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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Vandalismus im Bürgerpark sorgt für Unmut
Zwischenüberschrift:
In den vergangenen Wochen häufen sich die Sachbeschädigungen
Artikel:
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Originaltext:
Osnabrück. " Wer es ruhiger und beschaulicher mag, geht in den Bürgerpark." So heißt es auf der Homepage der Stadt Osnabrück über die älteste öffentliche Grünanlage im Stadtgebiet. Allerdings leidet besagte Beschaulichkeit immer wieder unter Randalierern, denen das einladende Ambiente lediglich den Rahmen für ihre Zerstörungswut liefert.
" Es ist einfach ein Ärgernis", meint Hartmut Hagemann beim Blick auf die beschädigten Stufen im Bereich des Teiches. Der Pensionär ist fast jeden Tag im Bürgerpark unterwegs und hat schon so einige Verwüstungen mitbekommen. Nun betrachtet er die steinerne Treppe, aus der ganze Platten herausgerissen und Teile herausgeschlagen wurden, und sorgt sich zugleich um die Kinder aus der angrenzenden Kita: " Da sind richtig scharfe Kanten entstanden, an denen sich ein Kind leicht verletzen kann und all das nur, weil da ein paar Leute glauben, sich beweisen zu müssen."
Tatsächlich hat es gerade in den vergangenen Wochen einige solcher Fälle von Vandalismus im Park gegeben. Zusätzlich zu der Zerstörung von Treppenstufen und Mauerstücken kam es unter anderem zu einer Aktion, bei der quadratmeterweise Schilf aus dem Teich herausgerissen und auf den umliegenden Gehwegen verstreut wurde. Zudem wurde eine Parkbank komplett zerlegt, und als trauriger Höhepunkt wurden große Steine, die zur Absicherung des Teichs platziert worden waren, entfernt und in das kleine Gewässer geworfen. Hinzu kommen weitere Sachbeschädigungen wie zum Beispiel zerstörte Abfallbehälter oder besprühte Bänke. Über Letztere ärgert sich auch die regelmäßige Parkbesucherin Svenja Plitzner. Sie sei zwar ein großer Fan des britischen Graffiti-Künstlers Banksy und auch ansonsten der Ausdrucksform Graffiti nicht abgeneigt, mit den " Schmierereien" im Bürgerpark könne sie sich jedoch gar nicht anfreunden, so die Studentin.
" Es gibt einen gewissen Standard an Vandalismus, der normal ist", kommentiert Frank Bludau, Leiter des Bereiches Grünflächenunterhaltung beim Osnabrücker Servicebetrieb, die Situation. Dass es in den vergangenen Wochen im Bürgerpark eine höhere Zahl an Vorfällen gegeben habe, habe auch er festgestellt. Man müsse jedoch traurigerweise festhalten, dass ein Anstieg gerade in den Sommermonaten aufgrund der höheren Frequentierung nicht untypisch sei. " Dies ist dann auch ein Problem, mit dem alle Osnabrücker Grünanlagen zu kämpfen haben und das nicht nur den Bürgerpark betrifft", sagt Bludau.
Speziell im Hinblick auf die Zerstörungen an Bänken sei man Bludau zufolge einiges gewohnt. So habe man allein in den vergangenen 14 Tagen vier Fälle im Stadtgebiet gehabt, bei denen Bänke so weit beschädigt wurden, dass sie repariert oder erneuert werden mussten. Aktionen wie der im Bürgerpark, bei der zwei schwere Sicherungssteine im Teich versenkt wurden, misst Bludau hingegen ein höheres Maß an Ungewöhnlichkeit zu. " Ein derartiger Vorfall ist natürlich nicht alltäglich und auch besonders ärgerlich", äußert er seinen Unmut, " schließlich muss für die Entfernung der Steine extra ein Bagger anrücken, was nicht nur Zeit, sondern auch viel Geld kostet."
Perspektivisch plant der Servicebetrieb in einer Kooperation mit der Hochschule Osnabrück die komplette Sanierung des gesamten Teichbereichs im Bürgerpark. Parkbesucher wie Svenja Plitzner hoffen, dass das Ergebnis von Randalierern verschont bleibt, damit auch zukünftig für Beschaulichkeit gesorgt ist.
Bildtexte:
Den Graffiti im Bürgerpark kann auch Svenja Plitzner nicht viel abgewinnen.
Zwei schwere Sicherungssteine landeten im Teich und müssen nun geborgen werden.
Ganze Platten wurden aus der Steintreppe am Teich herausgerissen.
Foto:
Thomas Hippel
Autor:
thip


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