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1.
Erscheinungsdatum:
11.07.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
60
Jahre
Karmann
Ghia
(4)
Überschrift:
Drei Kilo Fett nehmen dem Rost den Schrecken
Zwischenüberschrift:
Die Wiederbelebung des US-Reimports geht weiter
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Wieder
auf
der
Hebebühne,
zurück
im
Osnabrücker
Classic-
Carré
an
der
Liebigstraße.
Inhaber
Thomas
Peterwerth
hat
den
Werkstattboden
mit
einer
Plane
ausgelegt:
Heute
steht
für
den
heimgekehrten
Karmann
Ghia
die
Konservierung
auf
dem
Programm.
Seit
über
20
Jahren
hat
Peterwerth
Erfahrung
mit
Old-
und
Youngtimern
gesammelt,
seit
fünf
Jahren
ist
der
Kfz-
Techniker
Inhaber
des
Classic-
Carrés.
Der
Name
ist
Programm,
die
Werkstatt
hat
sich
auf
Old-
und
Youngtimer
spezialisiert.
Hier
hat
die
Wiederbelebung
des
aus
den
USA
heimgekehrten
Karmann
2014
begonnen,
hier
soll
sie
mit
einer
soliden
Hohlraumkonservierung
und
Unterbodenversiegelung
enden.
Der
Wagen
steht
auf
der
Hebebühne,
die
Räder
sind
demontiert,
die
Scheibenbremsanlage
an
der
Vorderachse
ist
großzügig
abgedeckt.
Eine
gute
Gelegenheit
also,
um
einen
Blick
auch
unter
das
Fahrzeug
und
in
sonst
eher
verborgene
Ecken
zu
werfen.
Während
er
die
letzten
Vorbereitungen
trifft,
erzählt
Thomas
Peterwerth
von
der
Arbeit,
die
bereits
in
dem
Wagen
steckt.
Die
Substanz
sei
tatsächlich
ungewöhnlich
gut
erhalten
gewesen.
Vom
Verfall
an
den
sonst
üblichen
Rostnestern
–
und
von
denen
gibt
es
an
der
Karmann-
Karosserie
reichlich
–
sei
der
Wagen
aus
Kalifornien
tatsächlich
weitgehend
verschont
geblieben.
Wo
nicht
geschweißt
werden
muss,
muss
auch
nichts
nachlackiert
werden
–
eine
Voraussetzung
für
den
Erhalt
des
Originallacks.
Damit
der
Karmann
nun
in
seiner
alten
neuen
Heimat
nicht
doch
noch
zu
rosten
anfängt,
verschwinden
an
diesem
Vormittag
fast
drei
Kilo
Konservierungsfett
in
seinen
Hohlräumen.
Erhitzt
kriecht
das
Fett
in
jede
kleine
Ritze
und
sorgt
dafür,
dass
der
Rost
dort
auch
in
Zukunft
keine
Chance
haben
wird.
Der
Nachteil
des
ansonsten
bewährten
Mittels:
Bei
warmem
Wetter
verflüssigt
sich
das
Fett
wieder.
So
konservierte
Fahrzeuge
neigen
im
Sommer
anfänglich
dazu,
ihr
Revier
zu
"
markieren"
.
Im
Gegensatz
zur
Blechhaut
gab
es
an
der
Technik
viel
zu
tun:
Nicht
nur
die
Jahrzehnte
auf
den
Straßen
Kaliforniens,
sondern
auch
die
Standzeit
ab
dem
Jahr
2000
hatten
ihr
arg
zugesetzt.
Einfach
nur
rumstehen,
das
mögen
weder
Motoren
noch
Bremsen.
Und
da
dem
neuen
Besitzer
die
Sicherheit
nicht
weniger
lieb
und
teuer
ist
als
der
Erhalt
der
Original-
Substanz,
wurde
in
diesem
Bereich
großzügig
ausgetauscht.
Im
Heck
des
68er-
Ghia
werkelt
jetzt
ein
1600er-
Motor
aus
dem
Käfer
1303,
der
eigentlich
erst
ab
1971
verbaut
wurde.
Der
ist
zwar
deutlich
durstiger
als
sein
Vorgänger,
treibt
den
Karmann
dafür
aber
auf
rund
140
Stundenkilometer.
Thomas
Peterwerth
rückt
die
Schutzmaske
zurecht.
Zeit,
etwas
mehr
Abstand
zu
halten.
Mit
heißem
Wachs
werden
nun
der
Unterboden,
das
Innere
der
Türen
und
die
Falze
an
der
vorderen
Haube
konserviert.
Rund
um
den
Karmann
verbreitet
sich
ein
feiner
Nebel.
Im
nächsten
Teil
der
Serie
werfen
wir
einen
Blick
auf
die
Geschichte
des
Karosseriebauers
Karmann
Mehr
Fotos
auf
www.noz.de/
os
Bildtext:
Thomas
Peterwerth
konserviert
die
Karosserie
mit
heißem
Wachs.
Foto:
David
Ebener
Vor
60
Jahren,
am
14.
Juli
1955,
hat
Karmann
den
Ghia
der
Presse
präsentiert.
Wir
begleiten
einen
automobilen
Spätheimkehrer,
der
den
Weg
zurück
nach
Osnabrück
gefunden
hat.
Das
Automuseum
Melle
plant
ab
dem
12.
Juli
2015
eine
kleine
Ausstellung
mit
Karmann-
Fahrzeugen.
Mit
dabei:
der
regattablaue
Karmann,
der
nach
fast
fünf
Jahrzehnten
unter
der
Sonne
Kaliforniens
nach
Osnabrück
zurückgekehrt
ist.
Autor:
Frank Wiebrock