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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Das E-Tanknetz wird immer dichter
Zwischenüberschrift:
Bundesweite Stadtwerke-Kooperationen
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Am Wall und am Neuen Graben machen die Stadtwerke Osnabrück das Stromtanken einfach. Acht der 14 Ladestandorte für Elektroautos liegen in der Osnabrücker Innenstadt. Bereits in Eversburg oder Belm finden sich aber keine E-Tanksäulen mehr. Dort gibt es den Autostrom bisher nur aus der privaten Steckdose. Doch das öffentliche Tanknetz wächst auch aufgrund bundesweiter Stadtwerke-Kooperationen.

Noch sei es für Pendler mit kurzen Wegen interessanter, mit Strom zu fahren, als für Vertreter mit langen Wegen, meint Marco Hörmeyer, Sprecher der Stadtwerke. " Man muss unterscheiden zwischen regionaler und überregionaler Struktur", erklärt er. Die Stadtwerke Osnabrück würden sich als Versorger derzeit auf Ersteres konzentrieren.

" Wo machen Ladesäulen Sinn, um auf das Ladeverhalten der Menschen einzugehen?" Das sei die Frage, die sich die Stadtwerke beim Tanknetzausbau stellten. Ergänzend zu den Ladestationen in der innenstädtischen Shopping-Zone nennt Hörmeyer beispielsweise das Moskau- und das Schinkelbad. Dort könnten die Autos während des Schwimmens geladen werden. Und das kostenlos.

Mit einer Ladekarte der Stadtwerke könnten regis trierte E-Auto-Fahrer noch bis zum Jahresende kostenlos tanken. Mit dieser Karte könne vor Ort die Ladesäule freigeschaltet werden dann müssten die Fahrer nur noch den Stecker einstecken und warten.

Überregional sei das Tanken problematischer, wie Michael Schrey vom Mobilitätsmanagement der Stadtwerke erklärt: " Zum Teil hat jeder Anbieter, jedes Gebiet seine eigene Nutzerkarte. Man müsste 1000 Karten mitführen, um sein Fahrzeug auf langen Strecken zu laden." Aus diesem Grund sei sein Arbeitgeber gemeinsam mit 27 anderen Stadtwerken Teil des Verbundes ladenetz.de, der den Kunden eine einheitliche Ladekarte anbiete. Bundesweit könne damit an allen Tanksäulen des Verbundes aufgetankt werden, während die heimischen Stadtwerke Ansprechpartner blieben.

Vor allem bei Fahrten durch Hessen, das Ruhr- und Rheingebiet sowie durch das südliche Bayern vereinfache die Ladekarte das Tanken ein Stück weit. Der Raum um Hamburg sowie insbesondere die neuen Bundesländer seien bisher jedoch nicht abgedeckt. Außerhalb des Ladenetzes könnten Elektrofahrer jedoch teilweise über Roaming-Abkommen – " wie beim Handy" Strom tanken, erklärt Schrey.

Wer tanken möchte, müsse jedoch Zeit mitbringen: Bei den Ladestationen der Stadtwerke dauere eine Aufladung für kleinere Modelle beispielsweise die Stadtteilautos etwa vier Stunden, so der Experte. Die etwa 16 Kilowattstunden der Auto-Akkus reichten dann für ungefähr 100 Kilometer. Über eine gewöhnliche Steckdose dauere ein Ladevorgang zwischen sechs und sieben Stunden.

Im Gegensatz zu manch heimischer Steckdose sei die Energie aus den Stadtwerke säulen aber immer grün: " Alle unsere Ladesäulen werden mit 100 Prozent regenerativem Strom versorgt", versichert Schrey.
Bildtext:
Am Moskaubad kann aufgeladen werden.
Foto:
Dorn
Autor:
Sven Mechelhoff


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