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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Mehr Platz für Studentenwohnheim?
Zwischenüberschrift:
Stadt und Scopus Capital planen Grundstückstausch am Wissenschaftspark
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Der vom Rat angeschobene Neubau eines Studentenwohnheims am Wissenschaftspark in Osnabrück könnte deutlich größer ausfallen als geplant. Die Stadt und ein privater Flächeneigner verhandeln dazu über einen Grundstückstausch an der Friedrich-Janssen-Straße.

Gelingt der Deal, gäbe es nach NOZ-Informationen Platz genug für ein Haus, das statt der vorgesehenen 60 bis 70 Mieter sogar über 100 aufnehmen könnte.

Die Alternative habe sich in den vergangenen Wochen ergeben, sagte Oberbürgermeister Wolfgang Griesert am Donnerstag beim offiziellen Spatenstich für eine neue Großkanzlei im Wissenschaftspark dem Osnabrücker Fernsehsender os1.tv. Das Tauschangebot habe ein benachbarter Grundstückseigentümer gemacht. " Wenn es lukrativ ist, können wir hier in der nächsten Zeit noch mehr studentisches Wohnen entwickeln."

Nach Recherchen unserer Redaktion handelt es sich bei dem Verhandlungspartner um die Münchner Beteiligungsgesellschaft Scopus Capital. Diese hatte nach dem Abzug der britischen Armee aus Osnabrück einen Großteil des früheren Scharnhorstkasernen-Geländes am Westerberg erworben, um es in einen Wohnpark mit Gewerbe umzuwandeln. Dazu wurde das 30 000-Quadratmeter-Grundstück in fünf Baufelder parzelliert.

Vier davon hat Scopus Capital inzwischen an Bauträger und Investoren weiterverkauft darunter die Hamburger Aug.Prien-Gruppe, die dort gegenwärtig 156 Mietwohnungen baut. Daneben errichtet Scopus Capital auch selbst eine mehrteilige Wohnanlage namens Careo Westerberg.

Für Gewerbe unattraktiv

Schließlich gehört den Münchnern nach Informationen unserer Redaktion aber noch ein 3600 Quadratmeter großes, zur Ansiedlung von Gewerbe vorgesehenes Grundstück an der Friedrich-Janssen-Straße. Es grenzt einerseits an die Konzernzentrale der Paracelsus-Klinik und andererseits an jene 2800-Quadratmeter-Brache auf der Ecke zur Sedanstraße, welche bislang für das von der Stadt Osnabrück geforderte Studentenwohnheim reserviert ist.

Allerdings gestaltet sich dem Vernehmen nach die zweckgebundene Vermarktung der eigenen Fläche für Scopus Capital besonders schwierig. Das städtische Nachbar-Areal in erster Reihe zur Sedanstraße erscheine der Beteiligungsgesellschaft dafür besser geeignet, heißt es. Aus diesem Grund soll Scopus Capital letztlich den Tausch angeboten haben. Und das offenbar rechtzeitig, bevor das im Februar vom Rat beschlossene Bieterverfahren zur Veräußerung der öffentlichen Fläche eröffnet wurde.

50 Prozent mehr Plätze

Wie Oberbürgermeister Griesert nun im os1.tv-Interview deutlich machte, ist die Stadt Osnabrück für den Vorschlag aus München durchaus offen. Denn der Raumgewinn von gut 800 Quadratmetern würde es ermöglichen, am Wissenschaftspark ein wesentlich größeres Studentenwohnheim zu bauen als geplant. Von 50 Prozent mehr Plätzen ist hinter den Kulissen die Rede, was im Klartext bedeutet: Künftig könnten hier in bester Campus-Lage über 100 Studenten eine preiswerte Wohnung finden. Bislang sieht das Vorhaben ein Haus mit 60 bis 70 Plätzen vor.

In ihren Verhandlungen dürfte es Stadt Osnabrück und Scopus Capital nun vor allem darum gehen, einen Wertausgleich wegen der unterschiedlichen Grundstücksgrößen zu bestimmen. Nach NOZ-Recherchen hat diesbezüglich zuletzt am Mittwoch ein Treffen stattgefunden. Die Bitte unserer Redaktion um Stellungnahme lehnte Scopus Capital am Freitag jedoch ab. Eine offizielle Antwort der Stadt Osnabrück steht noch aus.

Alles über das geplante Wohnheim auf www.noz.de/ campus
Bildtext:
Auf dieses städtische Grundstück an der Sedanstraße/ Friedrich-Jansen-Straße soll Scopus Capital ein Auge geworfen haben. Bislang ist es für den Bau eines Studentenwohnheims vorgesehen. Dies könnte nun auch auf der Fläche nebenan entstehen.
Foto:
Michael Gründel
Autor:
Sebastian Stricker


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