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1.
Erscheinungsdatum:
09.07.2013
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Solarboom endet, aber Kosten steigen weiter
Zwischenüberschrift:
Enorme Vergütungen auch ohne weiteren Zubau
Artikel:
Originaltext:
Berlin.
Der
Solarstrom
war
bisher
einer
der
größten
Kostentreiber
bei
der
Energiewende
–
die
Förderung
wird
über
den
Strompreis
mitbezahlt.
Nun
könnte
sich
der
Zubau
in
diesem
Jahr
fast
halbieren.
Zu
sinkenden
Strompreisen
führt
das
für
die
Verbraucher
aber
trotzdem
nicht.
Die
Deutschen
bauen
nach
mehreren
Förderkürzungen
bedeutend
weniger
Solaranlagen
auf
ihre
Hausdächer
als
noch
in
den
Vorjahren.
In
den
vergangenen
drei
Jahren
seien
jeweils
etwa
7500
Megawatt
an
neuer
Solarleistung
hinzugekommen,
2013
würden
es
nur
noch
etwa
4000
Megawatt,
sagte
Bundesumweltminister
Peter
Altmaier
(CDU)
am
Montag
in
Berlin.
So
könnten
die
Kosten
für
die
Verbraucher
gemildert
werden.
Während
allein
die
2010
installierten
Anlagen
die
Bürger
in
diesem
Jahr
2,
2
Milliarden
Euro
kosteten,
seien
es
bei
den
Anlagen
aus
diesem
Jahr
nur
noch
rund
300
Millionen.
Die
Förderkosten
werden
per
Ökostrom-
Umlage
auf
den
Verbraucher-
Strompreis
umgelegt.
"
Der
Ausbau
der
Fotovoltaik
war
in
den
letzten
drei
Jahren
völlig
außer
Kontrolle
geraten"
,
sagte
Altmaier.
Vor
einem
Jahr
hatten
Bund
und
Länder
die
Solarförderung
daher
reformiert
–
Altmaier
sagte,
die
Wirkung
der
Reform
übertreffe
die
Erwartungen.
Neben
automatischen
weiteren
Kürzungen
bei
einer
bestimmten
Zubaumenge
soll
es
bei
52
000
Megawatt
installierter
Leistung
für
Neuanlagen
keine
Förderung
mehr
geben.
Laut
Altmaier
wird
diese
Grenze
2017
oder
2018
erreicht
sein.
Wegen
hoher
Strompreise
nutzen
immer
mehr
Bürger
den
Sonnenstrom
vom
Dach
zur
Eigenversorgung.
Altmaier
bekräftigte,
dass
es
auch
bei
der
Windenergie
eine
ähnliche
Regelung
mit
einer
Deckelung
geben
solle.
Für
jede
Kilowattstunde
Solarstrom
wird
eine
feste,
auf
20
Jahre
garantierte
Einspeisevergütung
gezahlt.
Die
Differenz
zwischen
dem
an
der
Strombörse
dafür
erzielten
Preis
und
dem
Vergütungssatz
zahlen
die
Bürger
per
Umlage
über
den
Strompreis.
Trotz
des
Abbremsens
des
Solarausbaus
wird
die
Umlage
weiter
steigen
–
denn
die
Preise
an
der
Strombörse
fallen,
wenn
mehr
Wind-
und
Solarstrom
erzeugt
wird.
An
vielen
Tagen
gibt
es
schlicht
ein
Überangebot.
So
wachsen
–
auch
ohne
weiteren
Ökostrom-
Zubau
–
die
Differenzkosten
bei
der
Umlage.
Ein
Problem
sind
die
hohen
Solarvergütungen
der
Vorjahre.
Für
eine
im
Juli
2009
ans
Netz
gegangene
Anlage
werden
über
20
Jahre
43,
01
Cent
je
Kilowattstunde
gezahlt
–
hier
fallen
enorme
Differenzkosten
an,
wenn
der
Preis
an
der
Strombörse
teilweise
unter
3
Cent
fällt.
Für
eine
jetzt
im
Juli
neu
gemeldete
Kleinanlage
gibt
es
nur
noch
15,
07
Cent
Vergütung.
In
den
ersten
sechs
Monaten
2013
wurden
nur
noch
1800
Megawatt
an
neuer
Solarleistung
installiert
–
dabei
im
Juni
315
Megawatt.
Allein
im
Juni
2010
waren
es
satte
2109
Megawatt.
Trotz
Solar-
Förderkosten
von
rund
zehn
Milliarden
Euro
allein
in
diesem
Jahr
für
die
bisher
insgesamt
rund
34
000
Megawatt
an
installierter
Leistung
beträgt
der
Stromanteil
nur
fünf
Prozent.
Letztlich
werden
Bürger
und
Unternehmen
noch
lange
für
die
Überförderung
der
Vorjahre
zahlen
müssen.
Die
Reform
der
Energiewende
nach
der
Wahl
dürfte
hoch
kompliziert
werden.
Denn
das
Kostenproblem
droht
sich
dadurch
zu
verschärfen,
dass
sich
immer
mehr
Bürger
und
Unternehmen
Solaranlagen
auf
ihr
Dach
setzen,
um
energieautark
zu
werden.
Sie
steigen
damit
aber
auch
in
hohem
Maße
aus
den
Zahlungen
von
Ökostrom-
Umlage
und
Netzentgelten
aus.
Die
Last
für
die
übrigen
Stromverbraucher
wächst.
Bildtext:
Garantierte
Vergütungen
gibt
es
in
Deutschland
für
die
Einspeisung
von
Solarstrom
aus
Anlagen
wie
dieser.
Foto:
Imago
Autor:
dpa