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1.
Erscheinungsdatum:
11.09.2013
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Naturnahe Umgestaltung der Bever
Zwischenüberschrift:
Naturfreunde Glandorf wollen größere Artenvielfalt schaffen
Artikel:
Originaltext:
Glandorf.
Ganz
im
Süden
der
Gemeinde
Glandorf,
in
der
Gemarkung
Sudendorf,
bildet
die
Bever
die
Grenze
zum
Land
Nordrhein-
Westfalen.
Den
vor
ein
paar
Jahrzehnten
im
Rahmen
der
Flurbereinigung
begradigten
und
durch
Staustufen
für
Fische
und
Kleinlebewesen
blockierten
Fluss
auf
einer
Länge
von
2,
7
Kilometern
wieder
durchgängig
zu
machen
und
damit
die
Voraussetzungen
für
eine
größere
Artenvielfalt
zu
schaffen
ist
den
Naturfreunden
Glandorf
ein
echtes
Anliegen
.
Vorsitzender
Alfons
Heuger
beruft
sich
dabei
auf
die
Europäische
Wasser-
Rahmenrichtlinie,
die
für
alle
natürlichen
Gewässer
einen
guten
ökologischen
Zustand
fordert;
ein
stabiles,
für
die
Region
typisches
Ökosystem
mit
einem
möglichst
vielfältigen
Spektrum
an
Tieren
und
Pflanzen.
In
einer
vom
Landkreis
Osnabrück
finanzierten
Untersuchung
erarbeitete
das
Büro
"
Hydro-
Ingenieure"
aus
Düsseldorf
bereits
relativ
leicht
umsetzbare
Renaturierungsprojekte.
Drei
der
insgesamt
fünf
Absturzbauwerke
sollen
zurückgebaut,
zwei
in
sogenannte
Sohlgleiten
umgewandelt
werden.
Sie
erhalten
durch
Steinaufschüttungen
und
Totholzeinbauten,
die
zusätzliche
Deckung
für
Tiere
schaffen,
einen
60
bis
80
Meter
langen
Anstiegsbereich.
"
Abreißen
können
wir
die
Staustufe
hier
an
der
Beverstraße
nicht,
denn
die
darüber
führende
Brücke
muss
ja
weiterhin
stabil
bleiben"
,
erklärt
der
Naturfreund.
Ähnlich
gestaltet
sich
die
Situation
am
Pegelhäuschen.
Die
Kosten
pro
Sohlgleite
betragen
rund
70
000
Euro.
Geschwindigkeit
erhöhen
Für
die
beiden
Altarme
muss
die
Fließgeschwindigkeit
erhöht
werden,
damit
die
Sauerstoffversorgung
des
Wassers
gewährleistet
ist
und
ihre
Verlandung
abgewendet
werden
kann.
Dies
soll
durch
eine
Strömungsumlenkung
geschehen.
Dazu
werden
kräftige
Holzstubben
und
anderes
Holz
in
die
Flussmitte
gebaut.
Damit
wird
ein
großer
Teil
des
Wassers
in
den
Altarm
geleitet,
dessen
Versandung
dadurch
weggeschwemmt
wird.
Durch
die
so
wiederhergestellte
Verlängerung
des
Flussbetts
betreibe
man
zugleich
Hochwasserschutz,
betont
der
Fachmann.
In
einem
dritten
Bereich,
beim
Swingolfplatz
Horstmann,
sind
kontrollierte
Uferanrisse
geplant,
mit
denen
eine
naturnahe
Böschungsgestaltung
mit
Steilufern
und
Gewässeraufweitungen
erzielt
werden
soll.
Die
Gesamtkosten
belaufen
sich
auf
rund
264
000
Euro.
Dafür
suchen
die
Naturfreunde
nun
finanzstarke
Unterstützung
–
bei
den
Anrainergemeinden
und
Landkreisen
ebenso
wie
bei
Stiftungen
und
Bingo/
Lotto.
Da
die
Grenze
mitten
durch
den
Fluss
geht,
hofft
Alfons
Heuger,
dass
das
Land
Nordrhein-
Westfalen
sich
mit
mindestens
80
000
Euro
an
den
Projekten
beteiligt.
Die
größere
Finanzlast
wird
Niedersachsen
zu
tragen
haben,
auf
dessen
Gebiet
beide
Altarme
liegen.
Heuger
setzt
hier
auf
die
Gemeinde
Glandorf:
"
Das
wird
eine
Win-
win-
Situation"
,
erklärt
er,
denn
die
Kommune
könne
ihre
Zuschüsse
als
Kompensation
für
andernorts
erforderliche
Ausgleichsmaßnahmen
geltend
machen.
Und
eine
Renaturierung
wie
die
Umgestaltung
der
Bever
auf
fast
drei
Kilometer
Länge
sei
in
jedem
Fall
ökologisch
wertvoller
als
viele
kleine
unverbundene
Ausgleichsmaßnahmen.
Er
rechnet
damit,
dass
Ende
des
Jahres
die
Finanzierung
steht
und
im
kommenden
Jahr
–
in
Absprache
mit
den
Landwirten
–
die
Umbauten
durchgeführt
werden
können.
Bildtext:
Derzeit
fließt
nur
wenig
Wasser
in
den
Altarm,
zeigt
Naturfreund
Alfons
Heuger.
Dieser
Zustand
soll
durch
geeignete
Renaturierungsmaßnahmen
verbessert
werden.
Foto:
Petra
Pieper
Autor:
pep