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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Neue Pläne für den Bau am Rubbenbruchsee
Zwischenüberschrift:
Halb fertiges Gebäude soll zum Mehrparteienwohnhaus werden
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Ringsherum idyllische Natur, doch der Hotelrohbau am Barenteich bietet den Erholungsuchenden am Rubbenbruchsee keinen schönen Anblick. Jetzt werden neue Pläne geschmiedet, und das halb fertige Gebäude soll zum Mehrparteienwohnhaus werden. Bis zum Richtfest kann es aber noch einige Zeit dauern.

Seit zehn Jahren Thema im Stadtteil: der Hotelrohbau am Barenteich. Eine Erbengemeinschaft unter der Leitung von Bernd Lingemann hatte Anfang 2000 den Auftrag zur Errichtung eines Hotels mit Apartments erteilt. Das Vorhaben kam aber nicht über die Rohbauphase hinaus. Als Grund dafür nennt Lingemann die Banken, die mit einem Mal keine Darlehen für private Projekte im gastronomischen Bereich mehr geben wollten. " Dabei war das Grundstück schuldenfrei, es sprach also nichts gegen eine weitere Finanzierung", sagt er.

Jegliche Bautätigkeit kam zum Erliegen, bis heute. Inzwischen gibt es einen Kaufvertrag zwischen ihm und dem Osnabrücker Architekten Michael Wandschneider und dessen Partner Stefan Winter. Sie planen, aus der Immobilie ein Wohnhaus mit 15 barrierefreien Eigentumswohnungen zu machen, deren Grundfläche zwischen 70 und 150 Quadratmetern liegen wird. " Abgeschiedenheit, Ruhe, Stadtnähe und gute Erreichbarkeit", nennt der Architekt die Vorzüge für Interessenten, die das Gebäude am Barenteich bietet. Der Vertrag zwischen Architektenbüro und Lingemann wird aber erst gültig, wenn der Bebauungsplan geändert wird und aus dem ursprünglichen Hotel ein Wohnhaus werden kann.

Und da liegt für die Vertragspartner die Sache im Argen. Seit zwei Jahren bemühen sie sich um die Änderung, doch Politik und Verwaltung haben bisher keine Eile an den Tag gelegt, eine Lösung für die Nutzung des Gebäudes zu finden, das von Anwohnern und Erholungsuchenden als Schandfleck empfunden wird.

Jürgen Schmidt vom Fachbereich Städtebau verweist auf die Inhalte des für diesen Bereich zugrunde liegenden B-Plans mit der Nummer 559 und der Bezeichnung " Rubbenbruchweg". Verwaltung und Stadtentwicklungsausschuss diskutieren seit geraumer Weile die verkehrliche Nutzung dort. Die vorhandene Zuwegung reicht bei Weitem nicht für den zu erwartenden Verkehr aus, die Parkplatzsituation ist äußerst mangelhaft, für Anwohner wie Besucher. Es gibt Vorschläge zur Änderung, und der Ausschuss wird sich nach der Sommerpause erneut mit dem Thema beschäftigen. " Konkretes wird man aber voraussichtlich erst im kommenden Jahr sagen können", dämpft Schmidt Hoffnungen auf eine schnelle Lösung. " Wir haben den Vorschlag gemacht, das Gebäude aus dem B-Plan herauszunehmen, um die von uns angestrebte Änderung möglich zu machen", erklärt Architekt Wandschneider, doch das habe auch nicht für mehr Bewegung in der Sache gesorgt. Auch habe er angeboten, zugunsten einer Verbreiterung der Zuwegung auf einige Quadratmeter des großen Grundstücks zu verzichten und sie der Stadt zu schenken ebenfalls ohne Erfolg. Seit Mitte des vergangenen Monats schöpft Wandschneider aber wieder ein wenig Hoffnung. " Da hat der neue Stadtbaurat Frank Otte sein Amt angetreten, vielleicht kommt ja jetzt etwas Schwung in die Sache."
Bildtext:
Eigentlich sollte hier am Barenteich einmal ein Hotel entstehen. Nun gibt es Pläne, aus dem Rohbau ein Mehrparteienwohnhaus zu machen.
Ein Problem gibt es jedoch: Die Zuwegung reicht für den zu erwartenden Verkehr nicht aus.
Fotos:
Horst Troiza
Autor:
Horst Troiza


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