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1.
Erscheinungsdatum:
06.07.2013
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Augen zu und durch: Ferienzeit ist Baustellenzeit
Die Wüste vor der Haustür
Zwischenüberschrift:
Wo Bagger den Osnabrücker Verkehr behindern
Anwohner beklagen mangelnde Information
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Wenn
in
den
Sommerferien
Familien
ihre
Urlaubsreise
antreten,
sprießen
in
ihrer
Heimat
Bauzäune
und
Bagger
aus
dem
Boden
–
Straßen
werden
erneuert
und
Brücken
saniert.
Doch
die
Baustellen
bedeuten
nicht
nur
Umbau
und
Modernisierung,
sondern
fordern
Verkehrsteilnehmer
zum
Umdenken
und
Warten
heraus.
Wir
geben
einen
Überblick,
wo
in
der
Stadt
aktuell
gebaut
wird.
"
Das
ist
ein
ganz
heißes
Thema"
,
sagt
Stadtbaurat
Frank
Otte
und
meint
damit
nicht
die
fehlenden
tropischen
Sommertemperaturen.
Obwohl
Otte
erst
vor
drei
Wochen
sein
Amt
in
Osnabrück
angetreten
hat,
weiß
er,
dass
die
vielen
Baustellen
in
der
Ferienzeit
die
Bürger
vor
eine
Herausforderung
stellen.
"
Eine
Stadt
ist
ein
lebender
Organismus,
der
sich
ständig
verändert.
Dennoch
fällt
es
vielen
Menschen
schwer,
diese
Baustellen
zu
verstehen"
,
erzählt
er.
Trotzdem
müssten
besonders
die
verkehrsarmen
Sommerferien
dazu
genutzt
werden,
einige
notwendige
Bauarbeiten
im
Stadtgebiet
umzusetzen.
An
folgenden
Stellen
in
der
Stadt
gibt
es
in
den
kommenden
Wochen
Baustellen
und
Umleitungen.
Neumarkt/
Kollegienwall
(Innenstadt)
:
Am
Neumarkt
ist
weiterhin
mit
Einschränkungen
zu
rechnen.
Zwar
ist
die
Umlegung
der
Versorgungsleitung
durch
die
Stadtwerke
größtenteils
beendet,
aber
durch
den
Neubau
des
Hasehauses
wird
es
noch
bis
in
den
Oktober
2014
zu
Einschränkungen
kommen.
Der
Kollegienwall
wird
zu
diesem
Zwecke
zur
Einbahnstraße
in
Richtung
Pottgraben
und
Hauptbahnhof.
Hasestraße/
Angersbrücke
(Innenstadt)
:
Die
Grundsanierung
der
Angersbrücke
hat
bereits
zu
einer
Sperrung
für
Autofahrer
geführt.
In
den
nächsten
Tagen
soll
voraussichtlich
die
obere
Brückenplatte
abgerissen
werden.
Ab
diesem
Zeitpunkt
werden
auch
Passanten
die
Brücke
nicht
mehr
benutzen
können.
Jürgen
Schmidt
vom
Fachdienst
Städtebau
erklärt,
dass
man
noch
bis
zum
Ende
des
Jahres
mit
dieser
Baustelle
beschäftigt
sei.
Die
Umleitung
des
Busverkehrs
wird
somit
fortgeführt.
Konrad-
Adenauer-
Ring
(Innenstadt)
:
Auch
die
Hasebrücke
muss
sich
einer
Sanierung
unterziehen.
Daher
wird
der
Verkehr
zwischen
August-
Bebel-
Platz
und
Bruchstraße
sehr
wahrscheinlich
bis
Ende
Juli
einspurig
an
den
Bauarbeiten
vorbeigeführt.
Bramscher
Straße/
Hansastraße
(Innenstadt/
Hasetor)
:
Aufgrund
der
Installation
einer
Lärmschutzwand
entlang
der
Bahnstrecke
Osnabrück–Rheine
kommt
es
bereits
jetzt
immer
wieder
zu
Sperrungen
einzelner
Fahrstreifen
unter
der
Bahnunterführung
am
Hasetor.
Mit
einer
Vollsperrung
dieses
Bereiches
müssen
Verkehrsteilnehmer
vom
Freitag,
19.
Juli
(22
Uhr)
,
bis
Montag,
22.
Juli
(5
Uhr)
,
rechnen.
Die
Stadt
rät
Autofahrern,
diesen
Bereich
weiträumig
zu
umfahren.
Anwohner
aus
dem
Nordkreis
können
die
Innenstadt
mit
dem
Auto
über
die
A1-
Anschlussstelle
"
Hafen"
und
die
Wersener
und
Pagenstecherstraße
erreichen.
Wachsbleiche
(Hafen)
:
Auch
in
der
Wachsbleiche
wird
es
im
Bereich
der
Bahnunterführung
zu
Behinderungen
kommen.
Eine
Vollsperrung
zwischen
Hafenstraße
und
Stüvestraße
ist
vom
Montag,
22.
Juli
(22
Uhr)
,
bis
Freitag
26.
Juli
(5
Uhr)
,
vorgesehen.
Nonnenpfad
(Sonnenhügel)
:
Die
Bauarbeiten
am
Nonnenpfad
werden
noch
mindestens
bis
zum
Ende
der
Ferien
andauern.
Wegen
des
Austauschs
von
Versorgungsleitungen
und
der
Deckensanierung
bis
zur
Bahnunterführung
wird
der
Nonnenpfad
ab
der
Klosterstraße
bis
zur
Liebigstraße
vollständig
gesperrt.
"
Den
Zustand
unter
der
Straße
können
wir
nur
schwer
einschätzen"
,
erklärte
Ingo
Hannemann
von
den
Stadtwerken
Osnabrück.
Daher
könne
er
einen
genauen
Termin
für
das
Ende
der
Bauarbeiten
noch
nicht
voraussagen.
Bremer
Straße
(Schinkel/
Widukindland)
:
Asphaltarbeiten
führen
zu
Einschränkungen
am
Gartlager
Weg.
Die
Weberstraße
wird
bis
Ende
August
vollständig
gesperrt
sein,
während
ab
Dienstag,
9.
Juli,
der
Gartlager
Weg
wieder
freigegeben
wird.
Dennoch
ist
das
Abbiegen
stadtauswärts
in
den
Gartlager
Weg
weiter
unmöglich.
Der
Busverkehr
soll
erhalten
bleiben.
Römereschstraße
(Hafen)
:
Zu
einer
Verschwenkung
der
Fahrbahn
kommt
es
in
Höhe
der
ehemaligen
Winkelhausenkaserne.
Aufgrund
von
Kanalarbeiten
wird
der
Verkehr
einspurig
an
der
Baustelle
vorbeigeführt.
Ein
Ende
ist
Mitte
August
zu
erwarten.
Wersener
Straße
(Eversburg)
:
Geh-
und
Radwege
sowie
Parkstreifen
werden
bis
Ende
September
in
der
Wersener
Straße
zwischen
Atterstraße
und
Kirchstraße
nicht
verfügbar
sein.
Grund
dafür
ist
die
Verlegung
von
neuen
Versorgungsleitungen
und
Hausanschlüssen.
Auch
hier
wird
nur
eine
Spur
an
der
Baustelle
vorbei
befahrbar
sein.
Großer
Fledderweg
(Fledder)
:
Kanalarbeiten
im
Großen
Fledderweg
zwischen
Hannoverscher
und
Gesmolder
Straße
führen
noch
bis
zum
Jahresende
zu
einer
Umleitung
der
Buslinien
82
und
382
in
beiden
Richtungen.
Fürstenauer
Weg
(Pye)
:
Ab
Ende
Juli
erwartet
Verkehrsteilnehmer
eine
Vollsperrung
des
Fürstenauer
Wegs
in
mehreren
Abschnitten.
Die
Stadt
sei
sich
darüber
bewusst,
dass
die
rund
ein
Kilometer
lange
Baustrecke
eine
unbequeme
Umleitung
nach
sich
ziehe.
"
Augen
zu
und
durch"
,
beurteilte
Kurt
Santjer
vom
Osnabrücker
Servicebetrieb
die
Situation.
"
Wir
haben
uns
für
eine
kompakte
Vollsperrung
entschieden,
um
eine
kurze
Bauzeit
zu
erreichen."
Rehmstraße
(Wüste)
:
In
den
letzten
Zügen
liegt
die
Stadt
mit
den
Bauarbeiten
in
der
Rehmstraße.
Nur
noch
bis
Ende
Juli
soll
diese
zwischen
Schlosswall
und
Langer
Straße
gesperrt
sein
(siehe
auch
"
Die
Wüste
vor
der
Haustür"
,
Seite
20)
.
Stadtbaurat
Frank
Otte
vertraut
auf
das
Verständnis
der
Bevölkerung.
So
rät
er
Bürgern,
sich
trotz
Umwegen
mit
den
Baustellen
zu
arrangieren.
Radfahrer
sollten
bei
fehlenden
Fahrbahnen
oder
zu
wenig
Platz
absteigen
und
schiebend
die
Baustellen
passieren.
Außer
der
verkehrsarmen
Zeit
hofft
Otte
auf
einen
weiteren
Vorteil
der
Sommerferien:
"
Vielleicht
haben
die
Menschen
jetzt
mehr
Ruhe,
um
unsere
Baumaßnahmen
besser
zu
ertragen."
Bildtexte:
Am
Nonnenpfad
werden
die
Buslinien
31/
32/
33/
R31
über
Liebigstraße,
Klosterstraße
und
Knollstraße
umgeleitet.
Die
Angersbrücke
muss
komplett
saniert
werden.
Sobald
die
obere
Platte
abgetragen
wird,
ist
die
Brücke
auch
für
Fußgänger
nicht
mehr
zu
nutzen.
An
der
Bahnunterführung
am
Hasetor
steht
am
nächsten
Wochenende
eine
Vollsperrung
an.
Asphaltarbeiten
sorgen
an
der
Bremer
Straße
weiter
für
Verkehrsbehinderungen.
Fotos:
Egmont
Seiler
Osnabrück.
Marion
Hilkmann
ist
genervt:
Vor
ihrer
Polsterei
wird
der
Name
des
Stadtteils
Wüste
zum
Programm.
Über
Nacht
hat
sich
der
Bürgersteig
vor
dem
Seiteneingang
des
Geschäftes
in
eine
Sandlandschaft
verwandelt.
Mit
einem
Informationsblatt
waren
die
Anwohner
benachrichtigt
worden,
dass
vom
18.
Juni
bis
zum
31.
Juli
Baumaßnahmen
stattfinden
würden.
Die
Rehmstraße
zwischen
Heinrichstraße
und
Langer
Straße
sei
in
dieser
Zeit
nicht
befahrbar.
Marion
Hilkmann
stört
auch
weniger,
dass
überhaupt
gebaut
wird,
sondern
dass
die
Kommunikation
zwischen
Anwohnern
und
Geschäftsinhabern
auf
der
einen
und
der
Baugesellschaft
auf
der
anderen
Seite
nicht
funktioniere.
Zum
Teil
müssen
die
Anwohner
quer
durch
die
Baustelle
über
Sand
und
Schotter
zu
ihren
Hauseingängen.
Wie
lange
das
so
bleibt,
werde
nicht
kommuniziert.
Vor
dem
Eingang
zum
Lager
der
Polsterei
ist
seit
Dienstagmorgen
Wüste.
Schwere
Möbel
können
nicht
mehr
ohne
Probleme
in
den
Laden
transportiert
werden.
Nachfragen
beim
Leiter
der
Baustelle
brächten
sie
nicht
weiter:
"
Der
sagt:
Ich
mache
hier
nur
meine
Arbeit.
Aber
das
machen
wir
ja
auch"
,
erklärt
Hilkmann.
Außerdem
seien
die
Zufahrtsstraßen
nicht
gekennzeichnet.
In
der
Tat
ist
zu
beobachten,
wie
Fahrradfahrer
entweder
entgegen
dem
Verbot
über
die
Gehwege
fahren
oder
umdrehen.
Eine
Familie
mit
Baby
und
Kleinkind
kämpft
sich
über
Sandhügel
zu
ihrem
Auto,
das
auf
der
anderen
Seite
der
Baustelle
steht.
"
Die
Transparenz
fehlt"
,
ärgert
sich
der
Vater.
Keiner
wisse
genau,
wie
lange
die
Situation
so
bleibt.
Floristin
Christel
Siewing
hat
ihr
Geschäft
einige
Meter
entfernt
stehen.
Auch
sie
fühlt
sich
nicht
gut
informiert.
"
Ich
habe
das
heute
erst
gesehen.
Die
Leute
können
ja
gar
nicht
in
ihre
Wohnungen."
Sie
hofft,
dass
ihr
ein
schmaler
Zugang
zum
Geschäft
bleiben
wird.
"
Aber
besser
jetzt
als
im
Winter"
,
sagt
sie.
Denn
jetzt
sei
weniger
los.
Baustelle
im
Zeitplan
"
Bisher
gab
es
keine
Beschwerden"
,
setzt
Baustellenleiter
Detlev
Karstens
von
der
Firma
Dieckmann
dagegen.
Die
Baustelle
liege
gut
im
Zeitplan.
Noch
gute
drei
Wochen
soll
die
Arbeit
dauern.
Und
für
jedes
Geschäft
sei
ein
Zugang
garantiert.
Die
Beschwerden
der
Anwohner
über
mangelnde
Information
kann
er
nicht
nachvollziehen:
"
Ich
kann
ja
nicht
jeden
Morgen
von
Haustür
zu
Haustür
gehen."
Auftraggeber
der
Umbauarbeiten
ist
die
Stadt
Osnabrück.
Jürgen
Schmidt,
Fachdienstleiter
Straßenbau,
spricht
von
kurzzeitigen
Behinderungen.
Bei
Radfahrern,
die
über
die
Gehwege
fahren,
könne
allerdings
auch
die
Stadt
nur
wenig
machen.
Bildtexte:
Marion
Hilkmann
vor
ihrem
Geschäft
an
der
Rehmstraße.
Spätestens
hier
müssen
Radfahrer
absteigen
und
umdrehen,
denn
einen
Fußweg
gibt
es
nicht
mehr.
Große
orange
Plakate
sollen
den
Kunden
den
Weg
zum
Geschäft
von
Marion
Hilkmann
weisen.
Diese
Familie
wurde
überrascht
vom
Sand
vor
der
Tür.
Fahrradfahren
trotz
Verbot:
Momentan
Normalität
an
der
Rehmstraße.
Marion
Hilkmann
muss
durch
den
Sand
zum
Hintereingang
ihres
Geschäftes.
Foto:
Stefanie
Witte
Autor:
Sarah Engel, Stefanie Witte