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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Mit Badewannen durch die Fluten
Zwischenüberschrift:
Wettbewerb im Moskaubad lockt viele Teilnehmer an
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
OSNABRÜCK. Einen Tag lang verwandelte sich das Moskaubad in der Wüste zur Badewannen-Anstalt. Um Tempo, aber auch um Originalität ging es beim ersten hitzigen und spritzigen Osnabrücker Badewannenrennen, zu dem die Stadtwerke in Kooperation mit " Kids World Events" alle einluden, die schwimmen können, einen witzigen Team-Namen, eine Verkleidung und einen Schlachtruf haben.

Anfänglich waren es nur 15 angemeldete Teilnehmer, aber der schwäbische Animateur und Veranstalter Rainer Braun sollte recht behalten mit seiner Prognose, dass im Laufe des Bade-Samstags noch einige Spontan-Anmeldungen hinzukommen werden.

Als sich am Nachmittag auf diese Weise das Teilnehmerfeld mit 30 Teams am Start verdoppelt hatte, wurde es ein richtig spannender Wettbewerb. Wer keine Kostümierung hatte, wurde mit Piraten-, Cowboy- oder Tiroler-Hut versorgt.

Mit der rosa " Shopping Princess", der " Dicken Bertha", dem schwarzen Piratenboot " Black Pearl" und einer braunen Nostalgie-Wanne standen vier zweckentfremdete Badewannen zur Verfügung. Mit ihnen mussten die aus Kapitän und Matrose bestehenden Zweier-Teams hin und zurück eine insgesamt 50 Meter lange Strecke inklusive Umrundung einer orangefarbenen Signal-Boje paddeln. Entsprechend " paddelig" stellten sich dabei so manche Teilnehmer an.

Aber es war auch gar nicht so einfach, die Wannen so zu steuern, dass sie auch immer in die richtige Richtung fuhren. Und der unter anderem gespielte Schlager " Die Wanne ist voll" mag wohl für deren Nutzung im Haus zutreffend sein. Beim Rennen geriet es eher zum Nachteil, wenn sich das ungewöhnliche Sportgerät mit Wasser füllte.

Nichtsdestotrotz brachten es die beiden rot-weiß gestreiften Schüler Tim Walkenhorst (17) und Jan Nordmann (16) mehrmals fertig, ihre am Ende stets halb gefüllte Badewanne mit Wasser bis zum Hals sicher ins Ziel zu bringen. Und machten damit ihrem Team-Namen " Titanic Returns" alle Ehre. Gegen sämtliche illustre Gegner wie " Sabotage", " Entenschreck", " Spongebob", die " schnellen Wale", die " Black Beauties" mit unheimlichen Ganzkörperanzügen und Strumpfmasken, die beiden 14-jährigen Leichtathletinnen Anna Schröder und Anna-Lena Koers, die sich im Hawaii-Look als " Team Bacardi" zusammengeschlossen hatten, und nicht zuletzt das Team " Plitsch-Platsch" mit den beiden kleinen Prinzessinnen Marie und Mayra setzten sich die notorischen Beinahe-Untergeher am Ende durch.Und nehmen damit im September als eines von 99 Städte-Teams am großen Bundesfinale teil. Dieses wird im " Tropical Island" in der Nähe von Berlin stattfinden. Alle Spesen inklusive. Bei Gewinn des Hauptpreises von 1500 Euro könnten sie dort dann sogar in Geld schwimmen.

Aber auch für Barbara Eckl (35) und Jörg Kreutzmann (39), die sich bereits vier Wochen vor dem Osnabrücker Qualifikationslauf als " Schlagerpiraten" angemeldet hatten, ist noch Land in Sicht. Denn mit selbst gestrickten blau-weißen Badeanzügen, Schwimmflügeln, Badekappen und dem feucht-fröhlichen Schlachtruf " Stöpsel-Sitzer Hossa!" freuten sie sich über den Publikumspreis für das kreativste Kostüm. Damit nehmen sie an einer Online-Abstimmung teil, deren drei Sieger eine " Wildcard" für die Endrunde erhalten.
Bildtexte:
Fast untergegangen und doch gewonnen: Das Sieger-Team " Titanic Returns" nahm seinen Namen wörtlich.
Piraten und Prinzessinnen paddelten im Wechselbad der Gefühle.
Fotos:
Gert Westdörp
Autor:
Matthias Liedtke


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