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1.
Erscheinungsdatum:
09.07.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Defizit der Stadt größer als erwartet
Aulabau am GSG dauert noch bis Mai 2016
Zwischenüberschrift:
Düstere Aussichten für Großprojekte wie Gesamtschule oder Feuerwache
Fertigstellung zum 50. Geburtstag
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Auf
rund
neun
Millionen
Euro
sollte
sich
das
Defizit
im
Haushalt
der
Stadt
für
das
Jahr
2015
belaufen.
Das
war
einmal.
Eine
Zwischenbilanz
der
städtischen
Controller
errechnet
mit
Stichtag
31.
Mai
nunmehr
26,
2
Millionen
Euro
Defizit
im
Ergebnishaushalt.
Die
Verwaltung
des
Dauernotstandes
macht
keinen
Spaß.
Und
so
gab
es
im
Finanzausschuss
am
Dienstag
denn
auch
keine
fröhlichen
Gesichter,
als
der
Leiter
der
Finanzverwaltung,
Volker
Hänsler,
seinen
Controllingbericht
zum
Stichtag
31.
Mai
vorstellte.
Wenngleich
die
genannten
Zahlen
nicht
in
Stein
gemeißelt
sind
(Frank
Henning:
"
Wir
sollten
die
Situation
nicht
schlechterreden,
als
sie
ist."
Er
rechne
noch
mit
großen
Schwankungen.)
,
so
lässt
die
Prognose
doch
keine
hochfliegenden
Pläne
zu.
Nach
Hänslers
Berechnungen
wird
das
Defizit
nach
derzeitigem
Stand
um
17,
1
Millionen
Euro
über
dem
im
vergangenen
Jahr
zu
Papier
gebrachten
Ansatz
liegen.
Das
heißt,
dass
die
Stadt
am
Ende
des
Jahres
ein
Defizit
im
Ergebnishaushalt
von
26,
2
Millionen
Euro
verbuchen
wird.
Die
dicksten
Minusposten
sind
Verlustrückstellungen
für
die
Schweizer-
Franken-
Kredite
in
Höhe
von
3,
5
Millionen
Euro
und
der
Verzicht
auf
Forderungen
aus
dem
Darlehen
an
den
VfL
Osnabrück
(3,
86
Millionen
Euro)
.
Ein
erwartetes
Minus
von
etwa
3,
6
Millionen
Euro
aus
Gewerbesteuereinnahmen
ist
der
dickste
Verlustbringer
auf
der
Einnahmenseite.
Geringere
Beträge
wie
zum
Beispiel
die
um
700
000
Euro
geringer
ausfallenden
Einnahmen
aus
dem
Gastschulgeldvertrag
mit
dem
Landkreis
(der
ursprüngliche
Ansatz
lag
im
Haushalt
bei
2,
2
Millionen
Euro)
,
ein
Minus
von
400
000
Euro
bei
der
Osnabrückhalle
sowie
eine
Reihe
weiterer
Mindererträge
und
Mehraufwendungen
lassen
für
den
städtischen
Saldo
am
Jahresende
nichts
Gutes
erwarten.
"
Das
sieht
nicht
gut
aus"
,
quittierte
Michael
Hagedorn
(Grüne)
den
Vortrag
Hänslers
nüchtern.
Und
Jens
Martin
(SPD)
sprach
aus,
was
wohl
alle
in
der
Runde
in
diesem
Moment
dachten:
"
Wir
müssen
uns
fragen,
welche
Großprojekte
wir
unter
diesen
Voraussetzungen
noch
umsetzen
können."
Martin
nannte
an
dieser
Stelle
den
Bau
einer
zweiten
Feuerwache,
die
Einrichtung
einer
weiteren
Integrierten
Gesamtschule
(IGS)
,
die
weitere
Sanierung
des
Theaters
und
die
Neue
Schule
Innenstadt.
"
Wir
müssen
alle
Großprojekte
infrage
stellen"
,
antwortete
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert,
wobei
die
Einrichtung
einer
dritten
IGS
"
möglicherweise
nicht
machbar
ist,
wir
sie
aber
vielleicht
auch
nicht
mehr
brauchen"
.
Hier
sei
die
Entwicklung
der
Schülerzahlen
vor
allem
mit
Blick
auf
die
Veränderungen
in
der
Schullandschaft
des
Landkreises
abzuwarten.
Fritz
Brickwedde
(CDU)
begrüßte
die
von
Martin
in
die
Runde
gegebene
Frage.
Diese
Themen
seien
in
den
kommenden
Haushaltsberatungen
zu
debattieren.
Ebendiese
Beratungen
zum
Doppelhaushalt
für
die
Jahre
2016/
17
hatten
schon
zuvor
eine
gewichtige
Rolle
gespielt,
als
es
um
die
Zuschüsse
für
das
Theater
und
einige
Freie
Träger
in
der
Osnabrücker
Kulturszene
ging.
Hier
übten
vor
allem
SPD
und
CDU
den
Schulterschluss,
die
eine
frühzeitige
Festlegung
der
Zuschüsse
noch
vor
den
Haushaltsberatungen
ablehnten.
Vor
allem
die
Zuschussvereinbarung
mit
den
Städtischen
Bühnen,
mit
der,
verteilt
auf
drei
Haushaltsjahre,
die
Summe
von
25
779
493
Euro
festgeschrieben
werden
soll,
verursachte
Henning
und
Brickwedde
gemeinsame
Bauchschmerzen.
Während
Henning
bat
zu
überlegen,
ob
denn
beim
Theater
eine
Effizienzsteigerung
möglich
sei,
die
zu
Einsparungen
führen
könne,
schlug
Brickwedde
unter
anderem
eine
Angleichung
der
Tarifverträge
zwischen
Stadt
und
Städtischen
Bühnen
vor.
Beide
Kommunalpolitiker
wollten
sich
vor
allem
nicht
durch
einen
frühzeitigen
Abschluss
der
Zuschussverträge
Handlungsspielraum
bei
den
Beratungen
für
den
Haushalt
nehmen
lassen.
Dem
schlossen
sich
vor
allem
Thomas
Thiele
(FDP)
und
auch
Wulf
Sigmar
Mierke
(Gruppe
UWG/
Piraten)
an,
während
Sebastian
Bracke
für
die
Grünen
zu
bedenken
gab,
dass
das
Theater
Planungssicherheit
brauche.
Ein
Einwand,
der
von
Kulturdezernentin
Rita
Maria
Rzyski
gestärkt
wurde.
Schon
jetzt
müsse
das
Theater
–
wie
auch
andere
freie
Kulturträger
–
Verträge
abschließen,
um
die
kommenden
Spielzeiten
sicherzustellen.
Letztendlich
einigte
sich
der
Ausschuss
darauf,
die
Zuschussverträge
in
den
Fraktionen
zu
behandeln,
bevor
sie
zur
weiteren
Entscheidung
in
die
letzte
Ratssitzung
vor
der
Sommerpause
am
21.
Juli
gehen.
Osnabrück.
Die
Bauarbeiten
am
Osnabrücker
Graf-
Stauffenberg-
Gymnasium
(GSG)
hinken
dem
Zeitplan
ein
wenig
hinterher.
War
die
Fertigstellung
der
neuen
Aula
und
Mensa
eigentlich
für
Ende
des
Jahres,
spätestens
aber
für
den
Anfang
des
kommenden
vorgesehen,
wird
es
nun
wohl
noch
bis
zum
Mai
2016
dauern,
bevor
die
Schüler
den
Neubau
in
Besitz
nehmen
können.
"
Am
20.
Mai
kommenden
Jahres
wollen
wir
die
Einweihung
feiern"
,
sagt
Schulleiter
Josef
Krotzek.
Das
Datum
ist
fix,
denn
an
diesem
Tag
feiert
die
Schule
zugleich
ihren
50.
Geburtstag.
Ralph
Siebert,
Bauleiter
beim
städtischen
Fachdienst
Hochbau
und
als
solcher
für
den
nun
im
Werden
begriffenen
Kombibau
von
Aula
und
Mensa
verantwortlich,
sieht
dieses
Datum
aber
ohne
Stress
auf
sich
zukommen.
Die
Toleranz
sei
groß
genug.
Die
bislang
aufgesummten
Verzögerungen
seien
auf
die
Probleme
eines
Unternehmens
zurückzuführen.
"
Daraus
ergibt
sich
dann
aber
schnell
eine
Kettenreaktion"
,
so
Siebert.
Allerdings
muss
man
an
dieser
Stelle
einräumen,
dass
die
GSG-
Baustelle
auch
besonderen
Bedingungen
unterworfen
ist.
Abgesehen
davon,
dass
der
Schulbetrieb
während
der
Bauphase
ganz
normal
weiterlaufen
muss
(es
wurden
alleine
sieben
Container
aufgestellt)
,
muss
jederzeit
die
Verkehrssicherheit
der
Baustelle
gegeben
sein.
Besonders
lärm-
oder
schmutzträchtige
Arbeiten
können
nur
während
der
Ferien
erledigt
werden.
Zudem
mussten,
um
mit
dem
Neubau
beginnen
zu
können,
zunächst
einmal
alte
Gebäudeteile
entkernt
oder
entfernt
werden.
Das
Ganze
mit
einer
das
übliche
Maß
überschreitenden
Portion
Handarbeit,
da
die
Geografie
der
Baustelle
oftmals
den
Einsatz
schweren
Geräts
schlicht
und
ergreifend
nicht
zulässt.
Auch
für
Vereine
Dafür
wird
sich
das,
was
derzeit
an
der
Gottlieb-
Planck-
Straße
1
für
etwa
fünf
Millionen
Euro
(eine
Million
davon
allein
für
den
Brandschutz
auch
im
Bestand)
entsteht,
durchaus
sehen
lassen
können.
Zentrum
allen
Schaffens
ist
die
Aula,
die
in
erster
Linie
als
Veranstaltungsraum
und
als
Mensa
genutzt
werden
soll.
Zur
Mittagszeit
wird
sie
demnächst
etwa
220
Schülern
Platz
bieten.
Aber
auch
außerschulisch
soll
das
in
den
ehemaligen
Innenhof
eingebaute,
lichtdurchflutete
Gemäuer
genutzt
werden.
"
Wir
haben
in
den
angrenzenden
Stadtteilen
eine
bunte
Vielfalt
von
Vereinen"
,
sagt
Oberstufenkoordinator
Uwe
Bolz.
Denen
wird
die
Aula
ebenso
zur
Verfügung
stehen,
wie
der
benachbarten
Bertha-
von-
Suttner-
Schule,
die
dem
GSG
derzeit
hilfreich
bei
der
Überwindung
von
baustellenbedingten
Erschwernissen
im
Schulalltag
zur
Seite
steht.
"
Wenn
man
weiß,
dass
man
schon
30
Jahre
gewartet
hat,
sind
zwei
Jahre
doch
nichts"
,
meint
Bolz
zur
langen
Bauzeit.
Und
in
der
Tat:
Die
Schule
hat
nie
über
einen
Raum
für
gesamtschulische
Veranstaltungen
verfügt.
Bolz
weiß,
wovon
er
spricht,
lernte
er
das
GSG
doch
erstmalig
1965
als
Schüler
kennen.
Er
erinnert
sich,
dass
vor
etwa
30
Jahren
schon
einmal
ein
Anlauf
unternommen
wurde,
eine
Aula
zu
bauen.
Das
Vorhaben
scheiterte
am
damaligen
Rat,
dem
die
280
000
Mark
zu
viel
waren.
Da
waren
die
aktuellen
Kommunalpolitiker
generöser,
sehr
zur
Freude
der
Schüler.
Paula
Hackmann
von
der
Schülervertretung:
"
Wir
waren
von
Beginn
in
die
Pläne
einbezogen."
Nicht
zuletzt
war
es
die
Schülerschaft,
die
gemeinsam
mit
den
Eltern
bei
Politik
und
Verwaltung
auf
den
Bau
einer
Aula
drängte.
Allerdings
werden
etliche
SV-
Mitglieder
die
Einweihung
zumindest
nicht
mehr
als
aktive
Schüler
erleben
–
sie
haben
inzwischen
das
Abitur
gemacht.
Mehr
Schulthemen
aus
Osnabrück
im
Internet
auf
www.noz.de/
os
Bildtexte:
Die
großzügigen
Dimensionen
der
neuen
GSG-
Aula
sind
bereits
zu
erkennen.
Hinter
dieser
Wand
verbirgt
sich
die
Baustelle.
Davor
findet
der
ganz
normale
Schulalltag
statt.
Die
Deckenaufhängung
ist
einmalig
und
wurde
als
Unikat
gefertigt.
Fotos:
Jörg
Martens
Autor:
Dietmar Kröger