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1.
Erscheinungsdatum:
09.07.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Fischsterben in Oberer Hunte
Zwischenüberschrift:
Verdacht auf ein Fremdverschulden besteht – Sind Giftstoffe in den Fluss gelangt?
Artikel:
Originaltext:
Bad
Essen.
Ein
bislang
ungeklärtes
Fischsterben
in
der
Oberen
Hunte
treibt
aktuell
die
Sportfischer,
Behörden
und
Naturschützer
um.
Auf
dem
drei
Kilometer
langen
Teilstück
des
Flusses
nahe
Barkhausen
ist
"
der
komplette
Bestand
der
Fische
weg"
,
sagt
Angler
Konrad
Lohrmann
aus
Linne.
Forellen
sowie
Weißfische
treiben
bäuchlings
auf
dem
Wasser
der
Oberen
Hunte,
und
Weißkoppen
liegen
tot
am
Uferrand.
Hunderte
verendete
Fische
zählte
Sportfischer
Lohrmann
bei
einer
Begehung
des
Flussareals
nahe
Barkhausen
in
der
vergangenen
Woche.
"
Ich
habe
auf
dem
kleinen
Stück
alleine
112
tote
Mühlkoppen,
22
Weißfische
und
28
Forellen
gefunden"
,
sagt
er.
"
Die
Hunte
bis
zur
Straßenbrücke
in
Linne
ist
völlig
tot."
Auch
die
wirbellosen
Tiere
seien
mit
vernichtet
worden.
"
Wir
vom
Sportfischerverein
Wittlage
haben
sofort
die
Polizei
und
den
Landkreis
benachrichtigt"
,
schildert
Lohrmann.
Zudem
hätte
er
"
Anzeige
gegen
unbekannt
erstattet"
.
Von
einem
natürlichen
Fischsterben,
das
in
den
vergangenen
Tagen
etwa
am
Burggraben
und
an
der
Mühle
in
Wittlage
aufgetreten
ist,
geht
er
indes
nicht
aus.
In
Wittlage
sei
vor
allem
die
Hitze
der
Auslöser
gewesen.
In
Barkhausen
vermutet
Lohrmann
hingegen
einen
geruchlosen
Unfall,
"
wahrscheinlich
sind
Giftstoffe
in
die
Obere
Hunte
gelangt"
.
Damit
schloss
der
erfahrene
Angler
auch
einen
Gülleunfall
aus.
"
Das
hätte
man
gerade
bei
der
Hitze
noch
tagelang
gerochen"
,
erklärt
Lohrmann.
Er
kontaktierte
daraufhin
den
Gewässerschutzalarmdienst.
Bei
einer
Begehung
durch
Mitarbeiter
des
Landkreises
und
des
Unterhaltungsverbands
Obere
Hunte
(UHV)
wurde
zunächst
der
Sauerstoffgehalt
des
Flusses
gemessen.
Dieser
war
"
in
Ordnung"
,
sagt
Ingrid
Vörckel,
Gewässerkoordinatorin
des
UHV.
Da
die
Hunte
an
der
betroffenen
Stelle
beschattet
sei
und
eine
hohe
Fließgeschwindigkeit
habe,
sei
ein
zu
niedriger
Sauerstoffgehalt
auch
unwahrscheinlich,
führt
Vörckel
aus.
"
Wir
wissen
nicht,
woran
die
Fische
gestorben
sind"
,
sagt
der
Leiter
der
Wasserbehörde
im
Landkreis
Osnabrück,
Detlef
Wilcke.
"
Es
besteht
aber
der
Anfangsverdacht
einer
Gewässerverunreinigung."
Das
Fischsterben
sei
erst
"
im
Flusslauf
unterhalb
eines
holzverarbeitenden
Betriebs"
aufgetreten,
erklärt
er.
"
Vermutlich"
,
sagt
Wilcke,
"
sind
Stoffe
in
den
Fluss
eingeleitet
worden"
,
die
zum
Verenden
der
Fische
geführt
hätten.
Weil
das
Fischsterben
in
einem
Flora-
Fauna-
Habitat,
also
einem
Schutzgebiet,
aufgetreten
ist,
wurde
auch
die
Naturschutzbehörde
benachrichtigt.
Die
Untersuchungen
zum
Schadenshergang
würden
allerdings
noch
laufen.
Weil
der
Verdacht
auf
ein
Fremdverschulden
besteht,
wurde
auch
ein
gewässerökologischer
Gutachter
hinzugezogen
und
die
Umweltpolizei
sowie
die
Staatsanwaltschaft
eingeschaltet.
Die
Behörden
entnahmen
Wasserproben
und
führten
Untersuchungen
an
den
verendeten
Fischen
durch.
Ergebnisse
gibt
es
noch
nicht,
da
die
Ermittlungen
aktuell
noch
laufen.
Vom
Sägewerk
gab
es
zunächst
keine
Stellungnahme.
Man
will
die
Ergebnisse
der
entnommenen
Wasserproben
abwarten,
betonte
eine
Firmensprecherin
auf
Anfrage
unserer
Redaktion.
Konrad
Lohrmann
hofft,
dass
sich
die
betroffene
Forellenstrecke
–
das
"
Kleinod
des
Sportfischervereins"
–
schnell
von
dem
Fischsterben
erholt.
Nach
seinen
Erfahrungen
werde
das
aber
mindestens
drei
Jahre
dauern.
Viel
dazu
beitragen
könnten
er
und
seine
Anglerkollegen
nicht.
So
könnte
der
Flussabschnitt
etwa
durch
Forellen
besetzt
werden.
Aber
die
wirbellosen
Tiere
müssten
den
Fluss
"
runterwandern"
,
damit
die
Fische
überhaupt
Futter
hätten,
sagt
Lohrmann.
"
Die
Mühlkoppen
können
wir
allerdings
nicht
unterstützen"
,
sagt
er.
Diese
stünden
unter
Schutz
und
dürften
nirgendwo
entnommen
oder
"
versetzt"
werden.
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zur
Hunte
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Sie
auf
noz.de/
lokales/
bad-
essen
Bildtexte:
Angler
Konrad
Lohrmann
fand
an
der
Oberen
Hunte
Hunderte
verendete
Fische.
Hunderte
tote
Mühlkoppen
fand
Angler
Konrad
Lohrmann
am
Ufer
der
Oberen
Hunte.
Foto.
Konrad
Lohrmann
Autor:
Christian Ströhl