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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Elektroauto als Firmenwagen beliebt
 
Lautlose Botenfahrten
Zwischenüberschrift:
Druckhaus Meinders und Elstermann schätzt die Vorteile seines elektrischen Firmenwagens
Artikel:
Kleinbild
 
Kleinbild
Originaltext:
Als Firmenwagen sind Elektroautos im Kommen. Seit Juli werden sie steuerlich begünstigt, was die höheren Anschaffungskosten ausgleicht. Die Firma Meinders und Elstermann setzt schon seit November ein Elektroauto für Botenfahrten zwischen den Standorten in Belm und Osnabrück ein und auch Kunden kommen regelmäßig in den Genuss einer Testfahrt. M& E-Geschäftsführer Jan Dirk Elstermann ist sich sicher, dass den Elektroflitzern die Zukunft gehört. " Für Stadtfahrten ist das ideal", betont Elstermann. " Meiner Meinung nach gibt es keinen Grund mehr, Autos mit Verbrennungsmotoren zu kaufen bis auf weite Strecken."
In einem Radius von etwa 100 Kilometern bewegt sich der wendige Peugeot Ion. Wenn sein Fahrer Thomas Brehmer nicht mit ihm unterwegs ist, lädt das Auto an der Ladestation vor dem Firmeneingang in Belm.

Belm. Thomas Brehmer erledigt seine Botenfahrten für das Druckhaus Meinders und Elstermann fast geräuschlos. Seit November steht ihm für die Touren zwischen den Standorten in Belm und Osnabrück ein Elektroauto zur Verfügung.

Der Motor läuft, doch der Fahrer spürt und hört fast nichts. Leise summend braust Brehmer jeden Tag von der Ladestation am Haupteingang des Druckhauses in Belm davon in Richtung Osnabrück und wieder zurück. " Man muss sich erst einmal daran gewöhnen, dass man nichts hört und dass andere auch nichts hören", sagt der Facharbeiter für Lager und Versand.

" Das zeigt, wie laut unser normaler Autoverkehr ist", urteilt M& E-Geschäftsführer Jan Dirk Elstermann. Im vergangenen Jahr entschied er sich bewusst für den elektrischen Firmenwagen. " Für Stadtfahrten ist das ideal", betont Elstermann. Er ist überzeugt: " Das ist die Zukunft. Meiner Meinung nach gibt es keinen Grund mehr, Autos mit Verbrennungsmotoren zu kaufen bis auf weite Strecken."

Zwar seien die Anschaffungskosten höher als bei Autos mit Verbrennungsmotor, doch im Gegenzug entstünden kaum Wartungskosten, betont Elstermann. Klar: Kostspielige Wechsel von Einspritzpumpen oder Zylindern entfallen, weil der Wagen ohne diese Teile auskommt.

Von den 43, 4 Millionen Autos, die zum 1. Januar 2013 in Deutschland zugelassen waren, waren nur 7114 Fahrzeuge rein elektrisch unterwegs. Doch die Zahlen steigen. Allein von Januar bis Juni dieses Jahres gab es 2389 Neuzulassungen, teilte das Kraftfahrtbundesamt auf Anfrage mit. Als Dienstwagen waren E-Autos lange Zeit recht unbeliebt, weil der höhere Anschaffungspreis steuerliche Nachteile gegenüber Wagen mit Verbrennungsmotoren mit sich brachte. Zum 30. Juni ist nun aber ein neues Gesetz in Kraft getreten, das eine erhebliche Steuerentlastung für E-Dienstwagen bietet.

3700 Kilometer hat der wendige Peugeot Ion von M& E nun schon zurückgelegt. Auf bis zu 130 bis 140 km/ h könne er beschleunigen, sagt Brehmer. " Wir bewegen den Wagen in der Regel in einem Radius von 100 Kilometern." Tagsüber steht das grün bedruckte Auto vor dem Firmengebäude und lädt. Und was passiert, wenn die Batterie mitten auf der Strecke plötzlich doch einmal leer ist? " Steckdosen finden Sie überall", sagt Elstermann, der auch privat elektrisch unterwegs ist.
Bildtext:
Der elektrische Firmenwagen von M& E ist beliebt bei (von links): Wolfgang Beran, Artur Benz, Thomas Brehmer und Geschäftsführer Jan Dirk Elstermann.
Foto:
Thomas Osterfeld
Autor:
Sandra Dorn


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