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1.
Erscheinungsdatum:
18.07.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Flüchtlingsarbeit wird aufgestockt
Vier Stellen mehr für Flüchtlingsarbeit
Zwischenüberschrift:
Sozialausschuss nur uneinig über Termin der Abstimmung
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Der
Rat
der
Stadt
wird
voraussichtlich
schon
an
Dienstag
beschließen,
die
Koordinierungsstelle
für
Flüchtlingssozialarbeit
um
vier
auf
dann
6,
75
Stellen
aufzustocken.
Grund
sind
die
gestiegenen
Flüchtlingszahlen.
Bei
der
Verabschiedung
des
Konzepts
lebten
281
Flüchtling
in
der
Stadt,
derzeit
sind
es
827.
Osnabrück.
Die
Stadt
will
trotz
leerer
Kassen
die
Koordinierungsstelle
für
Flüchtlingssozialarbeit
um
vier
Stellen
aufstocken.
Im
Sozial-
und
Gesundheitsausschuss
gab
es
dafür
einhellige
Zustimmung.
Uneinigkeit
herrschte
alleine
darüber,
ob
der
Rat
darüber
bereits
am
kommenden
Dienstag
oder
erst
in
seiner
Septembersitzung
entscheiden
soll.
Das
Konzept
zur
Wohnraumversorgung
und
Integration
von
Flüchtlingen
war
2013
erarbeitet
worden.
Die
dafür
gegründete
Koordinierungsstelle
soll
neu
ankommende
Flüchtlinge
informieren
und
speziell
bei
der
Wohnungssuche
begleiten,
sich
um
die
schulische
Förderung
der
Kinder
und
Jugendlichen
kümmern
und
Sprachkurse
organisieren.
Mit
dem
Konzept
machte
Osnabrück
bundesweit
positive
Schlagzeilen.
Die
Arbeit
begann
mit
zwei
Stellen,
je
eine
bei
der
Stadt
und
beim
Verein
Outlaw.
Später
kam
eine
Dreiviertelstelle
vom
Caritasverband,
kofinanziert
vom
Land,
hinzu.
Inzwischen
haben
sich
die
Bedingungen
allerdings
erheblich
verändert.
2013
lebten
280
Asylbewerber
in
Osnabrück,
in
diesem
Jahr
sind
827,
im
kommenden
Jahr
werden
es
voraussichtlich
mehr
als
1000
sein.
Der
Betreuungsschlüssel
soll
bei
einem
Sozialarbeiter
für
100
Flüchtlinge
liegen.
Inzwischen
liegt
er
deutlich
über
1:
250.
Aufgaben
wie
die
Koordination
der
Ehrenamtlichen,
die
Zusammenarbeit
mit
Initiativen
und
die
Kooperation
mit
Schulen,
Kultur-
und
Sportvereinen
und
anderen
Organisationen
mussten
zurückgestellt
werden.
Deshalb
sollen
der
Verein
Outlaw
und
der
Caritasverband
je
zwei
Stellen
mehr
bekommen.
Die
Situation
war
im
Mai
im
Sozialausschuss
diskutiert
worden.
"
Ich
hätte
nicht
gedacht,
dass
die
Verwaltung
so
schnell
darauf
reagiert"
,
staunte
das
hinzugewählte
Mitglied
Hinrich
Haake.
Christopher
Cheesemann
ließ
sich
zu
einer
Vokabel
hinreißen,
"
die
ich
sonst
meide:
alternativlos"
.
Bei
aller
fraktionsübergreifenden
Freude
gab
es
dennoch
unterschiedliche
Meinungen
über
den
Zeitpunkt,
wann
das
Thema
im
Rat
verabschiedet
werden
soll.
Die
Verwaltung
schlug
den
üblichen
Ablauf
vor.
Wegen
der
Sommerpause
würde
das
Thema
erst
im
September
im
Finanzausschuss
behandelt
und
anschließend
in
den
Rat
kommen.
Das
sei
zu
spät,
wenn
die
Träger
bis
zum
1.
Oktober
hoch
qualifiziertes
Personal
anwerben
müssten,
meinte
Franz-
Josef
Schwack
(CDU)
.
Es
sei
auch
möglich,
den
Beschluss
sofort
in
den
Rat
zu
geben.
Die
Ausschussvorsitzende
Anke
Jacobsen
(Grüne)
wollte
den
Finanzausschuss
nicht
übergehen.
Bei
der
Abstimmung
über
ein
beschleunigtes
Verfahren
gab
es
bis
auf
drei
Ja-
Stimmen
der
CDU
nur
Enthaltungen,
sodass
der
Antrag
angenommen
ist.
Kommentar
Eine
kluge
Entscheidung
Mehrausgaben
von
240
000
Euro
bei
leeren
Kassen.
Das
ist
eine
mutige
Vorlage,
die
die
Verwaltung
der
Politik
erarbeitet
hat.
Und
sie
führt
zu
einer
klugen
Entscheidung.
Denn
wer
frühzeitig
dafür
sorgt,
dass
Flüchtlinge
in
die
Gesellschaft
integriert
werden,
kann
nur
gewinnen.
Geld,
das
an
dieser
Stelle
gespart
würde,
müsste
sonst
vielleicht
doppelt
und
dreifach
für
gescheiterte
Existenzen
aufgebracht
werden.
Die
vier
neuen
Stellen
werden
gerecht
verteilt
auf
den
Verein
Outlaw,
der
sich
bei
der
ersten
Ausschreibung
durchgesetzt
hatte,
und
den
in
der
Flüchtlingsarbeit
erfahrenen
Caritasverband,
den
die
CDU
von
Anfang
an
gerne
mit
im
Boot
gehabt
hätte.
Die
Einigkeit
im
Ausschuss
und
demnächst
im
Rat
steht
in
einer
guten
Tradition,
bei
wichtigen
Entscheidungen
an
einem
Strang
zu
ziehen.
Gerade
in
Zeiten,
in
denen
Asylbewerberheime
angegriffen
werden
und
Politiker
mit
ihren
Äußerungen
über
Flüchtlinge
die
Stimmung
anheizen,
ist
das
ein
wichtiges
und
richtiges
Zeichen.
Osnabrück
steht
zu
seinen
neuen
Bürgern.
Sie
werden
offen
aufgenommen,
um
uns
und
unsere
Gesellschaft
zu
bereichern.
Autor:
Ulrike Schmidt