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1.
Erscheinungsdatum:
16.07.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Dritte IGS: Stadt soll Zahlen liefern
SPD und Grüne wollen Zahlen sehen
Zwischenüberschrift:
Antrag im Rat zur dritten Gesamtschule – Verwaltung soll bis September Ergebnisse präsentieren
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Seit
März
letzten
Jahres
warten
SPD
und
Grüne
auf
die
Bearbeitung
eines
Prüfauftrages,
den
sie
der
Verwaltung
mit
auf
den
Weg
gegeben
hatten.
Das
Begehr
der
Zählgemeinschaft
waren
belastbare
Zahlen
für
die
Einrichtung
einer
dritten
Gesamtschule
(IGS)
.
Die
Ergebnisse
stehen
nach
wie
vor
aus.
Nun
will
die
Mehrheitsgruppe
mit
einem
weiteren
Antrag
in
der
kommenden
Ratssitzung
am
Dienstag,
21.
Juli,
noch
einmal
Druck
machen
und
verlangt
die
Zahlen
bis
zur
ersten
Sitzung
des
Rates
nach
der
Sommerpause.
Dann
wird
sich
zeigen,
ob
die
Stadt
ein
Großprojekt
wie
eine
weitere
IGS
finanziell
überhaupt
stemmen
kann.
Wahrscheinlich
nicht.
Schon
jetzt
äußerten
Mitglieder
des
Finanzausschusses
–
unter
ihnen
auch
IGS-
Befürworter
–
Zweifel
an
der
Finanzierbarkeit.
Osnabrück.
Die
Diskussion
um
eine
dritte
Gesamtschule
hängt
in
der
Luft.
Für
eine
Entscheidung
über
Standort,
Zeitpunkt
und
vor
allem
Kosten
fehlt
belastbares
Zahlenmaterial.
SPD
und
Grüne
wollen
nun
der
Verwaltung
mit
einem
Antrag
in
der
Ratssitzung
am
kommenden
Dienstag,
21.
Juli
2015,
eine
Frist
setzen:
Spätestens
am
15.
September
2015
sollen
die
Daten
vorliegen.
Der
Antrag
der
Zählgemeinschaft
liest
sich
zunächst
wie
die
Aufforderung
an
die
Verwaltung,
doch
nun
bitte
die
dritte
Gesamtschule
auf
den
Weg
zu
bringen.
Das
sei
so
aber
nicht
gemeint,
sagen
Grünen-
Fraktionsvorsitzender
Michael
Hagedorn
und
der
schulpolitische
Sprecher
der
SPD,
Jens
Martin.
Man
habe
lediglich
die
Formulierung
aus
einem
vorangegangenen
Antrag
übernommen.
Kern
sei
vielmehr,
die
Verwaltung
aufzufordern,
den
im
März
2014
formulierten
Prüfauftrag
umzusetzen.
Seinerzeit
hatte
der
Rat
Schuldezernentin
Rita
Maria
Rzyski
beauftragt,
den
konkreten
Bedarf
für
eine
weitere
Gesamtschule
in
der
Stadt
zu
ermitteln
und
dabei
auch
das
Interesse
im
Umland,
die
Entwicklung
der
Schülerzahlen
und
die
zu
erwartenden
Kosten
zu
berücksichtigen.
Auf
Grundlage
dieser
Bedarfsermittlung
seien
dann
gegebenenfalls
Kriterien
zur
sachgerechten
Standortauswahl
zu
erarbeiten
und
im
Fachausschuss
vorzustellen.
Darauf
aufbauend,
soll
die
Verwaltung
einen
Verfahrensvorschlag
zur
Standortauswahl
vorlegen.
Dieser
Antrag
wurde
gegen
die
Stimmen
von
CDU
und
FDP
verabschiedet.
Das
war
vor
über
einem
Jahr.
"
Wir
müssen
in
diesem
Entscheidungsprozess
endlich
mal
zu
einem
Ergebnis
kommen"
,
sagt
Hagedorn.
Eine
"
vernünftige
Entscheidung"
könne
nur
auf
Basis
soliden
Zahlenmaterials
getroffen
werden.
Und
weiter:
"
Wir
sind
es
den
Leuten
schuldig,
dass
wir
diesen
Prozess
endlich
zu
einem
Ende
bringen."
Martin
begründet
den
Antrag
damit,
dass
"
die
Verwaltung
seit
über
einem
Jahr
unsere
Fragen
nicht
beantwortet
hat"
.
Die
Eltern
wollten
nun
endlich
eine
Antwort
auf
die
Frage
haben,
ob
denn
nun
eine
dritte
Gesamtschule
komme
oder
nicht.
Beide
betonen,
dass
weder
ihr
Antrag
und
auch
nicht
die
dann
im
September
vorzulegenden
Zahlen
schon
ein
"
Ja"
zu
einer
dritten
Gesamtschule
implizieren.
Eltern
wollen
Antwort
Martin
erinnert
im
Gespräch
mit
unserer
Redaktion
an
die
jüngste
Sitzung
des
Finanzausschusses.
Er
hatte
seinerzeit
im
Angesicht
der
finanziellen
Probleme
der
Stadt
selber
eingeräumt,
dass
angedachte
Großprojekte,
zu
denen
er
auch
die
Errichtung
einer
dritten
Gesamtschule
rechnete,
neu
überdacht
werden
müssten,
weil
sie
möglicherweise
nicht
finanzierbar
seien.
Unterstützung
hatte
er
von
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
erhalten,
der
zu
bedenken
gab,
dass
vor
allem
neueste
Entwicklungen
in
der
Schullandschaft
wie
die
Umstellung
von
G
8
zu
G
9,
der
Einfluss
des
Gastschulgeldvertrages
mit
dem
Landkreis
und
nicht
zuletzt
die
Veränderungen
in
der
Schulstruktur
des
Landkreises
Einfluss
auf
den
Bedarf
an
einer
weiteren
städtischen
Gesamtschule
haben
könnten.
Schuldezernentin
Rzyski
ist
sich
durchaus
bewusst,
dass
"
die
Ungeduld
in
der
Politik
und
der
Öffentlichkeit
groß"
ist.
Gleichzeitig
betont
sie,
dass
es
aber
nicht
nur
um
einen
dritten
Gesamtschulstandort
gehe,
sondern
um
eine
Gesamtplanung
für
den
Bereich
der
Sekundarstufe
I.
Gleichwohl
werde
die
Verwaltung
sich
bis
September
in
der
Standortfrage
positionieren.
Sie
werde
einen
Vorschlag
machen,
der
–
mit
Zahlen
unterfüttert
–
dann
in
der
Politik
diskutiert
werden
könne.
Eine
Raumplanungsprüfung
für
alle
drei
möglichen
Standorte
(Gymnasium
"
In
der
Wüste"
mit
Erich-
Maria-
Remarque-
Realschule,
Graf-
Stauffenberg-
Gymnasium
mit
Bertha
von
Suttner-
Realschule,
Schulzentrum
Sonnenhügel)
,
um
diese
dann
dem
Rat
zur
Entscheidung
vorzulegen,
will
Rzyski
aus
Kostengründen
–
nach
ihren
Worten
4000
Euro
pro
Standort
–
nicht
durchführen.
"
Wir
werden
den
Standort
vorschlagen,
der
aus
unserer
Sicht
schulfachlich
am
besten
geeignet
ist."
Sie
wolle
nicht
der
Politik
den
"
Schwarzen
Peter"
der
Entscheidung
zuschieben.
Mehr
aktuelle
Nachrichten,
Hintergründe
und
Analysen
lesen
Sie
im
Internet
auf
noz.de
Bildtext:
In
der
Formulierung
vielleicht
ein
wenig
unscharf,
in
der
Intention
aber
sehr
deutlich:
SPD
und
Grüne
wollen
mit
ihrem
Ratsantrag
Klarheit
in
der
Standortfrage
für
eine
dritte
Gesamtschule
erreichen.
Foto:
David
Ebener
Kommentar
Es
wird
Zeit
Kinder,
wie
die
Zeit
vergeht.
Kaum
dreht
man
sich
einmal
um,
schon
sind
16
Monate
wie
im
Flug
vergangen.
So
lange
ist
es
ungefähr
her,
dass
die
Verwaltung
den
IGS-
Prüfauftrag
entgegennahm.
Nun
haben
die
Damen
und
Herren
in
den
vergangenen
Monaten
sicherlich
nicht
Däumchen
gedreht.
Sie
werden
ja
mit
so
manchem
Auftrag
aus
der
Politik
beschäftigt.
Gleichwohl
ist
es
nun
wirklich
langsam
an
der
Zeit,
Klarheit
zu
schaffen.
Da
haben
Grüne
und
Rote
sicherlich
recht.
Und
wenn
es
nur
ist,
um
"
Nein"
zu
sagen.
"
Nein"
zu
einer
Gesamtschule,
die
im
Moment
nicht
finanzierbar
ist.
Es
gebietet
die
Ehrlichkeit
dem
Wähler
gegenüber,
die
bittere
Wahrheit,
die
bereits
seit
Längerem
hinter
vorgehaltener
Hand
auch
von
der
Zählgemeinschaft
aus
SPD
und
Grünen
eingeräumt
wird,
laut
auszusprechen:
Die
Stadt
ist
pleite.
Sie
kann
sich
ein
Millionen-
Projekt
dritte
Gesamtschule
schlicht
nicht
leisten
–
wie
viele
andere
wünschenswerte
Dinge
eben
auch
nicht.
Aber
aufgeschoben
ist
ja
nicht
aufgehoben.
Vielleicht
kommen
ja
mal
wieder
bessere
Zeiten
und
mit
ihnen
eine
neue
IGS.
Autor:
Dietmar Kröger