäufe
entlang
der
Trasse
kosteten
die
Stadt
450
000
Euro.
Das
geht
aus
einer
Antwort
der
Stadtverwaltung
auf
eine
Anfrage
der
grünen
Ratsfraktion
hervor.
Insgesamt
müssten
zwischen
Rheiner
Landstraße
und
Sedanstraße
noch
13
Teilflächen
von
sechs
verschiedenen
Eigentümern
erworben
werden,
heißt
es.
Für
diese
überwiegend
landwirtschaftlich
genutzten
Areale
seien
noch
keine
Preisverhandlungen
geführt
oder
Wertgutachten
angefordert
worden.
Die
Eigentümer
hätten
einen
Verkauf
bisher
nicht
generell
abgelehnt.
Vor
weiteren
Gesprächen
müsse
jedoch
die
Bürgerbefragung
2014
abgewartet
werden.
Sollte
die
Entlastungsstraße
West
nicht
gebaut
werden,
könnten
die
nicht
mehr
benötigten
Flächen
"
grundsätzlich
veräußert"
werden,
so
die
amtliche
Auskunft.
Verlässliche
Aussagen
über
Verkaufserlöse
seien
zum
jetzigen
Zeitpunkt
nicht
möglich.
Bildtext:
Zwischen
Rheiner
Landstraße
(hier
Ecke
Am
Finkenhügel)
und
Natruper
Straße
ist
eine
Entlastungsstraße
geplant.
Ob
sie
gebaut
wird,
soll
2014
entschieden
werden.
Foto:
Gert
Westdörp
Autor:
Wilfried Hinrichs