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1.
Erscheinungsdatum:
13.07.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Haste kann ordentlich feiern
Zwischenüberschrift:
Stadtteilfest rund um die Christus-König-Kirche – 75 Jahre Zugehörigkeit zur Stadt Osnabrück
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Haste,
was
kannste?
Feiern
auf
jeden
Fall.
Am
Sonnabend
ging
ein
Stadtteilfest
über
die
Bühne,
das
die
große,
bunte
Vielfalt
bürgerschaftlichen
Engagements
im
Stadtteil,
konzentriert
rings
um
die
Christus-
König-
Kirche,
widerspiegelte.
Begünstigt
vom
Wetter,
gab
es
Unterhaltung,
Information
und
anregende
Begegnungen
für
alle
Altersgruppen.
Es
war
nicht
das
erste
Stadtteilfest
in
Haste.
In
vergangenen
Jahren
wurde
es
vom
"
Stadtteiltreff"
organisiert,
später
vom
"
Runden
Tisch
Haste"
.
Nach
siebenjähriger
Pause
hatten
Heide
Brinkschulte
und
ihre
Mitstreiter
vom
"
Runden
Tisch"
in
diesem
Jahr
wieder
dazu
eingeladen.
Äußerer
Anlass
war
der
75.
Jahrestag
der
Eingemeindung
Hastes.
"
Wir
finden,
dass
es
ein
Anlass
zum
Feiern
ist,
wie
sich
Haste
in
dem
Dreivierteljahrhundert
entwickelt
hat,
was
die
vielgestaltige
Infrastruktur
etwa
mit
Schulen
und
Sportstätten,
aber
auch
das
Zusammenleben
der
Menschen
und
die
Integrationsleistungen
angeht"
,
sagte
Brinkschulte.
Ihr
Mann
Eberhard
Brinkschulte
weiß
noch
genau,
wie
das
vor
25
Jahren
war:
"
Den
50.
Jahrestag
durften
wir
nicht
'
feiern'
,
sondern
nur
'
begehen'
.
Damals
lebten
noch
viele
ältere
Haster,
die
der
1940
verloren
gegangenen
Selbstständigkeit
der
Landgemeinde
nachtrauerten."
24
Vereine
machen
mit
Doch
das
ist
2015
kein
Thema
mehr.
24
Vereine
und
Institutionen
haben
mit
Spiel-
,
Info-
und
Verzehrständen
dazu
beigetragen,
ein
überaus
buntes
und
fröhliches
Programm
zu
gestalten.
Die
organisatorischen
Fäden
liefen
bei
Gabriele
Middelmenne
als
Geschäftsführerin
des
"
Runden
Tisches"
zusammen.
Auf
der
Bühne
wechselten
sich
musikalische
und
tänzerische
Darbietungen
von
Grundschule,
Spielvereinigung,
Spielmannszug
und
Residenz
"
Ambiente"
ab.
In
der
Kirche,
"
die
immer
im
Dorf
geblieben
ist"
,
wie
Pfarrgemeinderätin
Johanna
Freytag
betonte,
gab
es
Erkundungen
mit
"
Glitzerfernrohren"
und
Kerzenverzieren
für
Kinder,
vor
dem
Kirchenportal
war
eine
lange
Kistenrollbahn
aufgebaut.
Die
"
Kinderstraße"
zu
Kindergarten
und
Kinderhort
wurde
in
eine
echte
Spiele-
Straße
verwandelt,
optisch
aber
vom
Kettenkarussell
"
Zwergenflieger"
dominiert,
die
Freiwillige
Feuerwehr
Haste
ließ
junge
Spritzenmänner
auf
eine
Asterix-
Figur
zielen,
die
Polizei
demonstrierte
mit
dem
Überschlagsimulator,
wie
wichtig
es
ist,
sich
im
Auto
immer
anzuschnallen.
Am
Vorabend
war
die
Fotoausstellung
"
Haste
früher
und
heute"
als
Beitrag
des
Bürgervereins
zum
Stadtteilfest
in
der
Sparkassen-
Zweigstelle
eröffnet
worden.
Der
Bürgervereinsvorsitzende
Erhard
Fricke
stellte
markante
historische
Aufnahmen
etwa
zu
Gaststätten
oder
zum
Haster
Badeleben
in
alten
Zeiten
aus
der
Ansichtskarten-
Sammlung
von
Alfred
Bongartz
und
ihre
heutige
Entsprechung
vor.
Er
ging
in
Anwesenheit
der
Künstlerin
auch
auf
ein
"
ganz
besonderes
Kunstwerk"
ein:
die
Federzeichnung
"
Blick
auf
Haste
vom
HJ-
Heim
aus"
,
die
Ruth
Maßmann
1952
als
kleiner
Schülerin
gelang
und
für
die
sie
eine
"
Eins
plus"
einheimste.
Vergleichende
Luftaufnahmen
von
früher
und
heute
runden
die
unterhaltsame
und
informative
Schau
ab.
Die
Fotoausstellung
ist
noch
bis
zum
31.
Juli
zu
den
Öffnungszeiten
in
der
Sparkasse,
Bram
straße
109,
zu
sehen.
Bildtexte:
Haste
früher
und
heute:
Erhard
Fricke
(Zweiter
von
links)
erläutert
den
Ausstellungsbesuchern
(von
rechts)
Heide
und
Eberhard
Brinkschulte
("
Runder
Tisch"
)
und
Hartmut
Fischer
(Sparkasse
Osnabrück)
alte
Ansichten
der
Bramstraße.
Riesen-
Seifenblasen
sind
nicht
schwer.
Wie
es
geht,
zeigte
das
Team
von
der
Nackten
Mühle
beim
Stadtteilfest
in
Haste.
Foto:
Elvira
Parton,
Swaantje
Hehmann
Vor
75
Jahren:
Haste
wird
eingemeindet
Andere
Stadtrandgemeinden
wie
Nahne
oder
Hellern
kamen
erst
im
Zuge
der
großen
Kommunalreform
1972
zu
Osnabrück,
Haste
jedoch
schon
1940.
Als
Hauptgrund
gilt
der
Kasernenbau
in
der
Netterheide.
Die
Stadt
hatte
sich
bereitfinden
müssen,
das
Baugelände
für
die
Winkelhausenkaserne
zu
erschließen,
Ver-
und
Entsorgungsleitungen
zu
legen
und
das
Straßennetz
anzupassen.
Die
notwendigen
Investitionen
hätte
die
kleine
Gemeinde
Haste
unmöglich
tragen
können.
Ein
weiteres
Argument
war
die
enge
bauliche
und
wirtschaftliche
Verflechtung
Hastes
mit
der
Stadt.
Schon
1938
wies
die
Bebauung
zwischen
beiden
Kommunen
kaum
noch
Lücken
auf.
In
der
Haster
Bevölkerung
stießen
die
Pläne
überwiegend
auf
Ablehnung
und
Empörung.
"
Wir
sinn
Haster
unn
willt
nich
nau
Ossenbrügge.
Dat
willt
nur
de
Bonzen
von
de
Partei.
De
müörget
us
nich"
,
erklärte
offen
und
mutig
die
Hasterin
Helene
Kuhlmann,
wie
Wido
Spratte
sie
in
der
Haster
Chronik
zitiert.
Auch
der
letzte
Bürgermeister
von
Haste,
Ferdinand
Hardinghaus
(1879
bis
1945)
,
lehnte
wie
alle
übrigen
Ratsmitglieder
die
Eingemeindung
nach
Osnabrück
ab.
Er
sah
die
Gefahr,
"
dass
die
örtliche
Verbundenheit
der
Einwohner
nicht
mehr
gewahrt
bleibt"
,
dass
die
Landflucht
beschleunigt
und
die
Selbstverwaltung
ausgehöhlt
werde.
Nun
war
1940
jedoch
nicht
die
große
Zeit
der
demokratischen
Mitwirkungsrechte.
Mit
einem
Federstrich
verfügte
der
Oberpräsident
in
Hannover
im
Einvernehmen
mit
der
Parteiorganisation,
der
Stadt
und
der
Wehrmacht
die
Eingemeindung
Hastes
zum
1.
April
1940.
Der
runde
Jahrestag
wurde
beim
Stadtteilfest
gefeiert.
Autor:
Joachim Dierks