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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Hitzerekord in der Stadt knapp verpasst
Zwischenüberschrift:
Osnabrück schwitzt – Abkühlung im Freibad und bei der Wasserschlacht im Schlossgarten
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Exakt 36 Grad meldet der Wetterdienst Meteogroup als Höchsttemperatur für den vergangenen Samstag. Damit wurde der Hitzerekord von 37, 2 Grad aus dem Jahr 2003 knapp verpasst. Ins Schwitzen kam Osnabrück dennoch auch weil es gefühlt mindestens 40 Grad waren.
In der Johannisstraße zeigt ein Thermometer schon um kurz nach 10 Uhr 31 Grad an. Der wenige Verkehr in der Innenstadt erinnert an einen Samstag mitten in den Sommerferien. Auch der sonst bei Kindern und Eltern gleichermaßen beliebte Spielplatz am Adolf-Reichwein-Platz bleibt leer. Dagegen erfreut sich ein Pool an der Kamppromenade großer Beliebtheit.
Jetzt hilft nur noch Abkühlung im Wasser: Vor den Freibädern bilden sich lange Schlangen. Ein kaum überschaubares Meer von Fahrrädern parkt vor dem Moskaubad. Drinnen herrscht ein wahres Gedränge, vor allem im Wasser. Am Ende sind es 7600 Badegäste, fast so viele wie im Jahrhundertsommer 2003. Mit dem Nette- und dem Schinkelbad werden es am Samstag 13 200 Besucher. Doch es gibt noch eine andere Art der Abkühlung: die Wasserschlacht im Schlossgarten. Etwa hundert Menschen kommen dazu am Nachmittag. Außer Wasserpistolen und - bomben kommen auch Eimer zum Einsatz.
Keiner muss trocken bleiben. Die besten Aussichten, von Kopf bis Fuß nass zu werden, haben diejenigen, die sich in das Getümmel stürzen. Die spitzen Schreie sind Schau: Wer mitmacht, genießt die willkommene Abkühlung. Angesichts der Temperaturen sind Shorts und T-Shirts innerhalb kürzester Zeit wieder trocken.
Die Idee zu der Wasserschlacht ploppte zunächst auf der Facebook-Seite " Was los in Osnabrück auf?". " Bei den angesagten Temperaturen muss man der Hitze etwas entgegensetzen, und warum sich nicht einfach mit Wasserpistolen beschießen?", hieß es dort. Es wurde dazu aufgerufen, den mitgebrachten Müll wieder mitzunehmen und darauf zu achten, dass sich niemand verletzt.
Auch die Stadt hatte keine Einwände. Stadtsprecher Sven Jürgensen legte nur Wert darauf, dass alles in einem " zivilen Rahmen" bleibe und keine Rabatten zerstört würden. Daran halten sich die Teilnehmer: Das " Schlachtfeld" hinterlassen sie ordentlich.
Weiter geht es beim Streifzug durch die Sommerhitze in der Stadt. Hamza und Mohammed Sellouta, Besitzer des Eiscafés Toscani, können sich über die Temperaturen kaum freuen. " Selbst zum Eisessen ist es zu heiß", berichten sie. Ihr Tipp gegen die Hitze: kühle Frucht shakes.
Doch nach der drückenden Mittagshitze kommen mehr Menschen in die Stadt. Die Eisdielen füllen sich. In der Krahnstraße fällt eine siebenköpfige Frauentruppe ins Auge. Anna feiert mit ihren Freundinnen Junggesellinenabschied. Die Mädels in Tüll bieten gut gekühlte Getränke an.
Und es gibt eine gute Nachricht: Das Marienhospital verzeichnet bis zum Abend keinen starken Anstieg von Hitzeopfern.
Die Abkühlung für die gesamte Stadt bringt der Regen am Sonntag. Weil es in vielen Räumen noch stickig heiß ist, zieht es die Menschen dennoch nach draußen. Selten sieht man so viele Passanten mit gut gelaunten Gesichtern ohne Schirm durch den Regen spazieren. Um mehr als zehn Grad sind die Temperaturen am Morgen gesunken, aber noch warm genug für kurze Hosen und Sandalen. Am Nachmittag ziehen die Temperaturen wieder an. Bis Dienstag soll es heiß bleiben. Danach gibt es wieder Osnabrücker Sommertemperaturen um die 20 Grad.

Mehr Bilder, ein Video und der Liveticker über den heißen Samstag in der Stadt auf www.noz.de
Bildtext:
Eine besondere Art der Abkühlung bot am Samstag die Wasserschlacht im Schlossgarten.
Foto:
Jörg Martens
Autor:
Sven Kienscherf, Leo Riepenhoff, Ulrike Schmidt


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