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1.
Erscheinungsdatum:
02.07.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Zoo offen für Fusion mit Museum
Zoo offen für Fusion mit Museum
Zwischenüberschrift:
Zoogesellschaft gibt grünes Licht – Andreas Busemann soll beide Einrichtungen leiten
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Fusion
des
Zoos
mit
dem
Museum
am
Schölerberg
nimmt
langsam
Formen
an.
In
der
Jahreshauptversammlung
der
Zoogesellschaft
stellte
deren
Präsident
Reinhard
Sliwka
den
Gästen
jetzt
erste
Überlegungen
für
eine
Zusammenlegung
vor.
Die
Mitarbeiter
des
Museums
werden
in
einer
gesonderten
Veranstaltung
über
die
Pläne
informiert.
Die
Zoogeschäftsführung
mit
Andreas
Busemann
an
der
Spitze
hat
ein
Konzept
erarbeitet,
wie
beide
Institutionen
auf
dem
Schölerberg
künftig
zusammenarbeiten
können.
Dabei,
das
machte
Sliwka
deutlich,
dürfe
für
beide
Seiten
–
Zoo
auf
der
einen
Seite
und
Stadt
als
Trägerin
des
Museums
auf
der
anderen
–
kein
Risiko
entstehen.
Für
die
Stadt
sei
eine
Weiterentwicklung
des
Museums
durch
effizienteres
Marketing
und
Sponsoring
ein
Ziel.
Osnabrück.
Ganz
langsam
erblickt
das
Jungtier
"
Zoo-
Museum-
Fusion"
das
Licht
der
Welt.
In
der
Jahreshauptversammlung
der
Zoogesellschaft
stellte
deren
Präsident
Reinhard
Sliwka
den
Gästen
jetzt
erste
Überlegungen
für
eine
Zusammenlegung
vor.
Die
Mitarbeiter
des
Museums
werden
in
einer
gesonderten
Veranstaltung
über
die
Pläne
informiert.
"
Das
Thema
beschäftigt
uns
seit
Jahren"
,
so
Sliwka
in
seinen
einführenden
Worten.
Jetzt
hat
die
Zoogeschäftsführung
mit
Andreas
Buse
mann
an
der
Spitze
ein
Konzept
erarbeitet,
wie
beide
In
stitutionen
auf
dem
Schölerberg
künftig
zusammenarbeiten
können.
Dabei,
das
machte
Sliwka
deutlich,
dürfe
für
beide
Seiten
–
Zoo
auf
der
einen
Seite
und
Stadt
als
Trägerin
des
Museums
auf
der
anderen
–
kein
Risiko
entstehen.
Sliwka
benannte
die
Ziele
einer
Kooperation
für
Stadt
und
Zoo.
Für
die
Stadt
sei
eine
Weiterentwicklung
des
Museums
durch
effizienteres
Marketing
und
Sponsoring
ein
herausragendes
Ziel,
ebenso
Einsparungen
durch
die
Nutzung
von
Synergien.
Das
alles
bei
gleichzeitiger
Wahrung
des
Einflusses
der
Stadt
und
der
Politik.
Für
den
Zoo
nannte
Sliwka
ebenfalls
Synergieeffekte
in
den
Bereichen
Marketing
und
Sponsoring,
aber
auch
der
inhaltlichen
Ausrichtung
zum
Beispiel
bei
gemeinsamen
Ausstellungen.
Auch
könnte
die
Infrastruktur
des
Museums
genutzt
werden,
etwa
für
Sponsorenveranstaltungen.
Eines
allerdings
machte
Sliwka
auch
deutlich:
Eine
Übernahme
externer
Risiken,
insbesondere
Kürzungen
städtischer
Mittel
für
das
Museum,
die
dann
womöglich
zulasten
des
Zoos
gingen,
sei
ausgeschlossen.
Gleichzeitig
müsse
die
zen
trale
Stellung
der
Zoogesellschaft
gewahrt
bleiben.
"
Wir
haben
ein
Konzept
ausgearbeitet,
das
wir
der
Stadt
vorgelegt
haben"
,
so
Sliwka.
Dieses
Modell
wird
nun
von
Verwaltung
und
Politik
diskutiert
werden
müssen.
Es
sieht
vor,
dass
die
Stadt
das
Museum
in
einen
eigenen
Rechtsträger
ausgliedert,
also
aus
dem
Museum
eine
gemeinnützige
GmbH
macht,
wie
es
sie
für
den
Zoo
bereits
gibt.
Die
Stadt
wird
Alleingesellschafterin
dieser
Gesellschaft
sein,
die
in
der
Folge
einen
"
umfassenden"
Geschäftsführungsvertrag
mit
der
Zoo
gGmbH
schließt.
"
Vorstellbar
ist,
dass
die
Zoo
gGmbH
ein
oder
zwei
Vertreter
in
den
Aufsichtsrat
der
Museums
gGmbH
entsendet"
,
so
Sliwka
weiter.
Die
Väter
des
Modells
sehen
in
der
Neuordnung
auf
dem
Schölerberg
vor
allem
eine
Effizienzsteigerung
für
die
Arbeit
des
Museums,
da
dort
lange
Abstimmungsprozesse
innerhalb
der
Verwaltung
entfallen
würden.
Neben
den
Bereichen
Sponsoring
und
Marketing
nannte
Sliwka
auch
den
Bereich
der
Pressearbeit,
der
durch
die
Kooperation
mit
dem
Zoo
erleichtert
werden
könnte.
Die
aus
den
Synergieeffekten
resultierenden
Einsparungen
sollen
direkt
in
die
Finanzierung
von
Ausstellungen
beziehungsweise
in
die
Vermarktung
des
Museums
fließen.
Die
Geschäftsführung
der
Museums
gGmbH
würde
Andreas
Busemann
übernehmen,
der
diesen
Job
seit
Jahren
erfolgreich
im
Zoo
erledigt.
Diese
Regelung
wäre
kostenneutral,
da
Busemann
auf
ein
höheres
Gehalt
verzichtet.
Die
Mitglieder
der
Zoogesellschaft
begrüßten
die
Entwicklung
auf
dem
Schölerberg,
gaben
aber
zu
bedenken,
dass
das
Modell
bei
der
von
Busemann
zuvor
in
seinem
Jahresbericht
beschriebenen
sehr
schlanken
Organisation
der
Zooverwaltung
zu
einer
Überforderung
für
die
Zoomitarbeiter
führen
könne.
Busemann
räumte
ein,
dass
die
Pläne
eine
große
Herausforderung
seien.
Er
sei
aber
überzeugt,
dass
sein
Team
durch
eine
professionelle
Arbeitsorganisation
die
Aufgaben
meistern
werde.
Sliwka
sprach
von
einem
Zeitfenster
von
drei
bis
fünf
Jahren,
in
denen
ausgelotet
werden
könne,
wie
und
welche
Synergieeffekte
genutzt
werden
könnten.
"
Nach
dieser
Zeit
können
wir
dann
sehen,
wie
es
weitergeht."
Für
die
Mitarbeiter
des
Museums
hätte
die
Kooperation
keine
unmittelbaren
Auswirkungen
–
sie
blieben
weiter
Angestellte
der
Stadt.
Von
Tierbabys
bis
zur
Besucherbilanz
–
lesen
Sie
mehr
über
den
Osnabrücker
Zoo
im
Internet
auf
www.noz.de/
zoo
Bildtext:
Andreas
Busemann
(l.)
,
Geschäftsführer
des
Zoos,
und
Zoopräsident
Reinhard
Sliwka
bei
der
Jahreshauptversammlung
der
Zoogesellschaft
Osnabrück.
Foto:
David
Ebener
Kommentar
Trendwende
auf
dem
Schölerberg
in
Sicht
Wird
der
Knoten
jetzt
durchschlagen?
Seit
Jahren
wird
hinter
den
Kulissen
über
eine
mögliche
Fusion
der
beiden
Nachbarn
auf
dem
Schölerberg,
dem
Zoo
und
dem
Naturkundlichen
Museum,
diskutiert.
Eine
Realisierung
dieser
Pläne
rückt
jetzt
erstmalig
in
greifbare
Nähe.
Profitieren
würde
vor
allem
das
Museum.
Es
ist
in
die
Jahre
gekommen.
Eine
neue
Dauerausstellung
täte
ihm
gut,
ebenso
eine
bessere
Vermarktung.
Das
alles
kostet
Geld,
das
schlicht
im
Moment
nicht
vorhanden
ist.
Andreas
Busemann
hat
als
Geschäftsführer
des
Zoos
bewiesen,
dass
er
aus
ganz
wenig
ganz
viel
machen
kann.
Dass
er
dieses
Wissen
jetzt
auch
dem
Museum
zur
Verfügung
stellen
will,
ohne
dafür
einen
Gehaltsaufschlag
zu
verlangen,
ehrt
den
Herzblut-
Osnabrücker.
Allerdings
ist
die
Personaldecke
im
Zoo
auf
Kante
genäht,
was
sicherlich
auch
ein
Garant
für
den
wirtschaftlichen
Erfolg
war
und
ist.
Hier
ist
Vorsicht
angesagt.
Der
Bogen
darf
nicht
überspannt
werden.
Wenn
Busemann
sagt,
die
Mehrarbeit,
die
sicherlich
zu
großen
Teilen
auf
seinen
Schultern
lasten
wird,
sei
zu
schaffen,
ist
das
aller
Ehren
wert.
Sollte
sich
aber
he
rausstellen,
dass
dem
nicht
so
ist,
muss
sofort
Abhilfe
geschaffen
werden.
Und
hier
ist
dann
auch
die
Stadt
gefragt,
sich
einzubringen.
Denn
den
Tanker
Museum
wieder
in
Fahrt
zu
bringen
ist
eine
Kraftanstrengung,
die
nur
gelingen
kann,
wenn
alle
Mitarbeiter
fit
und
motiviert
sind
und
nicht
vor
Überlastung
die
Lust
verlieren.
Autor:
Dietmar Kröger