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1.
Erscheinungsdatum:
17.08.2013
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Osnabrück will Flüchtlinge besser integrieren
Zwischenüberschrift:
Erstmals Konzept vorgestellt
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Stadt
Osnabrück
will
erstmals
ein
Konzept
zur
Wohnraumversorgung
und
Integration
von
Flüchtlingen
verabschieden.
Ein
erster
Entwurf
der
städtischen
Integrationsbeauftragten
Seda
Rass-
Turgut
wurde
dem
Sozial-
und
Gesundheitsausschuss
zur
Diskussion
vorgelegt.
Derzeit
leben
in
Osnabrück
281
Asylbewerber.
In
den
kommenden
Monaten
werden
der
Stadt
weitere
260
Menschen,
vornehmlich
aus
Kriegs-
und
Krisengebieten,
zugewiesen.
Pro
Jahr
und
Mensch
bekommt
die
Stadt
vom
Land
Niedersachsen
eine
Pauschale
von
5036
Euro.
Damit
muss
die
Stadt
weitere
800
000
Euro
zuschießen.
Im
kommenden
Jahr
wird
sich
das
Defizit
verringern,
weil
das
Land
die
jährliche
Pauschale
auf
5932
Euro
erhöhen
wird.
Die
Stadt
wird
noch
mehr
Geld
in
die
Hand
nehmen,
wenn
sie
"
die
Integration
von
Flüchtlingen
über
das
gesetzlich
geregelte
Minimum
hinaus
human
gestalten
möchte
und
sie
in
die
Stadtgesellschaft
integrieren
will"
,
wie
es
das
Konzept
vorsieht.
Denn
die
Integration
von
Flüchtlingen
ist
im
Bundesgesetz
nicht
vorgesehen.
Das
von
Rass-
Turgut
vorgestellte
"
Osnabrücker
Wohnraumversorgungs-
Modell"
sieht
einen
maximal
zweijährigen
Aufenthalt
in
einer
Gemeinschaftsunterkunft
und
eine
dezentrale
Unterbringung
"
durch
Zusage
zur
Übernahme
einer
angemessenen
Bruttokaltmiete"
vor.
Im
Gegensatz
zu
anderen
Kommunen
will
Osnabrück
auf
einen
Kostenvergleich
verzichten.
Anderenfalls
könnten
Flüchtlinge
nur
dann
in
eine
eigene
Wohnung
ziehen,
wenn
sie
billiger
als
die
Gemeinschaftsunterkunft
ist.
Die
Höhe
der
Bruttomieten
orientiert
sich
an
denen
anderer
Hilfeempfänger.
Die
Gemeinschaftsunterkünfte
sind
in
der
Regel
für
jüngere
alleinstehende
Männer.
Ausnahmen
gelten
unter
anderem
für
Familien
mit
Kindern,
alleinstehende
Frauen,
körperlich
oder
psychische
kranke
oder
alte
Flüchtlinge
sowie
unbegleitete,
ehemals
minderjährige
Flüchtlinge
nach
der
Betreuung
durch
das
Jugendamt.
Ein
Auszug
aus
der
Gemeinschaftsunterkunft
ist
auch
bei
religiösen,
ethnischen,
politischen
oder
geschlechtsspezifischen
Konflikten
wünschenswert.
Allerdings,
auch
das
zeigt
das
Konzept
auf,
kann
Osnabrück
nicht
wie
andere
Kommunen
auf
eine
städtische
Wohnungsbaugesellschaft
zurückgreifen.
Zudem
gibt
es
zurzeit
einen
"
erheblichen
Engpass
an
günstigem
Wohnraum"
.
Auf
der
Suche
nach
geeignetem
Wohnraum
könnte
die
Koordinierungsstelle
Flüchtlingsarbeit
leisten,
die
im
kommenden
Jahr
mit
erfahrenen
Trägern
der
Flüchtlingssozialarbeit
eingerichtet
werden
soll.
Geplant
sich
zwei
Vollzeitkräfte.
Zu
ihren
Aufgaben
gehören
die
Information
und
Begleitung
neu
ankommender
Flüchtlinge,
die
Weiterleitung
von
Kindern
und
Jugendlichen
an
die
Regionale
Arbeitsstelle
zur
Förderung
von
Kindern
und
Jugendlichen
aus
Zuwandererfamilien
(RAZ)
und
die
Organisation
von
Sprachkursen
zum
Erlernen
von
Grundkenntnissen
der
deutschen
Sprache.
Angesichts
hoher
Kosten
für
Sprachkurse
schlägt
die
Verwaltung
vor,
entsprechende
Angebote
mit
Ehrenamtlichen
zu
organisieren.
Auch
bei
der
Strukturierung
des
Alltags
soll
die
Koordinierungsstelle
behilflich
sein.
So
könnte
sie
eine
Zusammenarbeit
mit
Osnabrücker
Sportvereinen
aufbauen,
die
Flüchtlinge
willkommen
heißen
und
ihnen
ermäßigt
Zugang
gewähren.
Nicht
zuletzt
sollten
die
Flüchtlinge
in
ihrem
Quartier
bei
Straßenfesten,
Kinderfesten
und
kulturellen
Veranstaltungen
eingebunden
werden.
Die
Ausschussmitglieder
dankten
für
das
Konzept.
Es
sei
eine
gute
Diskussionsgrundlage.
Bildtext:
Zerstörtes
Land,
ungewisse
Zukunft:
Viele
der
in
den
kommenden
Monaten
erwarteten
Flüchtlinge
kommen
aus
Syrien.
Foto:
dpa
Autor:
Ulrike Schmidt