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1.
Erscheinungsdatum:
23.07.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Osnabrücker Maiwoche wird neu organisiert
Maiwoche bleibt für große Stars zu klein
Zwischenüberschrift:
Stadtbaurat: "Top-Acts stellen Konzept auf den Kopf" – Rat beschließt neue Flächenvergabe
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Bei
der
Maiwoche,
mit
Hunderttausenden
Besuchern
eins
der
größten
Volksfeste
im
Nordwesten,
zahlt
Osnabrück
bislang
drauf.
Eine
Neuorganisation
der
zehntägigen
Veranstaltung
soll
nun
dazu
beitragen,
ab
2016
annähernd
kostendeckend
zu
wirtschaften.
Zudem
will
die
Stadt
mehr
Mitbestimmung
beim
Programm.
Die
notwendigen
Beschlüsse
hat
der
Rat
am
Dienstag
getroffen.
Zum
einen
änderte
er
das
Verfahren
zur
Vergabe
von
Teilflächen
an
Maiwochen-
Veranstalter.
Diese
müssen
sich
fortan
bei
der
Stadt
um
den
Betrieb
etwa
von
Bühnen
und
Gastronomie
bewerben
und
dabei
ein
bestimmtes
Anforderungsprofil
erfüllen.
Zugleich
werden
Sondernutzungsgebühren
fällig,
die
nach
Berechnungen
der
Verwaltung
in
der
Summe
bis
zu
25
000
Euro
einbringen
sollen.
Osnabrück.
Internationale
Musikstars
wie
der
Osnabrücker
DJ
Robin
Schulz
werden
wohl
auch
in
naher
Zukunft
auf
der
Maiwoche
keine
Bühne
bekommen.
Auftritte
einer
bestimmten
Größenordnung
würden
"
das
Konzept
der
Veranstaltung
auf
den
Kopf
stellen"
,
sagte
Stadtbaurat
Frank
Otte
unserer
Redaktion
jetzt
anlässlich
der
ab
2016
geplanten
Neuordnung
des
Volksfestes.
In
mehreren
Workshops
diskutieren
seit
Juni
Politik
und
Verwaltung,
Gastronomen,
Veranstalter,
Bühnenbetreiber
und
andere
Beteiligte
gemeinsam
über
die
Zukunft
der
Maiwoche.
Dabei
geht
es
vor
allem
um
die
inhaltliche
Ausrichtung,
aber
auch
um
die
Terminierung.
Bald
einen
Tag
früher?
So
liegt
nach
NOZ-
Recherchen
beispielsweise
der
Vorschlag
einiger
Geschäftsleute
auf
dem
Tisch,
die
zehntägige
Maiwoche
mit
Rücksicht
auf
den
Osnabrücker
Einzelhandel
nicht
mehr
von
freitags
bis
sonntags,
sondern
von
donnerstags
bis
samstags
durchzuführen.
Vom
Schaustellerverband
Weser-
Ems
wurde
zudem
die
Möglichkeit
einer
Schwarmfinanzierung
von
Großkonzerten
ins
Spiel
gebracht.
Doch
ob
es
überhaupt
jemals
zur
Verpflichtung
he
rausragender
Künstler
kommt,
ist
fraglich.
Für
Stadtbaurat
Frank
Otte
scheint
es
jedenfalls
kaum
vorstellbar,
Stars
der
gehobenen
Kategorie
in
das
größte
Volksfest
der
Region
einzubinden.
Die
Maiwoche
sei
umsonst
und
draußen,
mithin
eine
Veranstaltung
für
alle,
"
ohne
Zäune
und
ohne
Zugangskontrollen,
und
das
soll
auch
so
bleiben"
,
erklärte
Otte.
Programmpunkte,
die
"
10
000
Besucher
und
mehr"
anlocken
könnten,
seien
"
in
diesem
Rahmen
nicht
zu
leisten"
.
In
diese
Kategorie
falle
auch
der
Osnabrücker
Chartstürmer
Robin
Schulz
("
Head
lights"
),
dessen
Auftritt
auf
der
Maiwoche
2015
vor
allem
an
Sicherheitsbedenken
scheiterte.
Die
Stadt
Osnabrück
verfolge
bei
der
Weiterentwicklung
der
Maiwoche
einen
breiten
Ansatz,
führte
der
Stadtbaurat
weiter
aus.
Es
müsse
darum
gehen,
die
Qualität
der
Darbietungen
insgesamt
zu
steigern
und
an
allen
Schauplätzen
durchgängig
zu
halten.
Ein
erster
Schritt
in
diese
Richtung
sei
eine
Vereinheitlichung
der
Flächenvergabe
ab
2016,
wie
sie
am
Dienstagabend
einstimmig
und
ohne
Diskussion
vom
Rat
beschlossen
wurde.
Neuorganisation
ab
2016
Sie
soll
der
öffentlichen
Hand
besseren
Zugriff
auf
das
Programm
erlauben
und
mehr
Geld
in
die
Kasse
spülen,
um
kostendeckender
zu
werden.
Dazu
werden
sämtliche
Veranstaltungsbereiche
in
der
Innenstadt,
in
denen
nicht
die
Stadt
selbst
Veranstalter
ist
und
Standgelder
erhebt
(Marktplatz,
Platz
des
Westfälischen
Friedens,
Domvorplatz
und
Theatervorplatz)
,
nur
noch
in
Inte
ressenbekundungsverfahren
vergeben.
Sprich:
Veranstalter
müssen
sich
dann
bei
der
Stadt
um
die
Bewirtschaftung
dieser
Flächenlose
bewerben,
dabei
Mindestanforderungen
etwa
in
Sachen
Organisation,
Gestaltung
und
Bühnenprogramm
erfüllen
und
bei
Zuschlag
für
eine
Sondernutzung
auch
noch
zahlen:
und
zwar
zwischen
5
Cent
und
1,
50
Euro
pro
Quadratmeter
und
Tag.
Was
die
gewerblichen
Maiwochen-
Veranstalter
von
der
Vergabe
halten,
außerdem
alles
über
die
Maiwoche
und
über
DJ
Robin
Schulz
bei
uns
im
Internet
auf
www.noz.de/
os
Bildtexte:
Wie
eine
Seifenblase
platzt
der
Traum
vieler
Osnabrücker,
den
heimischen
Star-
DJ
Robin
Schulz
jemals
auf
einer
Maiwochenbühne
zu
erleben.
Ein
Konzert
dieses
Kalibers
würde
den
Rahmen
sprengen,
findet
die
Stadt.
Maiwochen-
Veranstalter
müssen
sich
künftig
bei
der
Stadt
bewerben
und
Sondergebühren
zahlen.
Fotos:
imago/
Philippe
Ruiz,
Archiv/
Jörn
Martens
Kommentar
Nur
wollen
Im
Jahr
2015
stand
die
Maiwoche
im
Schatten
eines
Mannes,
der
gar
nicht
da
war.
Jedenfalls
nicht
dort,
wo
viele
ihn
gerne
gehabt
hätten:
an
einem
Mischpult
auf
der
Bühne,
seinem
Beruf
als
Star-
Discjockey
nachgehend.
Und
wie
es
aussieht,
wird
ein
programmierter
Auftritt
von
Robin
Schulz
in
diesem
Rahmen
ein
Wunsch
bleiben.
Denn
die
Stadt
scheint
auch
in
Zukunft
nicht
bereit,
ihr
größtes
und
wichtigstes
Fest,
das
jährlich
über
zehn
Tage
verteilt
Hunderttausende
nach
Osnabrück
lockt,
so
auszurichten,
wie
es
ein
oder
mehrere
Konzerte
dieses
Kalibers
zweifelsfrei
erfordern
würden.
Sicherheitsbedenken
zum
Beispiel
sind
als
Begründung
nicht
wegzudiskutieren
–
die
Love
Parade
in
Duisburg
ist
allen
Mahnung
genug.
Fehlendes
Geld
darf
als
K.-
o.-
Kriterium
allerdings
nicht
herhalten.
Das
Stadtfest
in
Münster
etwa
hat
gerade
erst
gezeigt,
was
woanders
dank
Sponsoring
umsonst
und
draußen
geht:
Headliner
war
immerhin
Lena
Meyer-
Landrut.
Und
in
Osnabrück
wurde
durch
das
Schlossgarten-
Open-
Air
vor
wenigen
Tagen
bewiesen,
dass
auch
in
der
City
grundsätzlich
Massenveranstaltungen
möglich
sind,
wenn
man
nur
will
und
professionelle
Partner
hat,
die
es
umsetzen
können.
Autor:
Sebastian Stricker