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1.
Erscheinungsdatum:
13.08.2013
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Blindgänger: Bahnstrecke wird gesperrt
Bombenverdacht am Hasetor: 8500 Osnabrücker betroffen
Zwischenüberschrift:
Endgültig Klarheit am 23. August – Katharina-von-Bora-Haus und Ameos-Forensik organisieren Evakuierung
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
An
der
Eisenbahnstrecke
Osnabrück–Rheine
in
Höhe
der
Osnabrücker
Altstadt
wird
ein
Bombenblindgänger
aus
dem
Zweiten
Weltkrieg
vermutet.
Er
soll
am
Sonntag,
25.
August,
geräumt
und
entschärft
werden.
Circa
8500
Einwohner
der
Stadt
müssen
an
dem
Tag
bis
11
Uhr
ihre
Wohnungen
verlassen
haben.
Durch
die
Bombenbeseitigung
kommt
es
auch
zu
Beeinträchtigungen
für
Bahnreisende.
Ab
9
Uhr
ruht
der
Betrieb
zwischen
Osnabrück
Hauptbahnhof
und
Eversburg.
Betroffen
sind
Bahnkunden
der
Deutschen
Bahn,
der
Nordwestbahn
und
der
Westfalenbahn
auf
diesem
Abschnitt.
Besondere
Schwierigkeit:
Im
Evakuierungsgebiet
liegen
ein
Alten-
und
Pflegeheim
sowie
eine
psychiatrische
Klinik.
Patienten
der
forensischen
Abteilung
dieser
Klinik
sollen
bis
zur
Entwarnung
in
einer
Grundschulturnhalle
einquartiert
werden.
Osnabrück.
Die
Bombenentschärfung
am
Sonntag,
25.
August,
hat
besondere
Nebenwirkungen:
nicht
nur,
dass
voraussichtlich
circa
8500
Osnabrücker
rund
um
das
Hasetor
bis
11
Uhr
ihre
Wohnungen
verlassen
müssen.
Auch
die
Bahnstrecke
zwischen
Hauptbahnhof
und
Eversburg
wird
ab
9
Uhr
gesperrt
werden.
Außerdem
müssen
das
Alten-
und
Pflegeheim
Katharina-
von-
Bora-
Haus
am
Bürgerpark
und
Teile
des
Ameos-
Klinikums
geräumt
werden.
Die
psychiatrische
Klinik
muss
unter
anderem
die
forensische
Abteilung
vorübergehen
ausquartieren.
Ein
Teil
der
Patienten
wird
in
einem
geschlossenen
Bereich
des
benachbarten,
aber
nicht
mehr
im
Evakuierungsgebiet
gelegenen
Ameos-
Hauptgebäudes
untergebracht
werden.
Eine
andere
Gruppe
soll
in
einer
Grundschulturnhalle
unterkommen,
so
die
Auskunft
von
Verena
Mack,
Sprecherin
der
Klinik.
Weitere
Patienten
und
Bewohner
des
Ameos-
Klinikums
aus
nicht
geschlossenen
Abteilungen
unternähmen
begleitete
Freizeitaktivitäten,
besuchten
Angehörige
oder
Freunde,
wenn
dies
ohnehin
zu
ihrem
aktuellen
therapeutischen
Programm
gehöre,
sagte
Mack
weiter.
Insgesamt
seien
rund
210
Bewohner
und
Patienten
des
Ameos-
Klinikums
betroffen.
Vor
ähnlichen
Herausforderungen
stehen
die
Pfleger
des
Katharina-
von-
Bora-
Hauses.
Das
Alten-
und
Pflegeheim
muss
rund
90
Menschen
außerhalb
des
Evakuierungsbereichs
unterbringen.
Rund
zehn
Patienten,
so
Kai
Wiese
von
der
Pflegedienstleitung,
können
vorübergehend
von
Angehörigen
aufgenommen
werden.
Die
Mehrheit
der
Bewohner
werde
voraussichtlich
im
Bischof-
Lilje-
Heim
freundlich
begrüßt.
Für
den
Transport
der
zum
Teil
liegend
zu
transportierenden
oder
auf
den
Rollstuhl
angewiesenen
Bewohner
werde
mehr
Personal
eingesetzt
werden
müssen.
Wiese:
"
Ich
hoffe,
dass
die
Evakuierung
schnell
vorübergeht."
Die
pflegebedürftigen
Heimbewohner
bedürften
ihrer
Ruhezeiten
und
müssten
sich
zwischenzeitlich
auch
hinlegen
können.
Katja
Diehl,
Sprecherin
der
Verkehrsbetriebe
der
Stadtwerke
Osnabrück,
berichtete
von
erheblichem
Planungsaufwand
für
den
Busverkehr
wegen
der
Räumung.
Grund
ist
die
zentrale
Lage
des
Evakuierungsgebietes.
Derzeit
werde
noch
an
Detaillösungen
gearbeitet.
Umleitungen
und
verlegte
Bushaltestellen
werde
das
Unternehmen
noch
bekannt
gegeben.
Eine
für
den
25.
August
geplante
Publikumsveranstaltung
zum
Thema
Elektromobilität
auf
dem
zentralen
Gelände
der
Stadtwerke
an
der
Alten
Poststraße
werde
abgesagt,
berichtete
Stadtwerke-
Sprecher
Marco
Hörmeyer.
Ob
diese
Veranstaltung
zu
einem
späteren
Zeitpunkt
nachgeholt
wird,
stehe
noch
nicht
fest.
Auch
die
Domgemeinde
muss
Einschränkungen
hinnehmen.
Im
Pfarrbrief
steht:
"
Die
Gottesdienste
um
8.30
und
10
Uhr
im
Dom
und
8.30
Uhr
sowie
10
Uhr
der
polnischen
Gemeinde
in
Herz
Jesu
können
stattfinden.
Die
Gottesdienstbesucher
sind
aber
angehalten,
die
Innenstadt
anschließend
zügig
zu
verlassen.
Die
Gottesdienste
im
Dom
um
11.30
und
19
Uhr
sowie
der
Vespergottesdienst
um
18
Uhr
müssen
ausfallen.
Fest
steht
derzeit
noch
nicht
einmal,
ob
es
sich
tatsächlich
um
eine
Bombe
handelt,
die
einige
Meter
südöstlich
der
Hasetorbrücke
vermutet
wird.
Bisher,
so
Jürgen
W
iethäuper
vom
städtischen
Fachbereich
Bürger
und
Ordnung,
wisse
man
nur
durch
Magnetfeldmessungen,
dass
es
sich
bei
dem
Fund
um
eine
größere
Menge
Metall
handele.
Kritik,
dass
der
Bomben-
Verdacht
schon
seit
den
Streckenarbeiten
der
Bahn
im
Mai
bestehe
und
die
Verantwortlichen
nicht
schnell
genug
gehandelt
hätten,
weist
der
Mitarbeiter
der
Stadtverwaltung
zurück.
Das
Eisenbahnbundesamt
habe
plausibel
versichert,
dass
keine
akute
Gefährdung
bestehe.
Auch
die
Erschütterungen
durch
den
Zugverkehr
gefährdeten
die
Anwohner
oder
Passanten
nicht;
in
der
Nähe
der
Fundstelle
liegt
unter
anderem
eine
Kindertagesstätte.
Auch
"
Osnabrück
isst
gut"
,
vom
21.
bis
25.
August
auf
dem
Marktplatz
Osnabrück,
wäre
von
einer
Räumung
betroffen.
Veranstalter
Frederik
Heede,
Chef
des
Alando,
gab
sich
auf
Anfrage
optimistisch:
Vom
Ordnungsamt
der
Stadt
Osnabrück
habe
er
die
Auskunft
bekommen,
dass
erst
am
23.
August
eindeutig
feststehe,
ob
das
geortete
Metallteil
tatsächlich
eine
Bombe
sei.
Falls
ja,
werde
man
daran
nichts
ändern
können
und
wegen
der
Zwangspause
möglicherweise
einen
Tag
verlängern.
Heede:
"
Aber
das
muss
man
entscheiden,
wenn
es
so
weit
ist."
Die
Stadt
wies
am
Montag
auch
auf
den
23.
August
hin.
Als
federführende
Stelle
werde
sie
über
die
Medien
dann
sofort
darüber
informieren,
ob
es
sich
um
eine
Bombe
handelt
und
die
betroffenen
Stadtteile
wirklich
evakuiert
werden
müssen.
Wenn
ja,
sei
aber
mit
einer
mehrstündigen
Bombenräumung
zu
rechnen:
"
Die
Stadtverwaltung
bittet
darum,
ältere
und
insbesondere
auch
ausländische
Nachbarn
über
die
Evakuierung
zu
informieren."
Für
die
Betroffenen
steht
ein
Evakuierungszentrum
im
Schulzentrum
Sonnenhügel,
Knollstraße
143,
zur
Verfügung.
Bis
zum
Abschluss
der
Evakuierung
fahren
Busse
des
Verkehrsbetriebs
der
Stadtwerke
Osnabrück
von
den
Haltestellen
im
Evakuierungsbereich
zum
Schulzentrum
Sonnenhügel,
Knollstraße
143.
Die
Straßen
im
Evakuierungsbereich
sind
ab
11
Uhr
gesperrt.
Der
Busverkehr
läuft
bis
zum
Abschluss
der
Evakuierung
weiter.
Für
bettlägerige
oder
kranke
Personen
bestehen
Transportmöglichkeiten,
die
über
die
Regionalleitstelle
Osnabrück,
Tel.
05
41/
3
23
44
55,
angefordert
werden
können.
Wegen
der
vorbereitenden
Bauarbeiten
wird
die
Ziegelstraße
zwischen
Terrasse
und
Bramscher
Straße
voraussichtlich
vom
19.
bis
30.
August
voll
gesperrt
werden.
Für
Fragen
ist
am
Freitag,
23.
August,
und
Samstag,
24.
August,
von
8
Uhr
bis
18
Uhr
sowie
am
Sonntag,
25.
August,
von
8
Uhr
bis
zum
Ende
der
Entschärfung
ein
Bürgertelefon
geschaltet,
Tel.
05
41/
3
23
33
31.
Bildtext:
Während
der
Bombenräumung
am
25.
August
werden
hier
keine
Züge
fahren
dürfen.
Das
Evakuierungsgebiet
ist
auf
diesem
Ausschnitt
des
Osnabrücker
Stadtplans
mit
einer
grün
gestrichelten
Linie
begrenzt.
Die
Bombe
wird
an
der
Ziegelstraße
nahe
der
Hasetor-
Brücke
(blauer
Pfeil)
vermutet.
Foto:
Michael
Schwager
Quelle:
Stadt
Osnabrück/
Bearbeitung:
NOZ
Autor:
Michael Schwager